2024-04-20T08:00:28.265Z

Ligavorschau
Muharrem Sekerci (Arnoldsweiler, Mitte) setzt sich gegen Freialdenhovens Christian Kreutzer durch. Archivfoto: Herbert Haeming
Muharrem Sekerci (Arnoldsweiler, Mitte) setzt sich gegen Freialdenhovens Christian Kreutzer durch. Archivfoto: Herbert Haeming

Stellt Viktoria dem Bonner SC ein Bein?

Arnoldsweiler gastiert in der Fußball-Mittelrheinliga beim Tabellenzweiten. Vor der Partie zwischen Borussia Freialdenhoven und dem VfL Alfter spricht Trainer Wilfried Hannes von einer "Begegnung mit Tor-Garantie".

Bor. Freialdenhoven – VfL Alfter: Erneut hat Borussia Freialdenhoven einen Titelaspiranten vor der Brust, wenn der VfL Alfter anreist. Borussen-Trainer Wilfried Hannes sprach vom „Spitzenspiel“ und geht mit gemischten Gefühlen in die Partie. „Alfter ist eine Mannschaft mit Ambitionen auf den Aufstieg, hat eine hervorragende Offensive, steht kompakt und ist sehr stark in den Zweikämpfen.“

Aber laut Hannes lebt das Spiel des VfL stark von zwei Spielern, Bayram Ilk und Mehmet Dogan. Allein Ilk hat bereits zwölf Tore in der Meisterschaft erzielt. „In der Vergangenheit haben wir immer versucht, die beiden aus dem Spiel zu nehmen“, blickte Hannes zurück. „In der Regel ist uns das aber nicht gelungen.“

In diesem Jahr allerdings traut der Trainer seinen Spielern das Kunststück zu. Vor allem die Defensive hat sich in Freialdenhoven zu einem Bollwerk entwickelt. Ganze acht Gegentore hat die Borussia bislang kassiert. Schlechte Voraussetzungen für den VfL-Angriff. „Aber Spiele gegen Alfter sind Begegnungen mit Tor-Garantie“, gab sich Winnie Hannes salomonisch.

Probleme bereitet den Borussen zum einen der Platz, der in den Wintermonaten den Ligabetrieb häufig zum Lotterie-Spiel macht. Und Verletzungen zwingen zudem Hannes, seine Aufstellung zu verändern. Okan Dikenli (Oberschenkelverletzung) und Jerome Muckel (Operation) fehlen. Und auch Wolfgang Nocks Einsatz ist fraglich. Besonders ärgerlich ist die Bänderverletzung von Kevin Klinkenberg aus dem Pokalspiel in Eicherscheid, als ein Verteidiger so rüde einstieg, dass Klinkenberg nach nur vier Minuten vom Platz musste. „Wir werden es versuchen“, verspricht Hannes mit Blick auf den VfL. „Ich erwarte von meinen Spielern die gleiche Einstellung wie vergangenes Wochenende, dann kann es klappen.“

Bonner SC – Vikt. Arnoldsweiler: Arnoldsweilers Trainer Frank Rombey freut sich auf die nächste attraktive Aufgabe in der Meisterschaft. Am Sonntag werden die Kleeblätter vom Tabellenzweiten und Meisterschaftsfavoriten Bonner SC empfangen. Nach anfänglichen Problemen wurden die Bonner stärker und kletterten nach zuletzt vier Siegen ohne Gegentor auf Platz 2 (ein Punkt hinter Bergisch Gladbach). „Für mich wird sich Bonn am Ende als Meister durchsetzen, da man eine hohe Qualität im Kader hat“, glaubt Rombey.

Trotz einiger langfristiger Verletzungen hat BSC-Coach Zilleken das Team gefestigt und spielt nun die Rolle, die ihm von allen zugedacht war. Dennoch fahren die Arnoldsweiler nicht ohne Chance in den Bonner Sportpark Nord, wo bei den Heimspielen im Schnitt etwa 500 Zuschauer ihr Team anfeuern. „Wir haben auch eine tolle Serie hingelegt und sind selbstbewusst genug zu glauben, in Bonn etwas holen zu können“, vertraut der Viktoria-Coach auf seine Jungs. Auffallend bei Bonn ist die erstaunlich geringe Zahl an Treffern (19 in 13 Partien) im Vergleich zu den 28 Toren des Tabellenführers. Dafür kassierte Bonn aber im Schnitt auch weniger als ein Tor pro Spiel.

Bonn hat eine starke Defensive. „Dennoch werden wir uns nicht verstecken, hart gegen den Ball arbeiten und über Ballbesitz versuchen, ebenfalls zu Chancen zu gelangen“, verrät Rombey seine Spielidee. Sein starker Mittelfeldmann Marvin Störmann (Schultereckgelenkssprengung) wird Rombey fehlen. Ebenso steht Tobias Frohn noch nicht zur Verfügung. Dennoch wird Arnoldsweiler eine kampfstarke, motivierte Mannschaft ins Spiel schicken.

Aufrufe: 027.11.2015, 18:20 Uhr
tm/hpj I AZ/ANAutor