Steffen Bury spekuliert auf Bonuspunkte

Dann empfängt in der Fußball-Oberliga der Drittletzte BV Cloppenburg den auf Meisterschaftskurs segelnden Nachbarn SSV Jeddeloh. Es ist bereits das dritte Aufeinandertreffen beider Clubs in dieser Saison. In Jeddeloh unterlagen die Soestestädter am achten Spieltag in einem engen und rassigen Match am Ende unglücklich mit 1:2. Zuvor setzte es an selber Stelle das BVC-Pokalaus.

Die Mannschaft von Trainer Steffen Bury, die vor der Saison als härtester Konkurrent der Ammerländer im Ttielrennen gehandelt worden war, verlor nach Elfmeterschießen 3:4. Die 90 Minuten gegen den Ligaprimus sind für die Cloppenburger der Aperitif vor den Wochen der Wahrheit gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. "Jeddeloh hat sicher die besten Einzelspieler der Liga. Das ist eine Regionalliga-Mannschaft. Aber ich habe schon ein bischen Hoffnung, dass wir die Überraschung schaffen können", gibt sich Bury vor der Herkulesaufgabe vorsichtig optimistisch. "Gewinnen wir, wären das ganz klar drei Bonuspunkte." Da es bei den vier Unentschieden im Jahr 2017 bei den Bury-Schützlingen vor allem in der Offensive unrund lief, ruhen die Hoffnungen auf Sturmtank Lukas Ostermann.

Der baumlange Ex-Friesoyther war zuletzt beim 0:0 bei Osnabrücks Reserve schmerzlich vermisst worden. Seine Mittelohrentzündung ist allerdings abgeklungen. "Lukas ist wieder im Training. Wenn er grünes Licht gibt, spielt er von Anfang an. Er war zuletzt immer richtig präsent und hat Gefahr ausgestrahlt", gibt Bury dem Studenten eine Einsatzgarantie. Hingegen ist fraglich, ob auch Routinier "Aleks" Kotuljac mitstürmen kann. Der Ex-Profi plagt sich mit Rückenbeschwerden herum und musste mit dem Training aussetzen. Die erste Alternative wäre Colin Heins, der in Osnabrück durchaus einige Akzente setzen konnte und mit seinem weiten Einwürfen für Gefahr sorgte.

Ohnehin müssen die Cloppenburger im Abstiegskampf verstärkt auf einfachen Fußball und auf Standards setzen. Taktisch ist gegen die torhungrigste Offensive der Liga derweil auch die Umstellung auf ein kompaktes "4-3-2-1-System" durchaus denkbar.

Die voraussichtliche BVC-Aufstellung: Bangma - Düker, Krumland, Koenders, Kersting - Westerveld, Demaj, Niemeyer - Heins, Jacobs - Ostermann.