Sulzbach gibt die Favoritenrolle ab

„Wir wollen eine vernünftige Saison spielen und auf einem der ersten fünf Plätze landen“, benennt Eisenschenk das Saisonziel. Als klaren Titelaspiranten aber sieht der Coach sein Team trotz der guten Vorjahresplatzierungen nicht: „Diesmal, denke ich, sind andere Mannschaften stärker und es wird sehr schwer für uns, ganz vorne mitzuspielen.“

Viele Leistungsträger verletzt

Zwar hat sich Sulzbach mit Deniz Arslan gezielt verstärkt und die ohnehin schon gute Truppe weiter gefestigt. Trotzdem fehlt es dem kleinen Kader besonders im Offensivbereich an Alternativen. Fallen die zwei Torjäger Danny Mak und Florin Negru wie in den letzten Wochen aus, verliert die Eisenschenk-Truppe schnell an Durchschlagskraft. Gut besetzte Gegner wie der SV Sarching in der letzten Woche bei der 1:2-Niederlage sind dann nur schwer zu knacken. „Derzeit haben wir viele verletzte Leistungsträger, deren Ausfälle wir nicht kompensieren können“, erklärt Eisenschenk. Trotzdem: Noch hat die Mannschaft ein Spiel weniger als die Konkurrenz und würde bei einem Sieg auf den dritten Tabellenplatz vorrücken. Auch wenn der Abstand auf die Aufstiegsplätze weiterhin sechs Punkte betragen würde. Laut Eisenschenk ist die Liga deutlich stärker geworden als noch im letzten Jahr. So hat sich besonders Sarching verstärkt. Den SV Wiesent dagegen hatte der Coach zwar nicht auf der Rechnung, weiß aber um die Kompaktheit des Teams. „Ich denke, dass diese beiden Mannschaften das heuer unter sich ausmachen“, sagt Eisenschenk und lenkt die Favoritenrolle damit auf die beiden Tabellenführer.

Verdienter Sieg

Auch die SpVgg Ziegetsdorf sieht der Coach im oberen Tabellendrittel, wenn nicht sogar unten den Titelaspiranten. Umso stärker schätzt er die Leistung seines Teams beim 5:1 (2:1)-Erfolg am Sonntag ein: „Sie haben sehr gute Fußballer in ihren Reihen und besonders in der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Aber aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir uns diesen Sieg verdient.“ Die Tore für die Sulzbacher erzielten Sascha Helmberger, Florian Müller, Peter Brenner und zweimal der eingewechselte Danny Mak. Das zwischenzeitliche 1:2 für Ziegetsdorf schoss Tim Seidl. Dieser Sieg gegen einen direkten Konkurrenten kann ein Startschuss für Sulzbach sein. Die Saison ist noch lange und viele Verletzte und Urlauber sind wieder zurück. „Wir werden unser Potential noch entfalten“,sagt Eisenschenk. Denn die Qualität ist auf alle Fälle da.

Für Matthias Eisenschenk ist es diese Saison die vierte und letzte Spielzeit beim SV Sulzbach. Nach der Saison soll Schluss sein: „Die Mannschaft braucht frischen Wind. Es hat sehr viel Spaß gemacht, aber es ist Zeit für etwas Neues“ erklärt Eisenschenk. Eisenschenk wird ab dem kommenden Jahr bei seinem Heimatverein FC Tegernheim in einer neuen Funktion tätig sein. „Noch aber haben wir die Funktion noch nicht genau definiert“, sagt der Trainer.