Einer der Garanten für den Sieg war Schlussmann Justin Illmann (19), der sich einige Male auszeichnete und ganz am Ende mit zwei, drei Glanztaten den Dreier festhielt. Aber das gesamte Team verdiente sich am Ende ein Sonderlob. Die Außenverteidiger Marvin Tschaschler und Marco Ramoser machten ebenso einen guten Job, wie der "gelernte Sechser" Florian Francke auf der ungewohnten Position im Abwehrzentrum. Nicht von ungefähr avancierte Tschaschler zum Matchwinner. Mit einem Kopfball an die Lattenunterkante nach einer Ecke von Azad Sahin (39.) hatte der 22-Jährige noch Pech, stand aber dann nach einer Stunde, erneut nach einer Ecke, goldrichtig, um zum Siegtreffer einzuköpfen.
Obwohl Hilden ordentlich begann, gingen die Düsseldorfer durch Özgür Beser in Führung (19.). Doch nur drei Minuten später glich Timo Kunzl auf Zuspiel von Alen Vincazovic aus. Kunzl, dem die Ärzte nach kurzzeitigen Herzproblemen wieder grünes Licht gaben, war ein steter Unruheherd und machte auf der linken offensiven Außenbahn mächtig Betrieb. Auf der rechten Seite stand ihm Calvin Klein kaum nach. "So verschafften wir uns immer wieder Entlastung und Eller konnte sich trotz der optischen Vorteile in manchen Phasen seiner Sache nie ganz sicher sein", erklärte Trainer Pawliczek nach dem Sprung auf den Nichtabstiegsplatz (14.).
SpVg 05/06: Illmann - Tschaschler (87. St. Gies), Francke, Fischermann, Ramoser, Klein, Kiknadze (56. Koshorst), Sahin, Kunzl, Tsingos, Vincazovic (71. Kruse).