2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Kreutzer
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Landesliga: Verl II verkürzt den Abstand auf Fichte

Der 29. Spieltag der Landesliga 1 im Überblick: An der Spitze wird es wieder spannend

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Spitzenreiter VfB Fichte verliert gegen Eidinghausen Werste und lässt den Abstand zum Zweiten schmilzen. Auch im Keller bleibt es spannend. Der gesamte 29. Spieltag in Bild, Video und Text:

TuS Tengern - SC Rot Weiß Maaslingen 3:2

Der TuS Tengern lässt in der Fußball-Landesliga nicht locker. Auf dem Weg zu ihrem ehrgeizigen Saisonziel, die 61 Punkte aus dem Vorjahr zu knacken, sicherten sich die „Kleeblätter“ gestern Nachmittag beim 3:2 (1:1) den Dreier im Kreisderby gegen RW Maaslingen. Leidtragender des in der zweiten Halbzeit Fahrt aufnehmenden Duells war Gästetrainer Stefan Heitmann, der an seinem Geburtstag leer ausging und mit Maaslingen weiterhin auf einem Abstiegsplatz rangiert.

„Es tut mit leid, dass wir dir den Geburtstag verhagelt haben“, betonte Tengerns Trainer Holm Hebestreit beim anschließenden Gespräch. Während seine Mannschaft die 50-Punkte-Marke knackte und in der Tabelle Platz drei vom VfL Theesen (3:5 in Vlotho) zurückeroberte, geht es für Heitmanns Maaslinger einzig und allein um den Klassenerhalt.

Für den 15. Saisonsieg brachte Tengern eine lange Anlaufzeit. Die Gäste kamen besser in die Partie und gaben durch Pascal Hergott den ersten gefährlichen Warnschuss ab (9.), den Tengern überhörte. Diese Fahrigkeit wurde dann auch bestraft: Nach Flanke von Hergott war Tim Ruhland mit einem Kopfball erfolgreich – 0:1 (15.).

Schlimmeres auf Seiten der Gastgeber verhinderte Torhüter Alexander Fischer, der sowohl gegen Stefan Ihlo (27.) als auch gegen Hergott (43.) retten musste, sich dabei aber verletzte und seinen Platz zwischen den Pfosten nach der Halbzeitpause für Marcel Feder räumte.

Bis dahin war Tengerns Trainer Holm Hebestreit sicht- und hörbar unzufrieden. „Wir haben überhaupt kein vernünftiges Passspiel entwickeln können. Mit der ersten Halbzeit bin ich nicht einverstanden, doch es ist schön zu sehen, dass wir ein Spiel drehen können“, war Hebestreit am Ende der 90 Minuten dann wieder versöhnt.

Dazu reichten im Grunde 20 Minuten. Zunächst sorgte Alexander Knicker nach einer Ecke von Magnus Giersdorff für den schmeichelhaften 1:1- Halbzeitstand (40.), zwischen der 57. und 60. Minute schlugen die im zweiten Abschnitt verbesserten Tengerner dann gleich doppelt zu: Erst war Vitalij Loginov nach einer Hereingabe von Mamadou Diabang zur Stelle, kurz darauf wusste Shindar Mohammad die Vorarbeit von Alexander Knicker zu nutzen.

Entschieden war das Kreisderby damit aber noch nicht. Maaslingen antwortete schnell mit dem 2:3 (62.) von Ruhland nach einer Haßfeld-Flanke. Danach brachten die Gäste nur noch einen Abschluss von Pascal Hergott in die Nähe des Tengerner Gehäuses, während die Gastgeber einige gute Konter nicht sauber zu Ende spielten. „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg verdient“, fasste der gute Magnus Giersdorff zusammen.

Schiedsrichter: Michael Swiers - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Tim Ruhland (14.), 1:1 Alexander Knicker (40.), 2:1 Vitalji Loginov (57.), 3:1 Shindar Mohammad (60.), 3:2 Tim Ruhland (62.)


Hövelhofer SV - SC Peckeloh 1:1

Nach der schwachen Leistung bei der 0:3-Heimniederlage gegen den SC Vlotho zeigten die Peckeloher gestern die gewünschte Reaktion. „Wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert“, sagte Markus Kleine-Tebbe nach dem 1:1-Unentschieden in Hövelhof.

Der SCP nahm die Zweikämpfe an und hatte durch Alban Shabani die erste Gelegenheit. Doch der Stürmer zielte zu hoch (8.). Für die Gastgeber, denen der Druck, siegen zu müssen, anfangs sichtlich zu schaffen machte, vergab Kevin Malena per Freistoß knapp eine gute Chance (27.). Nun verlief die Begegnung ausgeglichen. Auf der Gegenseite scheiterte Peckelohs Kevin Ikeakhe mit einem Flugkopfball (35.).

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte ebenfalls den Gästen. Peckelohs Führung fiel in der 51. Minute, als der Ball nach einem Freistoß von Marvin Heinsch und einem anschließenden Luftkampf im Netz zappelte – ein Eigentor. Wenig später bot sich dem SCP die große Chance, davonzuziehen. Nach einer schönen Kombination stoppte ein Hövelhofer den in den Strafraum eingedrungenen Daniel Schnadwinkel auf Kosten eines Elfmeters. Doch Marvin Heinsch setzte den Ball vom Punkt an die Unterkante der Latte, und Alban Shabani köpfte den Abpraller in die Arme des an der Erde liegenden Torhüters (55.).

Nachdem Ikeakhe das Spielfeld Mitte der zweiten Hälfte aufgrund einer Adduktorenverletzung verlassen hatte, kam Hövelhof auf. Zunächst verweigerte der Schiedsrichter einem Treffer des HSV die Anerkennung (77.), ehe Manuel Mückenhaupt nach einem Freistoß zur Stelle war und den Ausgleich erzielte (86.). „Da passte die Zuordnung nicht“, monierte Kleine-Tebbe.

In der Folge drängte Hövelhof mit Macht auf den Sieg, erst recht nach der nach Meinung der Peckeloher überzogenen gelb-roten Karte gegen Nico Wolter in der Schlussminute. Weil die Gastgeber eine 3:1-Überzahlsituation vergaben, sagte Kleine-Tebbe: „Am Ende müssen wir trotz 80 guter Minuten froh sein, dass wir nicht verlieren.“

Tore: 0:1 Vincent Hall (51.), 1:1 Manuel Mückenhaupt (86.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Nico Wolter (90./SC Peckeloh/Foul)
Besondere Vorkommnisse: Marvin Heinsch (SC Peckeloh) scheitert mit Foulelfmeter (55.)


SC Vlotho - VfL Theesen 5:3

Eine echte Achterbahnfahrt erlebten die Kicker des VfL Theesen bei ihrer 3:5 (2:2)-Niederlage beim SC Vlotho. „Wir drehen nach einem 0:2-Rückstand das Spiel zu einem zwischenzeitlichen 3:2, sind dann aber so nachlässig, dass der Gegner noch einmal zurückkommt und wir am Ende das Nachsehen haben“, kommentierte ein hörbar angefressener Heinz Werner Stork die Partie. „Diese Pleite hat sich die Mannschaft ganz klar selbst zuzuschreiben“, so der sportliche Leiter des VfL weiter.

Nach einer guten halben Stunde lag Vlotho mit 2:0 in Front, dann aber schlug die Stunde von Theesens senegalesischem Neuzugang Papis Mbengue, der den Spielstand binnen sechs Minuten – drei vor und drei nach der Halbzeitpause – auf 3:2 für die Gäste stellte. Einmal war Mbengue nach einer Flanke von Alessio Giorgio mit dem Kopf zur Stelle, zweimal zog er stramm und platziert aus gut 16 Metern ab und versenkte den Ball unhaltbar im Vlothoer Gehäuse.

Nach 48 Minuten war Theesen nach Meinung Storks „auf einem guten Weg. Anschließend haben wir uns aber durch eine unangebrachte Passivität komplett aus dem Spiel genommen.“ Die Folge war eine Vlothoer Gegenoffensive, im Laufe derer sich die Gastgeber mit drei Toren für ihre Beharrlichkeit belohnten – und das Theesener Nachlassen damit bitter bestraften. „Wer mehr damit zu tun hat, sich gegenseitig anzumachen anstatt Fußball zu spielen, hat den Sieg auch nicht verdient“, so Stork abschließend.

Tore: 1:0 Sascha Schmikal (6.), 2:0 Jan Linnenbrügger (28. Foulelfmeter), 2:1 Papis Mbengue (37.), 2:2 Papis Mbengue (45.), 2:3 Papis Mbengue (48.), 3:3 Leon Sobottka (65.), 4:3 Nico Natale (69. Foulelfmeter), 5:3 Leon Sobottka (82.)


Suryoye Paderborn - BV Bad Lippspringe 0:5

Es war keine große Überraschung, dass der Fußball-Landesligist BV Bad Lippspringe das Derby bei Suryoye Paderborn gewonnen hat. Die Kurstädter siegten am Sonntag beim bereits abgestiegenen Tabellenletzten klar mit 5:0 (2:0) und ließen keinen Zweifel an ihren Saisonpunkten 33 bis 35 aufkommen. Dadurch konnten sie den Abstand zur Abstiegszone auf zehn Punkte vergrößern. Bei nur noch fünf auszutragenden Spieltagen ist der Abstieg also keine allzu großes Thema mehr.

Auf dem Kunstrasenplatz am Niesenteich nahmen die Gäste glich zu Beginn das Heft in die Hand. Patrick Grzwiotz erzielte nach zehn Zeigerumdrehungen das 0:1. Eine Viertelstunde später erhöhte Manuel Trost mit einem satten Linksschuss auf 0:2. Dabei blieb’s bis zur Pause. Dass von Suryoye keine Aufholjagd wie im Hinspiel – damals holte der aramäische Verein ein 0:2 auf und feierte beim 2:2 noch einen Punktgewinn – zu erwarten war, zeigt die Startaufstellung von Coach Marauge Demir. Mit Michael Yanik und Unur Kocak standen wieder zwei junge Novizen in der Anfangsformation. Später wurden mit Cano Aslan, Carlo Carrafa und Rami Danko drei weitere Spieler aus der Reserve oder der A-Jugend eingesetzt, damit andere die B-Liga-Reserve verstärken konnten. Dennoch hielt sich das Ergebnis in Grenzen, obwohl Bad Lippspringes Alexander Peters noch ein lupenreiner Hattrick gelang. (47./56./79.).

Tore: 0:1 Patrick Grziwotz (10.), 0:2 Manuel Trost (25.), 0:3 Alexander Peters (47.), 0:4 Alexander Peters (56.), 0:5 Alexander Peters (79.)


SV Avenwedde - SV Rot-Weiß Mastholte 1:1

Im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga treten die heimischen Klubs weiter auf der Stelle. Der spielfreie FC Kaunitz konnte eh nicht punkten, aber auch der SV Avenwedde und RW Mastholte sehen nach dem 1:1 in ihrem Kreisderby kein wirkliches Vorankommen.

„Ich bin schon enttäuscht, weil wir eine große Gelegenheit verpasst haben, um uns mit einem Sieg endlich weiter vom Tabellenende abzusetzen“, gab Avenweddes Trainer Levent Cayiroglu zu. Dass sich Dierk Meincke mit dem Punktgewinn bei seinem Debüt aufder Mastholter Trainerbank als Nachfolger von Dirk Sellemerten zufrieden zeigte, war einer einfachen Überlegung geschuldet. Angesichts des vermeintlich leichteren Restprogramms glaubt Meincke, die Konkurrenz in den verbleibenden fünf Partien abfangen zu können. „Am Sonntag gegen Suryoye Paderborn müssen wir gewinnen“, blickte der neue Coach deshalb schon auf das nächste Spiel.

Zwölf gelbe Karten inklusive der Gelbroten für Timo Niermann verteilte Schiedsrichter Philipp Werner (Hamm) in einer hart umkämpften Begegnung. Spielerische Elemente blieben so die absolute Ausnahme. Es passte zum Spiel, dass beide Tore nach Standards fielen. In der 43. Minute holte Roberto Fichera in einer seiner wenigen besseren Aktionen gegen Timo Niermann an der Eckfahne einen Freistoß heraus. Den schlug Tobias Lyttwin vor das Tor und Andre Schledde stochert den schlecht verteidigten Ball aus Nahdistanz zum 0:1 über die Linie. Zuvor hatten Fabricio Farci (25.) und Markus Rieger (32.) für die Gäste zwei Halbchancen vergeben.

Zur zweiten Halbzeit wechselte der SV Avenwedde mit Georg Prill einen zweiten Angreifer neben Lennart Schulze ein. Der Druck des Gastgebers wurde dadurch größer, doch zum Ausgleich benötigte der SV Avenwedde einen Strafstoß. Luis Sievers nahm im Sechzehner das ungeschickte Eingreifen von Hendrik Eickel an und holte den Elfmeter raus, den Ali Calisan humorlos mittig zum 1:1 verwandelte (60.). Weitere klare Angriffsaktionen blieben zunächst aus. Tobias Lyttwin für RWM zielte noch einmal ein wenig zu hoch (80.), und Ali Calisan bekam zu wenig Druck hinter einen Kopfball, so dass RWM-Keeper Kevin Kaupmann noch zur Ecke klären konnte (87.).

Es blieb aber bei einer gerechten Punkteteilung, die beiden Teams noch alle Möglichkeiten im Kampf um die Ligaerhalt offen halten.

Schiedsrichter: Philipp Werner (Hammer SC)
Tore: 0:1 Andre Schledde (43.), 1:1 Ali Kemal Calisan (61. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Timo Niermann (92./SV Avenwedde)


SpVg. Steinhagen - VfB Schloß Holte 5:0

Die Vorzeichen standen nicht allzu positiv für die Steinhagener. In drei Landesliga-Vergleichen mit dem VfB hatten sie bis gestern nicht einen Punkt ergattert, außerdem winkte Sebastian Herrmann nach dem Aufwärmen ab. Den Torjäger der Spvg. plagte eine Rippenverletzung, die ihm das Atmen erschwerte. Trainer Daniel Keller beorderte für ihn Nick Mdoreuli in die Startelf.

Doch weder die Statistik noch der kurzfristige personelle Umbau beeindruckten die Gastgeber. Sie unterbanden das auf Ballbesitz angelegte Spiel der Holter mit aufmerksamer, konsequenter Defensive. So wurde Spvg.-Torhüter Philipp Schremmer während der 90 Minuten nicht ein einziges Mal ernsthaft gefordert.

Nach Ballgewinnen schaltete Steinhagen schnell um und spielte schnörkellos nach vorn. Schon bald ergaben sich die ersten Chancen. Jochen Pape verzog knapp (4.), Mdoreuli schoss – von Pape fein in Szene gesetzt – frei vor den gegnerischen Torhüter an (10.).
Die Führung blieb somit Moritz Wieland vorbehalten: Der Innenverteidiger nickte den Ball nach einer Ecke von Mdoreuli freistehend am zweiten Pfosten ein (19.). Lukas Pörtner hatte die große Gelegenheit zu erhöhen, setzte die Kugel aber nach schönem Spielzug über links und Vorlage von Pape neben das Gehäuse (32.).

Nach dem Wechsel erspielte sich die Spvg. zunächst vor allem über die rechte Seite einige aussichtsreiche Szenen. Sämtliche Hereingaben gerieten aber zu unpräzise. Mdoreuli rechtfertigte Kellers Vertrauen, als er mit einem herrlichen 20-Meter-Schlenzer unter die Latte zum 2:0 traf (60.). Pörtner erhöhte auf 3:0, als er sich den Ball nach Zuspiel von Pape vom linken auf den rechten Fuß legte, nach innen zog und ins lange Eck vollendete – ebenfalls ein sehenswerter Treffer (68.).
Nun schienen bei der Spvg. nach den durchwachsenen Leistungen und Resultaten der vergangenen Wochen auch die letzten Blockaden gelöst. Der Ball lief zum Teil wie am Schnürchen, folgerichtig fielen weitere Tore. Nach Pörtners flacher Hereingabe von rechts demonstrierte erneut Spielmacher Pape sein Können, als er den Ball durchließ und damit Dennis Kipp die Gelegenheit eröffnete, sich aus kurzer Distanz die Ecke auszusuchen (83.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Robin Bürmann, der nach einem Konter über René Schäfer und Mdoreuli den Torwart umdribbelte und ins leere Tor traf (86.).
Den Schlüssel für den auch in der Höhe verdienten Sieg erkannte Daniel Keller im „guten Spirit“ seiner Mannschaft: „Wir waren sehr fokussiert zu gewinnen und haben uns nicht beirren lassen.“ Nicht von der Statistik und nicht einmal von Herrmanns Ausfall.

Ungewohnt schwach präsentierte sich der VfB Schloß Holte. Der Fußball-Landesligist unterlag im Auswärtsspiel mit 0:5 (0:1) bei der SpVg Steinhagen.

„Wir hätten uns besser zum Kaffeetrinken treffen können“, sagte der Holter Trainer Mario Lüke. Sein Team kam gut in die Partie, jedoch nicht gefährlich vor das gegnerische Tor. „Vielleicht haben wir versucht, zu viel spielerisch zu lösen“, sagte Lüke. Steinhagen ging nach einer Standardsituation in Führung. Ärgerlich: Die Ecke resultierte aus einer Abseitsstellung des Gegners. „Das ist jedoch keine Entschuldigung für das anschließende Fehlverhalten im eigenen Strafraum“, so Lüke. Die Sportvereinigung köpfte am langen Pfosten unbedrängt ein – 0:1 (19.).

In der zweiten Halbzeit verpasste der VfB die Aufholjagd. Stattdessen erhöhte Steinhagen auf 2:0 (60.). Ein Schuss aus 25 Metern senkte sich über den Holter Schlussmann Nils Leistner ins Tor.

VfB-Stammkeeper Marcel Rogalla fehlte wie bereits im Heimspiel gegen den SV Eidinghausen-Werste mit Bänderdehnung. Lüke: „Nach dem 0:2 sind dann unsere Köpfe nach unten gegangen. Wir hatten keinen Zug mehr im Spiel.“ Stattdessen wurde der VfB Überrollt. Die zuletzt in Topform aufspielenden Holter ließen dem Gegner ungewohnt große Räume. „Es haperte an den Abständen zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen“, erklärte Lüke.

So kassiert der VfB sämtliche drei weiteren Gegentore aus dem Spiel heraus. „Zu große Lücken im zentralen Mittelfeld, fehlender Zugriff auf den Außen“ leiteten das 0:3 (68.), 0:4 (82.) und das 0:5 (86.) ein. „Wir haben uns kampflos ergeben“, so Lüke. Vor dem Spiel noch Tabellennachbarn fällt der VfB auf Platz 8 zurück, Steinhagen klettert auf Platz 5. Lüke nimmt es positiv: „Vielleicht kommt die Niederlage genau zum richtigen Zeitpunkt.“ Gegen den SV Avenwedde soll sein Team am kommenden Sonntag wieder gewohnt stark aufspielen.

Tore: 1:0 Moritz Wieland (19.), 2:0 Nick Mdoreuli (60.), 3:0 Lukas Pörtner (68.), 4:0 Dennis Kipp (83.), 5:0 Robin Bürmann (86.)


SC Verl II - SpVg Brakel 2:1

Robert Mainka sprach von einem gelungenen Sonntag. Der Trainer des SC Verl II blickte zufrieden auf den 29. Spieltag in der Landesliga zurück. Durch den 2:1-Sieg der Verler über die SpVg Brakel und der zeitgleichen 0:1-Niederlage von Spitzenreiter VfB Fichte bei Eidinghausen-Werste, schmilzt der Vorsprung der Bielefelder auf drei Punkte.
„Schön, dass wir den Aufstiegskampf wieder spannend gestalten“, sagte Mainka hob aber gleichzeitig mahnend den Zeigefinger: „Wir werden dennoch weiter nur auf uns schauen und von Spiel zu Spiel denken.“

Die Gäste aus dem Kreis Höxter erwiesen sich als die im Vorfeld erwartet schwere Aufgabe. „Insgesamt war die Begegnung sehr ausgeglichen“, bemerkte auch Mainka, der bei beiden Mannschaften eine ähnliche Spielanlage feststellte. Viele Torchancen, hohe Zweikampfbereitschaft und schöne Spielzüge prägten die Partie des Tabellenzweiten gegen den Sechsten. „Ein rassiges Spiel, das schön anzusehen war“, so das Urteil des Verler Trainers.

Den Führungstreffer markierte Niklas Szeleschus (55.) nach feinem Zuspiel von Hasan Dere. Christoph Wetzlar besorgte den zwischenzeitlichen Ausgleich (58.), ehe Jannik Tödtmann mit seinem 21. Saisontreffer die Regionalligareserve auf die Siegerstraße brachte (71.). Szeleschus und Tödtmann verpassten wenig später ein höheres Resultat. „Zweimal rettete Brakel den Ball auf der Torlinie“, sagte Mainka. Zudem scheiterte Tödtmann vom Elfmeterpunkt.

„Unter dem Strich ist der Sieg verdient. Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit und wir sind alle froh, dass wir diese Hürde übersprungen haben“, betonte Mainka.

Tore: 1:0 Niklas Szeleschus (55.), 1:1 Christopher Wetzler (58.), 2:1 Jannik Tödtmann (71.)


SV Eidinghausen Werste - VfB Fichte Bielefeld 1:0

Es war eine ungewohnte Situation, mit der der VfB Fichte sich gestern auseinandersetzen musste, denn sie kamen mit einer 0:1-Niederlage im Gepäck aus Eidinghausen-Werste zurück. Für Trainer Julian Hesse war der Auftritt seiner Mannschaft einfach zu mutlos.

„Wir haben es nicht geschafft, unsere Qualität auf den Platz zu bringen. So etwas gibt es im Fußball, das kann mal passieren“, meinte Hesse. Chancen zum Sieg oder zumindest für einen Punktgewinn hatten die „Hüpker“. Ganz im Gegensatz zu den Gastgebern, denn die hatten über die gesamten 90 Minuten eigentlich nur ein paar Halbchancen, wie Hesse es beschrieb. Der VfB Fichte allerdings tat sich mit der Chancenverwertung unheimlich schwer. Kapitän Lennard Warweg hätte sein Team bereits nach 15 Minuten in Führung bringen können, doch als er allein auf den Torwart zulief, zeigte der Routinier Nerven. „Chief“ Sadicki war ebenfalls mehrmals in aussichtsreicher Position, doch der sonst so treffsichere Angreifer leidet derzeit unter dem „Thomas-Müller-Syndrom“ und trifft einfach nicht. Nach einer Ecke konnte Eidinghausen durch Behar Hiseni den Siegtreffer erzielen (75.).
„Wir müssen jetzt den Blick nach vorne richten und unsere Sinne wieder schärfen“, forderte Julian Hesse.

Tore: 1:0 Behar Hiseni (75.)
Aufrufe: 023.4.2017, 19:22 Uhr
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