Streicheleinheiten für den Torschützen

SSV Ulm 1846 Fußball - TuS Koblenz 1:0
Für die Spatzen war der Erfolg sehr viel wert. Nach sechs Spielen ohne Sieg war es der erste Dreier auf der Habenseite. Erstens brachte dieser die Ulmer in der Tabelle etwas voran, zweitens ist er gut fürs Selbstvertrauen der Spieler, die am kommenden Samstag den schweren Gang zu den Kickers in Offenbach vor sich haben. „Das war wie erwartet ein ekliges Spiel“, äußerte sich Stürmer David Braig, der in einer an Torchancen höchst armen Partie in der 63. Minute nach einem Freistoß von Felix Hörger per Kopf das Tor des Tages erzielt hatte und von seinen Kollegen gefeiert worden war. „Wir wussten, dass Standards vielleicht der Dosenöffner sind, und das führte dann auch zum Erfolg. Heute wurden wir dafür belohnt, dass wir im Training Vollgas gegeben haben. Wir wussten gar nicht mehr, wie sich ein Sieg anfühlt. Jetzt freue ich mich auf Offenbach, das Stadion und die Kulisse dort.“
Da dürfte es anders zugehen als am Samstag in Ulm. Die Spatzen standen wie Koblenz hinten meist ganz sicher. So gab es viel Mittelfeldgeplänkel. In dem von Kampf und Taktik geprägten Spiel wollte keiner einen Fehler machen. So kamen die Ulmer nur zu drei echten Tormöglichkeiten und die Gäste zu gar keiner. „Beide Mannschaften haben sehr defensiv gespielt“, sagte auch SSV-Mittelfeldspieler Vinko Sapina. „Geduld war ein wichtiger Faktor. Vielleicht haben wir auch ein Quäntchen Glück gehabt.“ Das sah Stephan Baierl genauso: „Die Waage ist diesmal auf unsere Seite gekippt. In den letzten Spielen ging der Ball nicht rein. Diesmal schon. Wir sind froh über den Dreier nach langer Durststrecke.“