2024-04-23T06:39:20.694Z

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Straelen II patzt - Sevelen verliert hoch

Straelens Zweite verliert zu Hause gegen Scherpenberg mit 1:3. TSV Wa./Wa. bleibt weiter souverän.

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Am 15. Spieltag der Fußball-Bezirksliga bleibt Wachtendonk dem Spitzenreiter aus Uerdingen weiter auf den Fersen. Sevelen fällt auf den fünften Platz zurück. Die beiden Begegnungen SV Veert - SV Schwafheim (Gruppe 4) und Viktoria Winnekendonk - TuB Bocholt (Gruppe 7) wurden witterungsbedingt abgesagt. Nachholtermine stehen noch nicht fest.
SV Straelen II - SV Scherpenberg 1:3 (0:2). Nach drei ungeschlagenen Spielen musste der SV Straelen II wieder eine Niederlage einstecken, die, wie sich nach 90 Minuten herausgestellt hatte, so aber nicht unbedingt verdient war. Denn nach zwei Halbzeiten hätte es durchaus auch 3:3 stehen können. Auf dem matschigen und regendurchtränkten Außenplatz an der Straelener Römerstraße begannen beide Teams auf Augenhöhe.

Die beiden Straelener Außenverteidiger Christian Werner und Slawa Li bekamen es immer wieder mit dem Außenstürmer Meik Kuta, dem namhaften Scherpenberger Zugang vom Regionalligisten KFC Uerdingen, zu tun. Der Lockenkopf wechselte immer wieder mal die Seiten, um die grün-gelbe Abwehr zu verunsichern - was aber nicht wirklich funktionierte. So blieb Kuta über weite Strecken des Spiels eher blass, was aber auch daran lag, dass seine Mitspieler ihn nicht so wie gewünscht einsetzten. Stattdessen war es zunächst Scherpenbergs Kevin Dyka, der Straelens Torwart Daniel Hansen prüfte.

Die Gäste spielten nicht souverän, Straelen tat sich gelegentlich schwer, zum Abschluss zu kommen. "In der ersten Hälfte haben die Mechanismen nicht wirklich gewirkt", sagte SVS-Trainer René Gärtner. So war es ein erfolgreich verwandelter Elfmeter der Gäste, der dafür sorgte, dass die Hausherren in Rückstand gerieten. Kurz vor der Pause konnte sich Kuta dann in Szene setzen: Nach einem schönen Pass schob der Scherpenberger zum 2:0 ein. Auf der Gegenseite ließ Straelens Sebastian Leurs eine gute Lupfer-Chance aus. Damit leitete Leurs aber genau den Spielverlauf ein, den die Zuschauer - darunter mehrere aus Scherpenberg mit zweifelhaftem Benehmen - nach der Pause sehen sollten. Straelen spielte nach dem Seitenwechsel besser. Hakan Erkis scheiterte mit seinem Außenristschuss aus der Distanz nur knapp. Obwohl Straelen deutlich besser spielte, kassierte die Elf nach einem Abwehrfehler ein erneutes Gegentor zum 0:3. Nur wenige Minuten später traf Slawa Li zum 1:3-Anschluss - und für Grün-Gelb wäre bis zum Ende noch mehr drin gewesen. Trotz weiterer guter Aktionen musste sich die Gärtner-Elf nach 90 Minuten dann doch geschlagen geben. "Wir haben nach der Pause viel besser gespielt. Das Spiel hätte auch remis ausgehen können", sagte Gärtner. "Aber die Punkte sind weg." Die Freude bei den Gästen war dagegen groß. Allerdings muss hier auch in Richtung der Scherpenberger Fans angemerkt werden, dass Gewinnen viel schöner ist, wenn man keine unflätigen Beleidigungen in Richtung des Gegners abfeuert.

SC Schiefbahn - SV Sevelen 4:0 (1:0).Sevelens Trainer Achim Apitzsch brauchte gerade mal einen Wimpernschlag, um die Antwort auf die Frage zu finden, wie es zu der deutlichen Klatsche gegen Schiefbahn gekommen sei: "Wir haben schlecht gespielt und verdient verloren", sagte er. In der 17. Minute begann das Schiefbahner Torfestival. Die Sevelener Gäste verloren die Zweikämpfe, in denen sie alles andere als gut ausgesehen hatten, und schon war Schiefbahns Marvin Walter zur Stelle, der das 1:0 markierte. Wenn man die vorhergegangenen Partien der Sevelener betrachtet, schien der Spielverlauf bis dato nicht so ungewöhnlich und überraschend zu sein. Denn in der Vergangenheit waren es immer wieder frühe Gegentore, die die Elf von Coach Apitzsch zu verkraften hatte.

Nach dem 2:0, einem Freistoßtor von Dominik Ritter aus 35 Metern, schien das gewohnte Sevelener Spiel eine andere Richtung einzuschlagen. "Wir hatten zwar einige gute Aktionen, mir fehlte aber die Come-Back-Mentalität", bemängelte Apitzsch. Denn das hatte Sevelen zuvor immer ausgezeichnet. Rückstände konnten entweder ausgeglichen oder umgedreht werden. Gestern gelang das nicht. Stattdessen fingen sich die Gäste das 0:3 ein. "Danach lief es besser. Wir haben schön nach vorne gespielt und hatten unter anderem einen Pfostenschuss sowie zwei Situationen, in denen Schiefbahns Torwart gut gehalten hat", berichtete Apitzsch. Zum Torerfolg kamen die Gäste jedoch nicht mehr. Nach einem Konter fiel sogar noch das 4:0 für die Hausherren. "Jetzt müssen wir das Spiel analysieren. Die Niederlage wirft uns jetzt aber nicht zurück", sagte Apitzsch.

TSV Wachtendonk-Wankum - Linner SV 6:1 (2:0).Wie erwartet, ließ der TSV gegen den Linner SV nichts anbrennen. Gleich sechsmal konnten die Wachtendonker die Kugel im gegnerischen Tor versenken. Bereits in der Anfangsphase waren die beiden Wachtendonker Marc Linssen und Marco Härtner erfolgreich. "Das 2:0 hat uns unerklärlicherweise nicht die gewisse Sicherheit gegeben", sagte TSV-Coach Wilfried Steeger. Seine Elf verschenkte zu viele Räume, die Linn mehr Ballanteil bescherten. Bis auf ein "Riesending", wie Steeger Linns beste Chance nannte, kam von den Gästen aber nur wenig.

Nach dem 3:0 von Härtner stand Wachtendonk wieder enger und erhöhte auf 6:0 durch Tore von Tim Harmes, Härtner und Jannik Wißfeld. "Nach dem 4:0 hatten wir immer mehr Räume", berichtete Steeger. Trotzdem kamen die hoffnungslos zurückliegenden Gäste noch zum späten Ehrentreffer heran. "Das ärgert einen schon, wenn man so spät noch einen Treffer kassiert. Andererseits wäre das dann Klagen auf hohem Niveau", sagt Steeger.

Aufrufe: 016.11.2014, 21:19 Uhr
RP / Christian CadelAutor