2024-04-25T10:27:22.981Z

Interview der Woche
Foto/Grafik: Pfeifer/cwa
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Stober noch lange nicht zufrieden

Heiligkreuzsteinachs Trainer will viel erreichen +++ Aktuell belegt der VfL Rang zwei

Im FuPa Heidelberg Interview der Woche spricht Andreas Stober, Trainer des VfL Heiligkreuzsteinach, über den guten aber nicht zufriedenstellendenden Start in der Kreisklasse A, die "komische" Spielplangestaltung und darüber was der Klub in der laufenden Runde erreichen kann.

Sieben Spiele, fünf Siege und 16 Punkte. Mit dem Start sind Sie bisher vermutlich sehr zufrieden, oder?

Andreas Stober: Sagen wir es mal so, mit dem Tabellenplatz ja, mit diversen Leistungen in verschiedenen Spielen nicht. Da gab es doch große Abstriche zu machen. Von der Art und Weise Fußball zu spielen müssen wir noch an Kompaktheit zulegen und an Siegesmentalität. Es besteht also Luft nach oben.

Wo sehen Sie denn noch Verbesserungspotenzial für Ihre Truppe?

Stober: Es gibt noch viel zu verbessern, auch daran was die Spieler annehmen müssen. Viele nehmen es oft zu leicht und verstehen es nicht, dass man sich erst in eine Partie reinkämpfen muss. Nur über das Spielerische zu kommen, gibt es in keiner Liga, das schafft nicht einmal Bayern München. Das bereitet uns dann manchmal Probleme, die nicht unbedingt sein müssten.

Das Problem liegt aber auch ein Stück weit auf meiner Seite. Wenn man anderes gewohnt ist, ist es für mich auch neu, dass man bei einem wichtigen Spiel mal einer nicht da ist wegen anderer Verpflichtungen. Ich muss mich da erst umstellen, weshalb da vielleicht eine gewisse Unzufriedenheit besteht.

In Handschuhsheim konntet Ihr am Wochenende 3:1 gewinnen. Wie fällt Ihr Fazit dazu aus?

Stober: Das war enttäuschend von der Art und Weise wie das Spiel gestaltet wurde, damit kann man nicht mehr zufrieden sein. Es ist nicht alles eitel Sonnenschein, zumindest nicht bei mir.

Top-Fünf-Platzierung muss kein Traum bleiben

Was ist nach den ersten Eindrücken, die Sie von der Kreisklasse A haben, in dieser Saison drin für Euch?

Stober: Das habe ich schon geklärt mit der Mannschaft. Die Mannschaft musste sich nach fünf Spielen äußern, was die Ziele anbelangt. Dann kann man nämlich sehen, was man zu leisten vermag. Die Jungs haben gesehen, wenn sie ihre Leistung bringen, ist vielleicht ein Platz unter den ersten Fünf drin. Für mich persönlich gilt: Wenn wir bis zur Winterpause unter den ersten Fünf bleiben, will ich in der Rückrunde mehr. Das muss aber das Ziel eines jeden Einzelnen werden.

Morgen Abend geht es weiter mit der englischen Woche. Um 19.30 Uhr empfangt Ihr den TSV Rettigheim, der nach einer ordentlichen letzten Saison doch etwas schwächelt. Was für eine Partie erwarten Sie gegen den Vorletzten?

Stober: Ich denke, dass die Verantwortlichen der Spielplangestaltung das recht unglücklich gemacht haben. Wir haben schon am 1. Spieltag gegen Rettigheim (4:2 gewonnen) gespielt und jetzt schon wieder. Das finde ich komisch, dass man innerhalb von acht Spielen zweimal gegeneinander antritt.

Für mich ist es nicht erkenntlich, warum der Gegner so schwach gestartet ist. Die jetzige Platzierung ist sicher nicht das, was der Verein zu leisten im Stande ist. Für uns heißt es unseren Heimnimbus zu wahren, von daher müssen wir siegreich vom Platz gehen. Wir werden den Gegner aber keinesfalls unterschätzen.

Wie sieht die personelle Lage bei Euch aus? Habt Ihr viele Verletzte zu beklagen?

Stober: Das ist schwer zu sagen, da es bei einigen davon abhängt, wie sie beruflich eingespannt sind. Nico Jannack fällt aber auf jeden Fall bis zur Winterpause mit einem Syndesmosebandriss aus.

Aufrufe: 029.9.2015, 17:30 Uhr
red.Autor