Vier Jahre liegt der bislang letzte Düsseldorfer Sieg nun zurück. Aber Suker erinnert sich genau. „Ich habe damals nicht gewonnen, die Mannschaft hat gewonnen. Und ich durfte dabei sein“, erzählt er. Oberflächlich betrachtet mag das sogar stimmen, doch natürlich hat der Trainer immer einen maßgeblichen Anteil am Erfolg. Und auch bei der anstehenden, immerhin schon 54. Auflage des traditionellen Turniers, soll es für seine Schützlinge hoch hinaus gehen. „Wir wollen uns vernünftig präsentieren. Ziel ist es, am Montag noch dabei zu sein“, bekundet Suker.
Dafür muss der Bundesligist in seiner Gruppe mit Borussia Mönchengladbach, der japanischen Hochschulauswahl, dem PSV Eindhoven und Tottenham Hotspur allerdings unter die drei besten Teams kommen. Ein Unterfangen, das in jedem Fall anspruchsvoll anmutet, aber nicht als völlig abwegig erscheint. Im vergangenen Jahr blieb der Suker-Elf zwar am Finaltag nur die Zuschauerrolle, nun soll aber alles besser werden.
Zuversichtlich stimmen den Trainer die bislang erfreulichen Darbietungen im Ligaalltag. „Wir spielen eine sehr gute Saison“, befindet auch der Übungsleiter. „Man kann das der Mannschaft gar nicht hoch genug anrechnen.“ Das Osterturnier sei aber noch einmal eine von den Gegebenheiten ganz andere Hausnummer. „Es ist immer ein Highlight, hier spielen zu dürfen“, merkt er an. Um seiner Freude zusätzlich Nachdruck zu verleihen, bedient er sich sogar eines gern benutzten Wortes des schwäbischen Dialekts. Ein „neues Geschmäckle“ bringe die Champions Trophy in die laufende Spielzeit. „Meine Jungs können hier wahnsinnig viel Erfahrungen sammeln, und sie werden ihre Teilnahme an diesem Turnier immer in Erinnerung behalten“, sagt Suker.
Die Marschroute ist klar. „Wir müssen mit Vollgas in jedes Spiel hineingehen und dürfen uns nicht aufhalten lassen“, erklärt der Fortuna-Coach. „Jeder muss spüren, dass es hier etwas Besonderes ist.“ Mit dem kompletten A-Jugend-Kader wird Suker am Donnerstag – dann treffen die Düsseldorfer auf die japanische Hochschulauswahl – allerdings nicht aufwarten können.
Einige seiner Schützlinge sind verletzt, andere mit diversen Nationalmannschaften unterwegs. So ist Emmanuel Iyoha ins Aufgebot der deutschen und Hayrullah Alici in den Kader der türkischen U19-Auswahl berufen worden. Lewis Biade könnte sogar zu seinem Debüt für das A-Team des Kongos kommen. „Deshalb werde ich sicherlich den ein oder anderen Spieler aus der U17 mitnehmen“, kündigt Suker an. Gut gelaunt, wie eigentlich die ganze Zeit an diesem Dienstag.