Mit dem Wechsel in den Seniorenbereich schlug auch die Geburtsstunde der "Prämienjagd um Mitternacht". Das Finale endet traditionell mit Beginn des neuen Tages: Um 0 Uhr. Bis dahin herrscht in der Regel volles Haus in der Stadthalle. Lüfkens: "Für die Zuschauer ist das Endspiel der sportliche Höhepunkt. Und die Mannschaften sind natürlich heiß darauf, ihre Prämien bei der Siegerehrung in Empfang zu nehmen."
Für jedes Tor erhält jede Mannschaft zwei Euro, in den Halbfinalspielen und im "kleinen Finale" um Platz drei ist jeder Treffer drei, im Finale gar fünf Euro wert. Dazu gibt es Sonder-Prämien für das erste und letzte Tor pro Spiel (ausgenommen sind Tore im Neunmeter-Schießen); für das torreichste Spiel und die meisten Treffer nach der Vorrunde gibt es zusätzliches Geld. Und selbstverständlich wird auch die Gesamtplatzierung honoriert. Mehrere Sponsoren, allen voran die Sparkasse Straelen, machen den Geldsegen für die Amateurkicker möglich.
Jahr für Jahr wird ein Großteil der Prämien gleich wieder an der Theke von "Tüffis Papp" in der Stadthalle investiert. Die Fachsimpeleien in der Gastronomie, die nach dem Turnierende noch weit in die Nacht gehen können, sind unverzichtbarer Bestandteil des Budenzaubers. Die Sportfreunde Broekhuysen haben im Vorjahr die Nacht zum Tag gemacht und setzen alles daran, auch zum Jahresende 2014 wieder den Pokal zu holen. Die Rechnung darf der Landesligist natürlich nicht ohne den Lokalmatadoren und Ligakonkurrenten SV Straelen machen, der auch in diesem Jahr wieder seine zweite Mannschaft aus der Bezirksliga mit ins Rennen schickt. Außerdem vertreten der SV Herongen und der SC Auwel-Holt den Straelener Fußball. Ergänzt wird das Feld von den Bezirksligisten SV Sevelen, TSV Wachtendonk-Wankum und SV Veert sowie den A-Ligisten SV Walbeck, DJK Twisteden, Kevelaerer SV und GSV Geldern.
Den ursprünglichen Plan, zur Jubiläums-Auflage 15 Mannschaften einzuladen, haben die Organisatoren schnell wieder verworfen. Das Hauptargument lieferte Norbert Peters vom Organisationsteam mit folgenden Worten: "Es funktioniert doch mit zwölf Mannschaften wunderbar."