2024-03-28T15:56:44.387Z

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Die Neuen von Suryoye Paderborn: (h.v.l.) Trainer Rytis Narusevicius, Marvin Erdogan, Nahir Önder, Lee Ralfe, Mark Paterson, Co-Trainer Yilmaz Yalcin, (v.v.l.), Markus Malke, Ürhan Kurt, Abraham Öztas, Ercan Altay, Dominik Horoszko und Florian Clemens. Es fehlen: Lukas Narusevicius, Dennis Rogulja, Ali Ibrahimi.
Die Neuen von Suryoye Paderborn: (h.v.l.) Trainer Rytis Narusevicius, Marvin Erdogan, Nahir Önder, Lee Ralfe, Mark Paterson, Co-Trainer Yilmaz Yalcin, (v.v.l.), Markus Malke, Ürhan Kurt, Abraham Öztas, Ercan Altay, Dominik Horoszko und Florian Clemens. Es fehlen: Lukas Narusevicius, Dennis Rogulja, Ali Ibrahimi.

Neuanfang bei Suryoye Paderborn

Landesliga-Absteiger ist runderneuert und will unter Coach Rytius Narusevicius mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben

Rytis Narusevicius steht nach einem Jahr Abstinenz wieder zurück auf der Kommandobrücke des Fußball-Bezirksligisten Suryoye Paderborn, findet vor der Spielzeit 2017/2018 aber eine ganz andere Mannschaft vor als noch in seiner letzten Spielzeit mit dem aramäischen Verein. Denn das Gesicht Suryoyes hat sich grundlegend verändert.

Als Narusevicius den Verein nach dem Landesliga-Klassenerhalt im Sommer 2016 verlassen musste, weil der alte Vorstand nicht mehr mit ihm weitermachen wollte, standen mit Daniel Giesbrecht, Matay Demir, Jabil Diri, Marauge Demir, Corey Brathwaite-Nash und seinem Sohn Rokas Narusevicius exakt sechs Spieler im Kader, die auch heute noch dabei sind. Ansonsten hat sich spätestens nach der desaströsen Abstiegssaison viel verändert. Mehr als ein Dutzend Spieler haben Suryoye verlassen und auch der Vorstand wird in den nächsten Tagen neu gewählt.

„Wir starten einen kompletten Neuanfang, der eigentlich schon vor einem Jahr angefangen hat“, sagt der designierte 1. Vorsitzende Michael Dogan, der bisher die Sportliche Leitung inne hatte. „Zu diesem Neuanfang sollen auch wieder viele Aramäer gehören. Nach dem sportlichen Erfolg durch den Landesliga-Aufstieg haben sich einige Leute leider immer weniger blicken lassen. Jetzt hoffe ich und fordere auch ein wenig ein, dass es wieder besser wird“, appelliert Dogan an die einstigen Weggefährten, bei diesem Neustart mit anzupacken. Zu diesem Neuanfang gehört auch Narusevicius. Der Litauer war Dogans Wunschkandidat und wäre von ihm auch vor einem Jahr nicht entlassen worden, wurde in der Entscheidungsfindung allerdings von der Mehrheit überstimmt. Als Co-Trainer nimmt zudem der ehemalige A-Juniorentrainer Yilmaz Yalcin eine wichtige Rolle ein.

Das neue Trainergespann soll den neuen Kader, der zum Großteil aus der eigenen A-Jugend besteht, einen neuen Charakter und eine dazu passende Spielphilosophie einprägen. Wer den Ex-Profi Narusevicius kennt, wird von der Spielidee nicht überrascht sein. Der ehemalige Drittligaverteidiger des SC Paderborn 07 möchte seine Teams generell aus einer kompakten Defensive spielen sehen. Zunächst gilt es aber, sich überhaupt zu finden. „Wir haben viele neue Spieler und es kann zu Beginn holprig werden“, sagt Narusevicius, „es wird keine einfache Saison, weil es auch eine starke Liga ist.“

Am liebsten würde Suryoye mit dem Abstieg nichts zu tun haben und im besten Fall einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Mit der bisherigen Trainingsleistung ist der Litauer erst einmal zufrieden. „Die Mannschaft hat Charakter und es sind keine Querulanten dabei“, lobt der 50-jährige. Danach warnt er: „Training ist aber etwas anderes als ein Spiel.“ Das zeigte sich auch im ersten Testkick gegen den A-Ligisten VfL Thüle, das mit 1:5 verloren wurde. Doch auch Niederlagen gehören zu einem Neuaufbau. Und dieser wurde schließlich bei Suryoye Paderborn jüngst eingeleitet – mit dem alten und neuen Trainer Rytis Narusevicius.

Kader ohne Zugänge: Daniel Giesbrecht, Rostand Ndoumi Kemadjou, Jabil Diri, Corey Bratwaithe-Nash, Marauge Demir, Alexander Heinrichs, Christian Demir, Rokas Narusevicius, Koray Arslan, Matay Demir, Michael Janik.

Zugänge: Markus Malke, Abraham Öztas, Nahir Lahdo Önder, Marvin Erdogan, Ali Ibrahimi, Lukas Narusevicius (alle eigene A-Junioren), Dominik Horoszko (eigene Reserve), Ercan Altay (zuletzt vereinslos), Ürhan Kurt (SC Wiedenbrück II), Dennis Rogulja (Delbrücker SC II), Florian Clemens (TuRa Brüggen), Lee Ralfe, Mark Paterson (beide Paderborn United).

Abgänge: Karsten Karpowicz, Paul Schäfer, Moussa Keita (alle BV Bad Lippspringe), Vincenzo Cesa (FC Nieheim), Markus Witmann (TSV Horn), Simon Ischuh (DJK SSG Paderborn), Philipp Sill (SV Heide Paderborn), Michael Ngoro (VfL Thüle), Benjamin Demir (GW Anreppen).

Trainer: Rytis Narusevicius (1. Saison/ für Interimstrainer Marauge Demir).

Saisonziel: Einstelliger Tabellenplatz und „nichts mit dem Abstieg zu tun haben“.

Favoriten: SV Heide Paderborn, Hövelhofer SV, FC Nieheim.

Testspiele: VfL Thüle (1:5), gegen FC Kaunitz (22. Juli, 15 Uhr), bei TuR-Abdin Gütersloh (23. Juli, 15 Uhr), Assyrer Gütersloh (29. oder 30 Juli, Uhrzeit offen).



Aufrufe: 020.7.2017, 08:00 Uhr
Manuel SchlichtingAutor