2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Stoppt das Schlusslicht das Team der Stunde?

Rees unterlag Bislich im Hinspiel nur knapp 0:1

Die Rollen sind klar verteilt: Gastgeber SV Bislich hat acht Spiele in Serie gewonnen, der SV Rees ist Tabellenletzter der Bezirksliga. Doch die Grün-Weißen sind für eine Überraschung gut.
Auf der einen Seite die traumhafte Bilanz von acht Siegen in acht Spielen im neuen Jahr. Auf der anderen ein verunsicherter Aufsteiger, der in den vergangenen Wochen gegen die Mitbewerber im Abstiegskampf immer wieder Federn gelassen hat und auf den letzten Platz zurückgefallen ist. Der Tabellenzweite SV Bislich gegen Schlusslicht SV Rees – Freunde von Sportwetten nennen so etwas eine sichere Bank.

Doch es spricht einiges dafür, dass die Grün-Weißen im Nachbarschaftsduell am Sonntag noch einmal den Bock umstoßen können. In der laufenden Saison hat der SV Rees häufig gezeigt, dass die Mannschaft die Qualität für die Bezirksliga mitbringt. Erinnert sei an den 4:3-Erfolg beim Landesliga-Absteiger RSV Praest, das 3:3 beim Tabellenführer Sportfreunde Broekhuysen oder vor kurzem das 5:1 bei der SGE Bedburg-Hau.

Und die Spieler um Trainer Klaus Klein-Wiele wissen ganz genau, dass jetzt noch einmal ein echter Paukenschlag her muss, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Ein Sieg in Bislich – und schon sähe die Welt rund um die Reeser Ebentalstraße wieder ganz anders aus. Zumal anschließend die Heimspiele gegen den FC Aldekerk (Gründonnerstag) und Blau-Weiß Bienen (Ostermontag) folgen. "In diesen drei Spielen müssen wir ordentlichen punkten, wenn wir uns noch weiter mit dem Thema Bezirksliga beschäftigen möchten", sagt Klein-Wiele.

Wie's gemacht wird, demonstrierten seine Schützlinge in der Hinserie. Am 20. Oktober gelang gegen den SV Bislich ein 1:0-Erfolg – Philipp Bock schoss seinerzeit kurz nach der Pause das Tor des Tages. Bislang übrigens der einzige Reeser Heimsieg in der laufenden Spielzeit. Philipp Bock (Urlaub) ist morgen nicht dabei – außerdem müssen die Gäste ohne Erdal Dag und Marvin Schwarz (beide verletzt) auskommen. Ein Fragezeichen steht außerdem hinter dem Einsatz von Alexander Vos. Der Youngster laboriert an einer Zerrung und musste in dieser Woche mit dem Training aussetzen.

Der Trainer des Tabellenzweiten, der sich bei nur vier Punkten Rückstand auf die Sportfreunde Broekhuysen noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Landesliga machen darf, hat durchaus Respekt vor dem Abstiegskandidaten. "Es ist keineswegs selbstverständlich, dass wir unsere Siegesserie fortsetzen. Der SV Rees hat einige gute Einzelspieler in seinen Reihen. Wir möchten uns allerdings in jedem Fall für die 0:1-Niederlage revanchieren. Damals haben wir in Rees eine ganz schlechte Leistung gezeigt", erklärt Dennis Lindemann.

Auch der Titelaspirant aus Bislich muss weiterhin auf eine Reihe von Akteuren verzichten. Neben den Langzeitverletzten Sven Sextro, Stefan Jahny, Markus Hoppenreis und Andreas Mansfeld sind es aktuell noch Alpha Samoura (Knieprobleme) und Paul Kerzel (Oberschenkel-Verletzung). Fragezeichen stehen zudem hinter Sabri Bulut (Schambein-Entzündung) und Yasin Cagatay (berufliche Gründe).

Aufrufe: 012.4.2014, 11:29 Uhr
Rheinische Post / Volker HimmelbergAutor