Für die U19 der Stuttgarter Kickers hat es beim SC Freiburg kein versöhnliches Ende der Englischen Woche gegeben. Dabei wollte die Mannschaft von Trainer Robin Trabert die 1:5-Niederlage im Pokal mit einem Sieg in der Bundesliga schnell wieder vergessen machen. Und die Kickers ließen sich das verlorene Spiel vom Mittwoch nicht anmerken, erarbeiteten sich immer wieder Chancen. Die beste Möglichkeit hatte Kickers-Kapitän Roman Kasiar in der 36. Minute, nachdem Morgan Faßbender im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht worden war - doch Roman Kasiar vergab den fälligen Elfmeter und war auch im Nachschuss nicht erfolgreich. Damit blieb es zunächst beim 0:0. "Ich hatte aber nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren", sagt Kickers-Trainer Robin Trabert. "Es war die ganze Zeit ein enges Spiel."
So blieb die Partie bis in die zweite Hälfte offen, doch in der 62. Minute mussten die Kickers einen bitteren Rückschlag hinnehmen: Schiedsrichter Tobias Hauer schickte Felix Gerber mit Gelb-Rot vom Platz, weil der den Ball weggeworfen hatte. "Da kann man sich sicher cleverer verhalten", meint Robin Trabert. "Aber schon die erste gelbe Karte für ihn war absolut keine." Die Gastgeber nutzten anschließend ihre Überzahl aus, Danilo-Angelo Maenza schoss Freiburg in der 72. Minute mit 1:0 in Führung. Trotzdem gaben die Gäste danach nicht auf, bei ihrer besten Möglichkeit trafen die Kickers aber nur die Latte. Allerdings hatte auch Stuttgarts Torwart Cedric Veser keine ruhige Schlussphase, er musste gleich mehrmals eingreifen, um die Kickers vor einem höheren Rückstand zu retten. Am Ende half das jedoch nichts mehr, Stuttgart musste sich mit 0:1 geschlagen geben und ist so wieder auf den letzten Tabellenplatz der Bundesliga gerutscht. "Das war eine sehr unglückliche Niederlage", sagt Robin Trabert. "Aber heute sollte es einfach nicht sein. Natürlich ist es immer unschön, Letzter zu sein. Deshalb ist unser Ziel, in den nächsten Wochen zu punkten und den letzten Platz schnell wieder zu verlassen." Helfen soll den Kickers dabei auch der Heimvorteil, denn gegen den Karlsruher SC (29. Oktober, 13 Uhr) und 1860 München (5. November, 14 Uhr) stehen nun zwei Heimspiele hintereinander für die Stuttgarter an.