2024-04-23T13:35:06.289Z

FuPa Portrait

SuK Canlar: Vom Krieger bis zum Shisha-Experten

Das Personalbuch des Kreisliga-A-Meisters und Bezirksliga-Aufsteigers

Nach einer sensationellen Hinrunde rettete sich der von Verletzungen gebeutelte SuK Canlar im Saisonfinale der Kreisliga A so eben über die Ziellinie und feierte am letzten Spieltag die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga. „Die Basis für diesen Erfolg haben wir im Training gelegt, denn bei jeder Einheit waren um die 20 Spieler dabei – das ist für Kreisliga-Verhältnisse sicher außergewöhnlich“, erzählt Zafer Atmaca. Der Erfolgstrainer schickt zudem ein dickes Dankeschön an die Adresse der zweiten Mannschaft: „Die haben uns bei der großen Personalnot in der Rückrunde immer wieder Spieler zur Verfügung gestellt und ihre eigenen Aufstiegsambitionen hinten angestellt.“ Atmaca kann sein Team im Kern zusammenhalten und will es sinnvoll verstärken. „Für die Bezirksliga müssen wir ein bisschen Tempo reinbringen“, weiß er, dass eine Klasse höher ein anderer Wind weht.

Das Team im Einzelnen:

Deniz Gel: Die Nummer eins ist der Wettexperte im Team und eigentlich bei jeder Rudelbildung zu finden. Trotzdem ist auf ihn stets Verlass.

Onur Sener: Der Torwart und Fahrschullehrer ist mit dem Fuß stärker ist als einige Feldspieler im Team.

Volkan Kayas: Hat als A-Jugendtorwart in der Rückrunde in jeder Trainingseinheit sein Können bewiesen.

Emir Hökelek: Der Torwart war berufsbedingt sehr eingespannt, war er mal da, holte er sich ein Kreuzbandriss zu.

Karim Hankar: Der Shisha-Experte und Kabinen-DJ, hat auch auf dem Platz ein lautes Organ. Er unterhält sich gerne mit seinen Gegenspielern auf dem Platz – und hat erstaunlicherweise trotzdem eine bärenstarke Saison gespielt.

Yasin Tekes: Der „Krieger“ kennt auf dem Platz kein Pardon. Sein Lieblingssatz lautet: „Das war mein erstes Foul!“

Ahmet Yildirim: Mit 38 Jahren einer der fittesten Spieler. „Sexy-Ahmet“ ist für jeden Trainer ein Gewinn.

Yunus Tekes: „Speedy“ hat das größte Selbstbewusstsein im Team. Davon zeugen Sprüche wie: „Trainer, der kann nichts“ oder „Ich war nur eine Halbzeit schlecht“.

Baris Yurtsever: Der Capitano hinterließ wegen seines Kreuzbandrisses im Winter ein großes Loch im Mittelfeld. Schont seinen Körper weder im Training noch in den Spielen.

Dario Scardino: Spielender Co-Trainer, der öfter mal sein italienisches Temperament aufblitzen lässt. Bringt sehr viel Erfahrung mit.

Hüseyin Yilmaz: Technisch brutal gut, wurde er aufgrund der langen Verletztenliste am Ende immer wichtiger und ging – berufsbedingt fast ohne Training – bis an seine Grenzen ging.

Erdem Aydin: „Der Ruhige“ kam im Endspurt auf Hochtouren. Wenn es ums Ballhalten geht ist er der perfekte Spieler.

Hasan Kizilkaya: Der Hallenspezialist verlor wie jedes Jahr alle Trainingsspiele. Am Ende der Saison durfte er die Teams selber zusammenstellen, leider stets ohne Erfolg.

Firat Benli: Der Ex-Profi, der in der Winterpause dazu kam, war mit seiner Erfahrung in Drucksituationen eminent wichtig.

Tolga Kali: Ein richtig guter Zocker mit der besten Schusstechnik im Team, hat aber auch die größte Klappe.

Umut Anil: Der angehende Lehrer ist Ausnahmekönner in Musik und Fußball. Seine Übersteiger sind wie aus dem Lehrbuch.

Oktay Duran: Beim Oldie des Teams aus der Ü 40 ist noch lange nicht der Lack ab. Er ist topfit – und in der Luft immer noch nicht zu schlagen.

Devran Düz: Die launische Diva mit den meisten Torvorlagen kam berufsbedingt mittwochs immer eigens aus Hannover zum Training.

Othman Rabah: Ein Ball, ein Schuss, ein Tor – Canlar vor: Besser kann man ihn nicht beschreiben.

Serdar Meral: Der Entertainer, im Strafraum wie am Mikrofon unschlagbar, ist ein absoluter Torjäger. Für sein Alter (33) noch topfit und mit seiner Einstellung für jeden jungen Spieler ein Vorbild.

Deniz Beytas: Unheimlich laufstark und gut gelaunt, wenn er von Beginn an spielte – ansonsten stets beleidigt. „Trainer wir müssen reden“, war sein Standard-Satz.

Ömer Özcile: Verpasste öfter mal das Training, weil er mit den Wochentagen durcheinander kam. Hat das wohl größte Talent im Team.

Yakup Akyol: Torwarttrainer, der das einmalige Vergnügen im Bielefelder Amateurfußball hatte, vier Torhüter beim Training zu haben.

Mike Scolli: Trainer, Co- Trainer, Betreuer, Zeugwart, Masseur, Spiel- und Spielerbeobachter, Geldeintreiber – ein „Mädchen für alles“ und unersetzlich.

Zafer Atmaca: Der ehemalige Oberligakicker und -trainer brachte Canlar wieder auf Kurs. Vom Abstiegskandidaten zum Aufsteiger: Mission erfüllt.

Aufrufe: 09.6.2017, 09:00 Uhr
Nicole BentrupAutor