2024-05-14T11:23:26.213Z

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Straelen II rettet sich gegen Veert an Land

Nach der zuletzt herben Niederlage verbucht der TSV Wa./Wa. wieder einen Sieg, Sevelen verpasst gegen Schafheim das Erklimmen der Tabellenspitze.

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Der Weg vom Kassenhäuschen an der Römerstraße bis zum Weg zwischen den Trainerbänken ist weit - und die Zeit bis dorthin kann man gut und gerne mit einem Blick in die Stadionzeitung des SV Straelen überbrücken. Und darin steht ein Spielbericht, der das auf den Punkt bringt, was der SVS II am Mittwoch in Dilkrath erlitten hatte - "Schiffbruch".

Gestern schwammen die Grün-Gelben aber wieder an Land. Gegen Veert holte die Elf von Coach René Gärtner ein 2:2 heraus. Auf der anderen Seite bedeutet die Punkteteilung für die Veerter, dass sie im dritten Spiel in Folge ungeschlagen sind. Zunächst positive Fakten, die beide Trainer aber nicht interessieren - beide wollten mehr.

Die Gäste begannen stark. Wutthichat Phonyong vollendete die gute Vorarbeit von Jens Fischer zum 1:0. Die sollte nur wenig später egalisiert werden. Marco Plessow traf zum Ausgleich, Christian Werner hätte für Straelen nachlegen können. Das taten die Veerter dann aber selbst - und zwar mit einem Eigentor. Die Gäste taten sich schwer, die tief stehende SVS-Abwehr zu überwinden, Straelen hingegen ging selbstbewusst in die Zweikämpfe. "Wir hätten die Führung besser nutzen sollen. In der ersten Hälfte hat das überhaupt nicht funktioniert", sagte Veerts Coach Marcus Frey.

Nach der Pause machten es die Gäste besser, hatten mehr Ballanteile und mehr Chancen. Dennis Heyn, Jan Stevens und Marcel Fronhoffs scheiterten noch zunächst, Andre Theunißen glich in der äußerst hitzigen Schlussphase zum 2:2 aus. Straelens René Alsters hatte kurz vor Schluss noch eine gute Kopfballchance. "Wir hätten unsere Chancen besser nutzen sollen. Ein Punkt war unser Minimalziel - das haben wir immerhin erreicht", sagte Frey. Straelens Trainer Gärtner ärgerte sich: "Das sind zwei verlorene Punkte. Zwar hatten beide Teams ihre Phasen, wären wir abgekochter gewesen, hätten wir aber das 3:1 gemacht", sagte er.

SV Sevelen - SV Schwafheim 2:2 (1:2).Chance nicht genutzt - so kann das Spiel des SV Sevelen überschrieben werden. Zum einen verpasste die Elf von Achim Apitzsch die Tabellenspitze, zum anderen erarbeitete sie sich wieder mehrere, aber letztlich ungenutzte, Chancen. "Das 2:2 gibt uns Mut, so weiterzumachen. Wir haben vieles spielerisch gelöst und sind gut zurückgekommen", sagte Apitzsch. Was war zuvor passiert? Schwafheim führte bereits nach fünf Minuten und einem sehenswerten Volleytor mit 1:0 und erhöhte kurz danach per Elfmeter auf 2:0. "Wir haben uns aber nicht aus der Ruhe bringen lassen", sagte Apitzsch. Und so war es Tobias Winkler, der Sevelen noch vor der Pause, ebenfalls per Elfer, auf 1:2 heranbrachte. "In der Pause habe ich das Team darauf eingeschworen, weiter Gas zu geben." Und das tat es auch. Phillip Langer traf direkt nach dem Wiederanpfiff zum Ausgleich. Danach erarbeitete Sevelen sich wieder viele Chancen, die aber nicht mehr zu weiteren Toren führten. "Wir waren bis zum Ende präsent und hatten gute Konterchancen."

Rhenania Hinsbeck - TSV Wachtendonk-Wankum 0:2 (0:1). So richtig wollte TSV-Coach Wilfried Steeger nicht bestätigen, dass sein Team eine Trotzreaktion auf die 2:5-Niederlage gegen Uerdingen gezeigt hat. "Es war ein Arbeitssieg - mehr nicht", sagte er. Dabei fing es gut an. Nach guter Vorarbeit von Felix Brusius erzielte Jannik Wißfeld die frühe Führung. "Danach haben wir komischerweise das Tempo rausgenommen. Aber Hinsbeck hatte im gesamten Spiel keine gefährliche Chance", berichtete Steeger. Nach der Pause traf der TSV zum 2:0 - Felix Brusius hatte den Ball zu seinem Bruder Max gepasst, der einen cleveren Rückpass auf Tim Harmes spielte. Harmes nutzte die Vorlage und schob ins lange Eck ein. "Wir hatten noch drei riesige Chancen. Insgesamt war es ein Spiel im Mittelfeld. Die halben Dinger von Hinsbeck haben wir aber früh geklärt", sagte Steeger. "Es war kein spielerisches Highlight von uns."

Aufrufe: 015.9.2014, 13:00 Uhr
RP / Christian CadelAutor