2024-05-10T08:19:16.237Z

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Einsatz kann man der Borussia – hier Alexandru Daescu gegen Adrian Müller – bei der Heimpremiere auf dem Kunstrasenplatz nicht absprechen, es fehlte aber an Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor. Foto: Kròl
Einsatz kann man der Borussia – hier Alexandru Daescu gegen Adrian Müller – bei der Heimpremiere auf dem Kunstrasenplatz nicht absprechen, es fehlte aber an Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor. Foto: Kròl

Sturm und Drang ohne Durchschlag

Borussia Freialdenhoven verpatzt mit einer 1:3-Niederlage die Kunstrasenpremiere gegen Windeck trotz Chancen im Minutentakt

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Schade, aber es sollte einfach nicht sein. Die Mannschaft und die Fans, sie alle hatten sich die Premiere auf dem neuen Kunstrasen so gelungen vorgestellt. Traumhaftes Fußball-Wetter, ein schlagbarer Gegner und das Gefühl eigener Stärke – was sollte da schon passieren?! Aber genau das passierte. Borussia Freialdenhoven verlor gegen Germania Windeck 1:3 (1:1).

„Nach der ersten Viertelstunde musste es doch 3:0 stehen“, stöhnte ein frustrierter Trainer Winfried Hannes. Seine Spieler hatten stürmisch begonnen und sich sofort wenigstens zwei sichere Torchancen erspielt. Aber weder Kevin Kruth (1.), der sich ganz nach oben in der Torjägerliste geschossen hatte, noch Moritz Kraus (2.), der sich gut in die Mannschaft gefügt hatte, waren in der Lage, das Leder aus kurzen Distanzen im Tor der Windecker unterzubringen. Im Minutentakt erreichte der Borussen-Angriff den gegnerischen Strafraum.

Beste Gelegenheiten

Die Gäste benötigten fast 40 Minuten, um zum ersten Eckball zu kommen. Denn auch nach der Führung durch Kruth (24.) und dem schnellen Ausgleich durch Burak Gencal (29.) stürmte nur Freialdenhoven. Bis zur Pause vergaben Christian Kreutzer, Kruth und Philipp Simon beste Gelegenheiten.

Das setzte sich auch nach dem Wiederanpfiff fort, denn nach dem Seitenwechsel hatten die Germanen wohl mehr vom Spiel, sahen sich aber dennoch zunächst wieder einem Sturmlauf der Borussen ausgesetzt. Und wieder vergaben Pascal Schneider und Kraus.

„Das haben wir uns selbst zuzuschreiben“, klang der Trainer sehr ernüchtert. „Wenn du so klare Dinger nicht machst, dann wirst du bestraft.“ Die Strafe folgte in der 56. Minute durch Ali Secen, schön herausgespielt, aber auch mit Unterstützung durch Torhüter Stefan Kemmerling. Der hatte gegen den Sonntagsschuss in der 64. Minute von Gencal allerdings keine Chance. Die Gäste hatten aufopferungsvoll gekämpft und ihre ganz wenigen Chancen konsequent genutzt. So einfach konnte Fußball sein.

„Wir haben heute immer den Torwart getroffen, aber nie das Tor“, übte sich Hannes in Galgenhumor. Er bescheinigte dem Keeper der Gäste einen überragenden Tag.

„Wir haben heute immer den Torwart getroffen, aber nie das Tor.“

- Borussen-Trainer Wilfried Hannes

Aufrufe: 08.12.2016, 08:00 Uhr
Thomas Mauer | AZ/ANAutor