Streitpunkt Eberswalder Sportkonzept

Eine erste inhaltliche Diskussion zum Konzept, das Anfang Juli erstmals öffentlich vorgestellt wurde und seitdem bereits für einigen Wirbel gesorgt hat, wird am 3. September erfolgen. Dann tagt der zuständige Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport. Geht es nach der Stadtverwaltung, soll das Konzept noch in diesem Jahr von den Stadtverordneten beschlossen werden. Im Auge hat man den Dezember. Klappt dies, dann könnte bereits 2016 mit den geplanten Investitionen begonnen werden.

Die Investitionen, die das Konzept zum Teil vorschlägt, sind allerdings umstritten. Das gilt vor allem für den Millionenbetrag, mit dem die Finower Waldsportanlage, Heimat des Eberswalder SC, modernisiert werden soll (u. a. Funktionsgebäude, Kunstrasenplatz). "Nicht mit uns", heißt es beim 1. FV Stahl Finow, der mit seinem Platz am Wasserturm leer ausgehen würde. Mehr noch: Die Stadt will die Betreibung der Wasserturm-Anlage ganz an den Verein abtreten. Die Gründe: schlechtere Lage und keine Schulsport-Nutzung im Vergleich zur Waldsportanlage. Bei Stahl sieht man das anders und wirbt um Unterstützung.

Laut MOZ-Informationen machen sich derzeit Vertreter mehrerer Vereine der Stadt, darunter des FV Preussen Eberswalde und des FSV Lok Eberswalde, Gedanken darüber, wie Investitions-Gelder im Sportbereich ihrer Meinung nach künftig eingesetzt werden sollten. Offenbar wird bereits an einer gemeinsamen Erklärung gearbeitet.