2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Seit fünf Jahren in der Meisterschaft ungeschlagen: Strausbergs Altherren holen den Kreismeistertitel. Foto: Edgar Nemschok
Seit fünf Jahren in der Meisterschaft ungeschlagen: Strausbergs Altherren holen den Kreismeistertitel. Foto: Edgar Nemschok

Strausberg ist wieder Meister

Altherren des FCS sichern sich den neu vergebenen Titel des Fußballkreises Ostbrandenburg

Die Fußball-Altherren des FC Strausberg sichern sich mit einem 6:2-Erfolg über den FV Briesen den Titel des Fußballkreises Ostbrandenburg. Durch die Gründung des Großkreises wurde dieser Titel erstmals vergeben.

„Es ist schon ein wenig bitter, nach einer langen Meisterschaft dann im Endspiel zu verlieren. Dazu kommt, dass wir in der gesamten Serie keinen einzigen Gegentreffer kassieren mussten und heute gleich sechs“, sagte völlig fertig Briesens Trainer Reiko Ballhorn nach der Partie. Und er hatte wohl auch Recht, wenn er behauptete, dass der FC Strausberg nicht so deutlich überlegen war, wie es das Ergebnis letztlich aussagt.

Gespielt wurde auf Kunstrasen, mit dem die Briesener deutlich mehr Probleme hatten als die Gastgeber. „Wir sind Rasenfußballer und haben auch keine Möglichkeiten, auf Kunstrasen zu trainierten“, sagte der Briesener Trainer weiter, der mit seiner Mannschaft in der Vorwoche noch bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren spielte.

Und der FC Strausberg? Na klar waren die Gastgeber ein wenig der Favorit. In der Anfangsphase hatten sie das Spiel auch völlig im Griff. „Wir wollen das Tempo möglichst hochhalten und das Spiel so am besten schon früh entscheiden“, erklärte Strausbergs Trainer Fred Schieche.

Das 1:0 besorgte nach schöner Kombination Michael Behnke. Wenige Minuten später gab es Strafstoß nach einem eher harmlosen Duell zwischen Raphael Lätsch und dem Strausberger Sven Hempel. Den schwach geschossenen Ball von Marcus Lau konnte der beste Briesener, Torhüter Roland Schmidt halten. Als dann nach genau 20 Minuten Hempel das 2:0 schoss, schien das Spiel in erwartete Bahnen zu laufen.

Doch Briesen, übrigens ohne Wechselspieler nach Strausberg gekommen, steigerte sich. Vor allem in Tino Rockmann und Maik Mlynarczyk hatten die Blau-Weißen ihre Aktivposten. Mlynarczyk schoss auch den Anschlusstreffer (21.). Mario Utecht traf kurz vor der Pause noch die Strausberger Querlatte.

„Wir haben uns das Spiel ein wenig aus der Hand nehmen lassen und zu viel mit den Schiedsrichterentscheidungen beschäftigt“, schimpfte Schieche in der Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit hatte er dann weniger Grund, mit seinen Männern unzufrieden zu sein. Die Strausberger hatten Ball und Gegner voll im Griff. Das 3:1 schoss Thomas Lindner und nach dem 4:1 durch Stephan Siegel schien das Spiel auch entschieden. Rockmann brachte seine Männer noch mal heran, ehe dann Jens Rommel das Tor des Tages schoss. Mit der Hacke spitzelte er den Ball ins Briesener Tor. Den Schlussakkord setzte Marcus Lau.


Torjägerkanone geht ebenfalls nach Strausberg: Jens Rommel gelangen 45 Treffer in der Spielserie. Foto: MOZ/Edgar Nemschok

FC Strausberg: Lenter – Marcus Lau, Ronny Lau, Lindner, Honert, Unger, Röhr, Lätsch, Jede, Hempel, Behnke, Gellert, Langner, Rommel, Slobodzian, Siegel

FV Blau-Weiß Briesen: Schmidt – Schübler, Mlynarczyk, Rockmann, Orlowski,Wendt, Tews, Utecht, Reetz, Ducklauß, Ballhorn, Sauer

Tore: 1:0 Behnke (6.), 2:0 Hempel (20.), 2:1 Mlynarczyk (31.), 3:1 Lindner (48.), 4:1 Siegel (54.), 4:2 Rockmann (66.), 5:2 Rommel (75.), 6:2 Marcus Lau (80.) – Schiedsrichter: Volker Scharff, Jens-Uwe Bethge, Dr. Günter Schachler – Zuschauer: 90
Aufrufe: 023.6.2015, 09:52 Uhr
MOZ.de / Edgar Nemschok Autor