Die B-Junioren der Stuttgarter Kickers haben beim TSV 1860 München einen Punkt geholt. Beide Tore bei dem 1:1-Unentschieden fielen nach Standards - und beide Treffer gehen auf das Konto eines Spielers der Gastgeber. So gingen die Kickers in der 34. Minute nach einem Freistoß in Führung, weil Münchens Kilian Fischer den Ball ins eigene Tor köpfte. "Wenn er ihn nicht rein geköpft hätte, wäre ein Spieler von uns zur Stelle gewesen", sagt Kickers-Trainer Timm Fahrion, der mit dem einen Punkt für seine Mannschaft nicht ganz zufrieden ist. "Wir wollten gewinnen und hätten mehr daraus machen können", ist der U17-Coach überzeugt. "Defensiv hatten wir das Spiel im Griff und haben fast nichts zugelassen." Allerdings habe seiner Mannschaft im Schneeregen und gegen einen motivierten Gegner im Vergleich zur Vorwoche ein bisschen die Leidenschaft gefehlt.
Dazu kam der "Knackpunkt" des Spiels: "Nach der Pause haben wir ein bisschen geschlafen", gibt Timm Fahrion zu. Das nutzten die Gastgeber, deren Angriff die Kickers-Abwehr durch ein Foul stoppte - der frisch eingewechselte Nikolaos Gkasimpagiazov verwandelte den Elfmeter in der 42. Minute zum 1:1-Ausgleich. "Unter dem Strich war das Unentschieden vielleicht gerecht", meint Timm Fahrion, der sich dennoch über das Gegentor ärgert. "Im Hinblick auf unsere Möglichkeiten - auch im Ansatz - bin ich aber nicht zufrieden." Schließlich wurden die Kickers immer wieder durch Standards gefährlich, Kevin Sessa traf bei der besten Möglichkeit kurz vor dem Abpfiff sogar noch den Innenpfosten, doch der Ball sprang zurück ins Feld. So mussten sich die Stuttgarter am Ende mit einem Punkt begnügen.