2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau

Stublla will Ex-Verein austanzen

Es ist alles andere als ein normales Spiel, wenn sich der VfL Wildeshausen und der SV Atlas Delmenhorst an diesem Freitag, 29. Mai (19.15 ...
Uhr), im "Endspiel" der Fußball-Bezirksliga gegenüberstehen. Für Liridon Stublla kommt aber noch eine Besonderheit hinzu: Der 22-Jährige wohnt in Wildeshausen, hat beim VfL als G-Jugendlicher mit dem Kicken angefangen und spielt seit dieser Saison für den SV Atlas. Dass es jetzt am letzten Spieltag zu dieser Konstellation kommt, empfindet er als schöne und besondere Herausforderung. "Besser hätte es doch gar nicht kommen können", freut sich Stublla auf das wichtige Duell gegen seinen Heimatclub.

Nach der Saison 2011/2012 hatte der Wildeshauser seinen VfL in Richtung VfB Oldenburg II verlassen. Dort spielte er zwei Jahre in der ersten Saison unter seinem heutigen Trainer Jürgen Hahn, der nicht ganz unbeteiligt daran war, dass Stublla ihm im Sommer 2014 nach Delmenhorst folgte. Während der 22-Jährige beim VfL eher als Unruheherd in der Offensive bekannt wurde, kitzelte Hahn in dieser Saison auch seine Defensivqualitäten als Rechtsverteidiger in der Viererkette heraus. "Ich bin vielseitig einsetzbar", sagt Stublla. Gerade in dieser Vielseitigkeit liege auch eine Stärke der Delmenhorster. "Unser Trainer stellt uns immer perfekt ein. Somit sind unsere Positionen auch meistens vom Gegner abhängig. Wir haben immer einen Plan, ein Spiel zu gewinnen und meistens geht der auf", erzählt Stublla. In dieser Saison war dies in 24 von 29 Spielen der Fall, daneben gab es vier Unentschieden und eine Niederlage.

Verlieren dürfen die Delmenhorster das entscheidende Spiel in Wildeshausen nicht, selbst ein Remis würde ihnen nicht reichen. "Die Chancen stehen 50:50", sagt Stublla und will sich einen konkreten Tipp nicht entlocken lassen. "Bei so einem Spiel herrschen eigene Gesetze, da kann eine Szene alles entscheiden." Sein eigener Einsatz in der Startelf sei derzeit fraglich, da er sich im Auswärtsspiel gegen Obenstrohe vor zweieinhalb Wochen einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. "Ich bin bereit, aber hier geht es vielmehr um die Mannschaft", so Stublla.

Aufrufe: 027.5.2015, 07:00 Uhr
Michael HillerAutor