Derzeit sind bei Mießl nur etwas mehr als 20 Anmeldungen von Vereinen eingegangen, die sich für die diesjährige Hallenmeisterschaft qualifizieren wollen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es noch knapp 60 Mannschaften. Der Grund scheint klar zu sein: Zum ersten Mal wird die Hallenmeisterschaft nicht mehr im klassischen Modus, sondern nach Futsalregeln ausgetragen. Diesen Spielmodus mit kleineren Bällen, leicht anderen Regeln und anderen Toren gibt der Weltverband Fifa vor. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat Anweisungen, Hallenturniere künftig ausschließlich nach dieser Variante auszurichten.
Und darauf scheinen die Klubs im Landkreis kaum Lust zu haben. Wie zu hören war, gefällt den Vereinen vor allem die kompromisslose Art und Weise, wie der BFV die neuen Regeln eingeführt hat, nicht. Vor allem im unteren Bereich, sagt Mießl, scheint das wenig Anziehungskraft zu haben – alleine in der Kreisliga Augsburg haben sich nur vier von 14 Vereinen angemeldet. „Die Frage ist jetzt, ob und wie überhaupt noch eine Landkreismeisterschaft ausgespielt wird“, sagt Mießl. Für Anfang September ist deswegen ein Gespräch zwischen den BFV-Funktionären und dem Landkreis Augsburg anberaumt. Ein mögliches Szenario ist dabei, dass der Landkreis und nicht der BFV als Veranstalter auftritt – und einfach nach alten Regeln spielen lässt.