2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Dribbelversuch: Horsts Adriana Peters (r.) sucht gegen die  Lübeckerin   Christina Wolf nach der Lücke.gs
Dribbelversuch: Horsts Adriana Peters (r.) sucht gegen die Lübeckerin Christina Wolf nach der Lücke.gs

Steinburger Duo bleibt ohne Punkte

Verbandsliga Frauen: SG Wilstermarsch mit 0:7 bei Titelfavorit Siems / VfR Horst kassiert 1:4-Heimschlappe gegen St. Jürgen Lübeck

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Keine Zähler gab es am Wochenende für die beiden Steinburger Teams in der Verbandsliga der Frauen. Nun wollen die SG Wilstermarsch auf eigenem Platz gegen den TSV Zarpen und der VfR Horst bei der BSG Eutin am kommenden Wochenende auf den Erfolgsweg zurückkehren.

SG Siems/Dänischburg – SG Wilstermarsch 7:0 (1:0).
Auch für die Frauen der SG Wilstermarsch gab es bei der SG Siems-Dänischburg nichts zu holen. Der Tabellenführer der Verbandsliga Süd, der nun alle seine bisherigen 14 Saisonspiele gewann, bezwang die Marschkickerinnen am Ende deutlich. Dabei kamen die Steinburgerinnen mit ihrer etwas defensiveren Grundordnung gut ins Spiel und ließen wenige Möglichkeiten der Gastgeberinnen zu. Stattdessen hatten sie selbst die Gelegenheit zur Führung, Corinna Looft scheiterte jedoch an der Latte (26.). Zum „denkbar ärgerlichsten Zeitpunkt“, so SGW-Betreuer Peter Meiforth, ging der Favorit doch noch vor der Pause in Führung. Nach einer Flanke von der rechten Seite war Sophie Hagedorn zur Stelle und erzielte das 1:0 (45.).

Mit deutlich mehr Druck kamen die Lübeckerinnen aus der Kabine und sorgten mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung. Hagedorn (59.) und Sarah Sebastiao Inacio (62.) schraubten das Ergebnis auf 3:0 in die Höhe. Während die SGW keine Offensivaktionen mehr kreieren konnte, kam der Angriff der Gastgeberinnen noch einmal ins Rollen. Inacio (78.), Martha Thomaschewski (84.) sowie Hagedorn (86./89.) mit ihrem dritten und vierten Treffer nutzten die nun naturgemäß nachlassende Gegenwehr, um in der Schlussviertelstunde auf 7:0 davonzuziehen.

„Das ist eine tolle Mannschaft, die zu Recht da oben steht und verdient aufsteigen wird“, erkannte Peter Meiforth die Leistung an. „Auch wenn das Ergebnis letztendlich vielleicht um zwei oder drei Tore zu hoch ausgefallen ist.“

SG Wilstermarsch: Bahr – Heesch, Meiforth, Gerulat, Karstens, A. Schröder, I. Carstens, Luisa Schwardt, Rohwer, Lea Schwardt, Looft. Eingewechselt: Tomaszewski. T. Lucht.


VfR Horst – Fortuna St. Jürgen 1:4 (1:0).
Nach einer passablen ersten Halbzeit mit sehenswerten Spielzügen im Angriff und gutem Defensivverhalten verfielen die Horsterinnen in der zweiten Spielhälfte in alte Muster und verteilten eifrig Gastgeschenke. Zuvor hatten sie es versäumt, eine höhere Führung heraus zu schießen, womit die Partie wohl einen ganz anderen Verlauf genommen hätte. Einzig Anjen Erdmann traf in der 36. Minute mit einem 25-Meter-Schuss zur zu diesem Zeitpunkt hochverdienten 1:0-Führung. Dass sie später verletzt ausscheiden musste, schwächte den VfR merklich.

Bereits kurz nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit gelang den Gästen der Ausgleich (48.). Dass kurz danach Anjen Erdmann nur den Innenpfosten traf, von wo der Ball wieder ins Feld sprang, war Pech. Die folgenden Gegentore entsprangen eher unkonzentriertem Abwehrverhalten und Stellungsfehlern auf Horster Seite. Die Gäste aus Lübeck ließen sich nicht lange bitten, nutzten die sich auf diese Weise bietenden Chancen (64., 80., 88.) und nahmen verdient die drei Punkte mit. Dazwischen versuchten die Horsterinnen unverdrossen, dem Spiel noch eine Wende zu geben, zwangen die Lübecker Torhüterin zu einigen Glanztaten, schafften aber keinen Treffer mehr.

Der Fehlstart nach der Winterpause war perfekt. Dass sie es besser können, haben die Horster Kickerinnen schon einige Male gezeigt in dieser Saison. Daran sollten sie anknüpfen, um nicht das bisher Erreichte leichtfertig zu verspielen.

VfR Horst: Timm – Behrendt, Hartwigsen, Jacobs (69. Karakya), Heß (69.Min. Biel) – Beyer, K.Haß, Erdmann (73. Smirnov), Bubat – Höft, Peters
Aufrufe: 015.3.2017, 11:00 Uhr
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