Süchtelner wollen im Derby gegen Bracht ihre Serie fortsetzen

ASV Süchteln (3.) - TSF Bracht (9.). An den Süchtelner Höhen steht dabei das letzte Lokalduell der Hinrunde auf dem Programm. Die seit Mitte August ungeschlagenen Gastgeber, wollen natürlich den Kontakt zu den ersten beiden Plätzen halten, während sich die Mannen von Markus Steffens in der oberen Tabellenhälfte etablieren möchten. Beim Blick auf das noch ausstehende Restprogramm bis zur Winterpause absolut realistische Ziele. Doch zu weit vorausschauen wollen die Trainer nicht. Um optimal auf den Gegner vorbereitet zu sein, gab es am Spielfeldrand zuletzt jeweils interessierte Beobachter auf beiden Seiten. "Natürlich holt man sich im Vorfeld ein Paar Informationen über den Gegner ein, aber der Fokus liegt natürlich weiter darauf, die eigenen Stärken umzusetzen", berichtet Süchteln Coach Heinrich Losing. Sein Pendant auf der Brachter Seite hofft, dass seine Schützlinge die lange vermisste Spielfreude weiter an den Tag legen. "Der Auftritt in der zweiten Halbzeit gegen Dilkrath und im Pokal gegen St. Tönis ging schon in die richtige Richtung, aber natürlich müssen wir am Sonntag eine Topleistung abrufen, um gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga zu bestehen". Abzuwarten bleibt es, ob die kurze Pause am vergangenen Wochenende eine Mannschaft vielleicht aus dem Rhythmus gebracht hat. "Natürlich war es für die Jungs auch mal schön ein wenig zu verschnaufen, aber jetzt brennen wir auch darauf unsere Erfolgsserie weiter fortzusetzen", so Süchtelns Coach. Die spielfreie Zeit konnte er darüber hinaus nutzen, um zuletzt verletzte Spieler wieder langsam an die Mannschaft heranzuführen. So sind beispielsweise Patrick Scheulen und Nando Di Buduo wieder Kandidaten für den Kader am Wochenende. "Durch die zusätzlichen Optionen kann ich bis zum Abschlusstraining schauen, wer sich für einen Einsatz in der ersten Elf aufdrängt", sagt Losing. Auf Brachter Seite stehen bis auf Kapitän Martin Nyaki, der im Urlaub ist, und Tim Wolters alle Spieler zur Verfügung. Zwischen die Pfosten zurückkehren wird Robin Krahnen, der seine Sperre abgesessen hat.

SGE Bedburg-Hau (10.) - SC Waldniel (5.). Wie hat die Mannschaft von John Hesen die erste Saisonniederlage in Süchteln verkraftet? Eine Frage, die sicher nicht nur der Trainer mit Spannung am Wochenende beobachten wird. Doch allzu tiefe Wunden sollte die 2:4-Pleite nicht hinterlassen haben, schließlich präsentierte sich der SCW im bisherigen Verlauf der Hinrunde einfach zu gefestigt. So konnten zwischenzeitliche Rückstände häufig in der Schlussphase aufgeholt oder gedreht werden. Co-Trainer Sebastian Kellers lobte bereits in den vergangenen Wochen, dass die Mannschaft bis zuletzt an die eigene Stärke glaubt. Und das werden die Mannen um Kapitän Julian Rode auch beim zweiten Gastspiel in Folge versuchen, unter Beweis zu stellen. Der Gegner, der bislang vier seiner sechs Heimspiele gewonnen hat, steht im gesicherten Mittelfeld der Liga.

DJK Fortuna Dilkrath (14.) - GSV Geldern (13.). Mit großen Personalsorgen geht Rainer Bruse in die richtungweisenden Wochen dieser Spielzeit. Neben der verletzten Stamm-Innenverteidigung ist eine Vielzahl von Spielern momentan angeschlagen. An ein effektives Training ist daher kaum zu denken. Als erste Maßnahme hat sich der Verein dazu entschieden, den älteren A-Jugend Jahrgang ins Montagstraining zu integrieren. "Da die Saison in der Jugend schon Mitte April zu Ende geht, können wir im Endspurt die Unterstützung der jungen Spieler sicher gut gebrauchen. Der Austausch ist bemerkenswert, da natürlich auch die Jugend ehrgeizige Ziele verfolgt", erklärt Bruse. Umso wichtiger sind da auch die Videoanalysen, die beispielsweise vom jüngsten Spiel in Bracht gemacht wurden. "Für uns gilt es sowohl die positiven Dinge anzusprechen, aber auch die Fehler die gemacht werden klar anzusprechen", so Bruse. Mit dem Tabellennachbarn aus Geldern kommt ein Gegner ins Heidend, die Dilkraths Trainer als eine Art "Mannschaft der Stunde" bezeichnet. Der Aufsteiger holte schließlich alleine zwölf der bisherigen 14 Punkte aus den jüngsten fünf Partien.