2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Straelen II und Sevelen auf Erfolgswelle

Beide Teams punkten erneut.

Verlinkte Inhalte

Der SV Sevelen holt einen Dreier gegen Linn, und SV Straelen II trotzt dem SV Schwafheim einen Zähler ab. Der Spielverein Veert feiert in Hinsbeck den ersten Saisonsieg. Im dritten Anlauf hat der SV Veert in der Fußball-Bezirksliga den ersten Dreier eingefahren und verlässt die rote Zone. Auch Sevelen verbucht einen weiteren Sieg.
SV Straelen II - SV Schwafheim 1:1 (0:0). Dem von Straelens Trainer René Gärtner ausgerufenen Geheimfavoriten Schwafheim trotzten die Grün-Gelben einen Punkt ab. Somit bleibt die Gärtner-Elf auch im dritten Spiel ungeschlagen, das sich vor allem durch ständige "Hin-und Her"-Phasen kennzeichnete. "Das Engagement war da und wir haben gut gegengehalten", sagte Gärtner. Die ersten zehn Minuten gehörten den Straelenern. Und so hätte die Elf nach einer guten Kopfballchance in Führung gehen können. Der folgende Ausruf von Schwafheims Alexander Hirschel an seine Teamkollegen - "Los Leute, mehr Körperspannung" - leitete den ersten Richtungswechsel der ersten, und wie sich später herausstellen sollte, ausgeglichenen ersten Hälfte ein. In der 18. Minute kam Schwafheims Arne Becker kam nur eine gefühlte Millisekunde zu spät, um den Ball an Straelens Torwart Robin Schmidt vorbei zu bugsieren.

Anschließend hatten die Gastgeber zwar mehr Ballbesitz, aus dem aber nicht viel resultierte. Der Spielaufbau wurde phasenweise über zu viele Stationen abgewickelt und wirkte deshalb zu kompliziert. Das gab den Gästen die Chance, sich wieder zu ordnen. Und so waren die Schwafheimer kurz vor der Pause wieder am Drücker. In einer Situation hatte Straelen Glück, als ein von Arne Becker harmlos geschossener Ball an den linken Pfosten kullerte. Ähnlich verlief dann auch der zweite Durchgang, den die Gäste in den ersten 20 Minuten besser im Griff hatten. Straelen verteidigte aber wie schon so oft sicher und ließ nur wenige Torchancen zu. Beim Kopfballtor von Ekrem Aksu, der eine hartgeschossene Hereingabe zum 1:0 verwandelt hatte, war Straelens Keeper Schmidt jedoch chancenlos. Davon sichtlich geweckt, verlagerten die Grün-Gelben das Spiel wieder in die gegnerische Hälfte. Nach einer Flanke von Ralf Küsters, der den Fußball-Renteneintritt doch noch nicht vollzogen hat und laut Coach Gärtner "im Standby-Modus" ist, verzog Hakan Erkis nur knapp mit dem Kopf. Besser machte es Neuzugang Marco Plessow, der den verdienten Ausgleich aus der halben Drehung heraus erzielte. Der Jubel war groß. Auch bei Straelens Trainer René Gärtner, der trotz der Freude feststellte: " Wir hätten bei unseren Chancen abgezockter sein müssen. Betrachtet man den Spielverlauf, ist das 1:1 aber verdient."

Rhenania Hinsbeck - SV Veert 1:3 (0:2). Die Veerter Jungs können es doch noch. Nach zwei herben Klatschen siegte die Mannschaft bei Rhenania Hinsbeck, was vor allem einer bärenstarken Viererkette zu verdanken ist. "Vor allem Simon van Gemmeren und Christoph Elspaß haben überragend gespielt", lobte Veerts Trainer Marcus Frey. Zudem gewann Veert nahezu alle Zweikämpfe und ließ kaum etwas anbrennen. So war es der zuletzt etwas schwächelnde Falk Petersen, der gestern als Offensivkraft aufgelaufen war und seinen Job besonders gut machte. In der ersten Hälfte zwei Tore für den Spielverein erzielte. Und Petersen hätte, wie auch Teamkollege Wutthichat Phonyong, in 1:1-Situationen nachlegen können. Die Gastgeber aus Hinsbeck hatten nach 45 Minuten gerade einmal eine wirklich gefährliche Chance zu Buche stehen, doch Veerts Torwart Marvin Domagalla, der in den beiden vorherigen Ligaspielen noch als mitspielender Torwart agieren musste und phasenweise schon fast die altehrwürdige Liberoposition mit übernahm, verhinderte die Hinsbecker Chance souverän. "Nach der Pause ging es dann Schlag auf Schlag", berichtete Frey. Erst eine Rote Karte für Hinsbeck brachte einen Bruch ins Veerter Spiel. "Wir haben uns zu sehr zurückgezogen und etwas chaotisch agiert." Und so fing sich Veert in Überzahl den 1:2-Anschlusstreffer ein. Erst gegen Ende fanden die Gäste zu alter Stärke zurück. Ein von Wutthichat Phonyong erzieltes Tor wurde nach einem zweifelhaften Abseitspfiff zunächst noch verweigert, der Treffer zum 3:1 von Niklas Teschke in der Nachspielzeit zählte dann aber. "Das Team hat sich für viel Aufwand belohnt. Wir haben verdient gewonnen und sind jetzt in der Liga angekommen", freute sich Frey.

SV Sevelen - Linner SV 4:2 (3:2). Sevelen bleibt weiterhin in der Erfolgsspur uns steht weiterhin auf Tabellenplatz drei. Nach dem 4:0-Erfolg gegen den VfL Willich am Dienstag, gewannen die Schwarz-Weißen auch gegen den Linner SV und trafen erneut viermal. "Wir haben von Anfang an richtig gut gespielt", sagte Sevelens Coach Achim Apitzsch, dessen Team nach einem frühen Linner Elfmetertor in Rückstand geriet. Danach lief das Sevelener Getriebe auf Hochtouren. Philipp Langer, Simon van der Sande und Tobias Winkler trafen zum 3:1. "Kurz vor der Pause haben wir uns durch eine Nachlässigkeit das 2:3 eingefangen", berichtete Apitzsch. Nach dem Seitenwechsel spielten die Gastgeber erneut souverän, bis zwei Linner mit Gelb-Rot vom Platz flogen. "Danach kam trotz Überzahl viel Hektik in unser Spiel. Wir haben mit vielen hohen Bällen agiert. Das gefiel mir gar nicht", kritisierte Sevelens Trainer. Obwohl Linn noch eine gute Chance zum Ausgleich hatte, erhöhte Langer in der Nachspielzeit auf 4:2. "Wir haben verdient gewonnen, mit etwas Pech hätte das aber auch in die Hose gehen können."

Aufrufe: 07.9.2014, 20:38 Uhr
Rheinische Post / Christian CadelAutor