2024-04-25T10:27:22.981Z

Interview
Lukas Rothut (re.) und sein SC Ettmannsdorf sind fest gewillt, den Klassenerhalt in der Landesliga auf direktem Wege zu schaffen. F: Enzesberger
Lukas Rothut (re.) und sein SC Ettmannsdorf sind fest gewillt, den Klassenerhalt in der Landesliga auf direktem Wege zu schaffen. F: Enzesberger

Studtrucker: „Wollen den direkten Klassenerhalt!“

Ettmannsdorfer Trainer optimistisch gestimmt +++ Nach schlechtem Saisonstart hat sich das Team stabilisiert +++ Kurze, aber „knackige“ Vorbereitung soll Grundlage schaffen

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Im vierten Jahr der Zugehörigkeit zur Landesliga hat der SC Ettmannsdorf einen geradezu katastrophalen Fehlstart hingelegt. In den ersten fünf Partien konnte kein einziger Zähler eingefahren werden, erst am 6. Spieltag platzte beim 4:0 gegen die SpVgg Ruhmannsfelden endlich der Knoten. Im weiteren Verlauf sammelte die Elf der 41jährigen Trainers Timo Studtrucker vor allem in heimischen Gefilden Punkte, 15 der derzeit 22 auf dem Habenkonto stehenden Zähler wurden vor heimischem Publikum eingefahren. Dennoch hinterließ der schlechte Saisonauftakt seine Spuren, der SCE überwintert auf einem Abstiegsplatz, der Abstand von nur 3 Punkten zum rettenden Ufer ist allerdings nicht weit, und soll in einer erfolgreichen Restrückrunde aufgeholt werden. Der in der vierten Saison auf der Kommandobrücke stehende Coach ist vom direkten Klassenerhalt überzeugt, wie er in einem Gespräch mit uns deutlich gemacht hat.

Herr Studtrucker, kurze Einschätzung des bisherigen Saisonverlaufs, sind Sie zufrieden?

Timo Studtrucker (41): Wir hatten erhebliche Startschwierigkeiten zum Auftakt der Saison und hinken dem noch immer hinterher. In den letzten 7 Partien haben wir nur einmal verloren und das gegen eine Spitzenmannschaft, dennoch kommen wir aufgrund der ausgeglichenen Liga derzeit quasi nicht vom Fleck. Zufrieden bin ich, dass sich die Mannschaft stabilisiert hat und das verlorene Selbstbewusstsein stetig wächst. Mit dem Tabellenstand kann man natürlich insgesamt nicht zufrieden sein.

Was haben Sie Sich mit Ihrer Elf für die Restrückrunde vorgenommen?

Da viele Stammspieler immer wieder verletzungsbedingt ersetzt werden mussten, fanden wir nicht immer die gewünschte spielerische Linie. Es fehlte und dabei insbesondere an Stabilität und Spielverständnis. Wir wollen wieder mehr Fußball spielen und dabei eine agierende Rolle einnehmen. Das heißt, einfach mutiger verteidigen und zielstrebiger Richtung Tor arbeiten. Unter dem Strich wollen und werden wir den Klassenerhalt schaffen, und das direkt ohne Relegation.

Wird es im Winter personelle Veränderungen geben?

Unser Kader wird intern wieder auf 19 Feldspieler plus zwei Torleute aufgestockt, da einige Langzeitverletzte zurückkehren und auch Spieler beruflich wieder heimatnah eingesetzt sind, somit ebenfalls zur Verfügung stehen. Andere Neuzugänge wird es nicht geben.

Wie verläuft die Vorbereitung?

Wir werden eine kurze, aber „knackige“ Vorbereitungsphase mit nur 5 Wochen haben, die aber sehr intensiv ausgefüllt sein wird. Das Highlight ist natürlich der einwöchige Aufenthalt im Trainingslager in der Türkei, wo wir bei hervorragenden Bedingungen arbeiten können.

Wo sehen Sie noch Verbesserungsbedarf im Spiel Ihrer Mannschaft?

In der Fähigkeit, Torgefahr zu erzeugen, dann in der Chancenverwertung, in der Präzision unter Druck und in unserem Spiel im letzten Drittel.

Welches Team in der Landesliga Mitte hat Sie positiv, welches negativ überrascht?

Positiv überrascht bin ich derzeit vom TSV Kareth-Lappersdorf. Mit viel jugendlichem Elan und einem Kollektiv haben Sie sich schon ein sehr gutes Punktepolster geschaffen. Davon konnte man nicht unbedingt ausgehen nach einem ähnlich schlechten Start wie wir ihn hatten.

Negativ überrascht würde ich jetzt nicht sagen, aber nicht damit gerechnet hätte ich mit dem derzeitigen Tabellenplatz von Ruhmannsfelden und der Fortuna.

Wer wird Ihrer Einschätzung nach am Ende ganz oben stehen, wer wird wohl die Liga verlassen müssen und wo sehen Sie ihre Mannschaft in der Abschlusstabelle?

Gebenbach wird sich das nicht mehr nehmen lassen. Und dann würde mich freuen, wenn mein Heimatverein ASV Burglengenfeld mal wieder eine Relegation spielen darf. Wer am Ende die Liga verlässt will, ich derzeit nicht beurteilen. Ich glaube die momentan auf den letzten sieben Plätzen rangierenden Teams werden bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Und wir, wir werden es schaffen die Liga zu halten, davon bin ich absolut überzeugt!!

Aufrufe: 022.12.2016, 13:00 Uhr
Werner SchaupertAutor