2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Timo Studtrucker lässt seinen Vertrag beim SC Ettmannsdorf auslaufen.  Foto: Brüssel
Timo Studtrucker lässt seinen Vertrag beim SC Ettmannsdorf auslaufen. Foto: Brüssel

Studtrucker verlässt den SC Ettmannsdorf

Trainer und Team haben sich den Landesliga-Erhalt zum Ziel gesetzt +++ Gespräche mit einem Nachfolger im Gange

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In einer kurzen, aber sehr intensiven Vorbereitungsphase befinden sich die Landesligafußballer des SC Ettmannsdorf seit einer Woche. Mit zahlreichen Trainingseinheiten, drei Testspielen gegen den TSV Wacker 50 Neutraubling, den 1. FC Schwarzenfeld und TSV Detag Wernberg und dem einwöchigen Trainingslager in der Türkei als Höhepunkt sollen die Voraussetzungen geschaffen werden für den Klassenerhalt in der Landesliga. Im Vorfeld wurden durch die Verantwortlichen bereits jetzt Fakten geschaffen für die kommende Saison.

Nach einer dann vierjährigen Tätigkeit wird Timo Studtrucker sein Engagement beim Verein nicht mehr verlängern, sondern er lässt den bis zum Saisonende datierten Vertrag auslaufen. In einigen Gesprächen zwischen den Clubverantwortlichen und dem Coach wurde eine Einigkeit erzielt, dass sich die Wege trennen werden.



Für eine Pause entschieden

Beide Seiten betonen, dass dies nichts mit der sportlichen Situation zu tun hat, in der sich die Mannschaft aktuell befindet. Vielmehr hat sich Timo Studtrucker nach neun Jahren Trainertätigkeit in Katzdorf und Ettmannsdorf für eine Pause entschieden. Er möchte sich nach eigenem Bekunden zurückziehen, durchatmen, aber sich andererseits auch weiterbilden. „Ich werde einen weiteren Trainerschein machen und bei einem höherklassigen Verein hospitieren“, sagt er im Hinblick auf seine Zukunft.

Beim SC Ettmannsdorf war er seinerzeit angetreten, um die gerade aufgestiegene Mannschaft in der Landesliga zu etablieren und junge Spieler an das Niveau der Spielklasse heranzuführen. Bis dato ist ihm das größtenteils gelungen. In der laufenden Spielzeit kämpft der SCE von Beginn an gegen den Abstieg, wobei sich die Lage nach einer beispiellosen Niederlagenserie in den ersten Wochen entspannt und gebessert hat. Schuld an der Misere waren interne Probleme, eine Vielzahl an Verletzten sowie das Fehlen eines Kollektives.

Erst nach und nach hat die Mannschaft erkannt, dass sie den Abstiegskampf annehmen und ganz anders auftreten muss. Der Klassenerhalt ist jetzt auf dem direkten Weg noch möglich. Deshalb ist das Ziel des scheidenden Trainers auch klar umrissen: „Ich möchte mich als Landesligatrainer verabschieden. Zusammen mit den Spielern werde ich alles tun, um dieses Ziel zu erreichen“, gab Studtrucker die Marschroute vor. Die Spieler selbst haben die „Jetzt-erst-recht-Mentalität“ ausgegeben. Sie wollen beweisen, dass mehr in ihnen steckt, als sie bisher gezeigt haben. Sowohl die Mannschaft als auch der Coach wissen aber auch, dass es schwer wird, im Abstiegskampf zu bestehen.



Keine Neuzugänge

Neuzugänge hat es in der Winterpause nicht gegeben. Dennoch ist der Kader auch qualitativ größer geworden, weil Damian Huf und der lange verletzte Timo Vollath wieder zum Stamm der Ersten gehören. Seitens des SC Ettmannsdorf dankte Klaus Köhler dem langjährigen Trainer Timo Studtrucker für seinen unermüdlichen Einsatz. Er bezeichnete ihn als akribischen Arbeiter, der weit mehr geleistet habe, als es seine Aufgabe gewesen sei. Gespräche mit einem Nachfolger sind derzeit im Gange, die Entscheidung wird in den nächsten Tagen fallen.

Aufrufe: 05.2.2017, 20:00 Uhr
shoAutor