2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
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Sulzbach in Stellung

Fichtenberg in Schwierigkeiten

In der A2 Rems-Murr haben die beiden Limpurger Teams unterschiedliche Ziele: Sulzbach-Laufen fühlt sich stark genug, um vorne mitmischen zu können, während Fichtenberg in argen Schwierigkeiten steckt.

Mit dem Bezirksligaabsteiger SV Unterweissach und dem TSV Sulzbach-Laufen liegen nach dem 16. Spieltag zwei Mannschaften an der Spitze der A2 Rems-Murr, die schon vor der Saison hoch gehandelt wurden. Der mit einem Punkt führende SVU setzte mit vier Siegen in Folge zum Saisonauftakt ein erstes Ausrufezeichen. Die Unterweissacher verloren nur zwei Spiele (in Sulzbach/Murr und gegen Rudersberg). Dann gelang es noch dem SV Steinbach, dem Favoriten einen Punkt abzujagen. Alle anderen Spiele gewann Unterweissach und kassierte dank der starken Abwehr nur 15 Gegentreffer in 16 Spielen. Der Bezirksligaabsteiger dürfte auch in den kommenden Spielen eine dominante Rolle spielen und ist erster Anwärter auf den Titel.

Härtester Verfolger ist der TSV Sulzbach-Laufen, der an seine großartigen Leistungen der Vorsaison anknüpft. Acht Punkte beträgt der Vorsprung auf den Dritten TB Beinstein - doch die Sache täuscht ein wenig, denn die Kochertäler haben ein Spiel mehr ausgetragen. So kann der TB den Rückstand bis auf fünf Punkte verkürzen. Sulzbach-Laufen begann die Saison mit zwei Siegen und musste sich im dritten Spiel in Unterweissach geschlagen geben. Dies war aber die einzige Niederlage der Kochertäler in 16 Spielen, sonst gab es noch drei Unentschieden (gegen Beinstein II, Lippoldsweiler und Erbstetten). Insgesamt kann sich die Bilanz sehen lassen. Und wenn die Kochertäler so weitermachen, dann werden sie sicher vorne dabeibleiben. Statt Platz drei wie in der Vorsaison dann der Einzug in die Aufstiegsrelegation?

Ob der TB Beinstein den Anschluss noch schaffen kann? Der Vizemeister hat im Vergleich zur Vorsaison nicht mehr die Beständigkeit. Zwar verlor Beinstein auch nur zwei Spiele (gegen Steinbach und Unterweissach), dazu kommen aber noch vier Unentschieden. Beinstein ist zu Hause noch ungeschlagen, doch bei den Auswärtsspielen klemmt es: In der Fremde holte die Mannschaft nur neun Punkte - Unterweissach als bestes Auswärtsteam kommt auf 21 Zähler.

Dem TSV Lippoldsweiler fehlt die Beständigkeit, um ganz vorne mitmischen zu können. Die beste Serie erwischte die Mannschaft mit drei Siegen in Folge bei den vier Spielen vor der Winterpause. Das war aber zu wenig, um dem Spitzentrio gefährlich werden zu können.

Ab dem fünften Tabellenplatz beginnt das Feld der Mannschaften, die ohne große Sorgen den Rest der Spiele bewältigen können. Hier steht der Aufsteiger FV Sulzbach/Murr, der furios begann und sechs Spiele in Serie ungeschlagen blieb. Doch dann folgten vier Auswärtsniederlagen. Dennoch nötigt die Leistung des FV Respekt ab. Mit dem FSV Weiler und dem SV Steinbach warten noch zwei Mannschaften mit einer positiven Bilanz auf und können daher beruhigt in die Zukunft blicken. In Sicherheit können sich noch der TSV Rudersberg, die Spvgg Kirchberg/Murr und die TSG Backnang II wiegen. Diese drei Mannschaften haben noch einen beruhigenden Vorsprung auf die gefährdeten Plätze. Und sie haben bewiesen, dass sie immer wieder Punkte holen können, um ihren Platz im Mittelfeld verteidigen zu können. Bei Kirchberg wechselten Licht und Schatten und Backnang II wurde höher eingeschätzt. Aber der völlig missratene Saisonauftakt mit sechs Spielen ohne Sieg warf die Mannschaft weit zurück.

Die Finger im Kampf gegen den Abstieg haben Erbstetten, Oberbrüden, Schwaikheim II, Fichtenberg und Schlechtbach II drin. Der TSV Schlechtbach II hatte nur an den ersten beiden Spieltagen die rote Laterne nicht im Gepäck. Das Schlusslicht dürfte kaum mehr zu retten sein.

Auch der Vorletzte, die SK Fichtenberg, ist nicht zu beneiden. Der Neuling musste viel Lehrgeld in dieser starken Liga bezahlen. Drei Siege (TSG Backnang II, Schlechtbach II und Sulzbach/Murr) sowie ein Remis (gegen Beinstein II) waren bislang die magere Ausbeute. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre mehr drin gewesen bei den knappen und unnötigen Niederlagen gegen Rudersberg, Lippoldsweiler oder Unterweissach. Der Rückstand ist aber noch aufzuholen. Der TSV Schwaikheim II holte seine Punkte Mitte der Vorrunde, ließ dann nach. Oberbrüden ist im Kampf gegen den Abstieg erfahren und lebt in der Regel von den Heimpunkten. Überraschend ist die SKG Erbstetten in dieser Saison gefährdet. Eine Trendwende zum Besseren ist beim Sechsten der Vorsaison nicht erkennbar.

Aufrufe: 031.1.2015, 11:37 Uhr
HANS BUCHHOFER | SWPAutor