2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Krämer
F: Krämer

Starker Start: Trier trotzt Elversberg 2:2 ab

Moselaner holen gegen Aufstiegsanwärter 0:2-Rückstand auf

Eintracht Trier hat zum Auftakt der neuen Saison in der Fußball-Regionalliga eine tolle Moral bewiesen. Gegen den Aufstiegsaspiranten SV Elversberg holten die Moselaner einen 0:2-Rückstand auf und erkämpften sich ein hochverdientes 2:2-Unentschieden.

Nach einer Phase des Abtastens schuf der Favorit zunächst Fakten. Nach einem von Markus Obernosterer getretenen Eckball köpfte Kevin Maek die Elversberger Führung (26.). Eintracht-Trainer Peter Rubeck hatte nach zwei Kopfball-Gegentreffern im Testspiel gegen Trabzonspor zu mehr Konzentration bei Standards gemahnt – erhört haben ihn seine Spieler in dieser Szene nicht.

Die anfangs mit einer etwas reiferen Spielanlage und abgezockter auftretenden Saarländer legten zehn Minuten später mit dem 2:0 nach. Obernosterer verschaffte sich auf der linken Seite den nötigen Platz. Der Neuzugang vom VfB Stuttgart II traf per Schlenzer ins lange Eck (36.). Die Eintracht beklagte sich bitter bei Schiedsrichter Manuel Bergmann. Die Spieler monierten zuvor ein Foul Obernosterers an Matti Fiedler.

Ein Nackenschlag für Trier, doch die Gastgeber zeigten Moral und gaben die passende Antwort. Dennis Gerlinger markierte drei Minuten vor der Pause den Anschlusstreffer. Einen Schuss von Fiedler hatte Elversbergs Torwart Morten Jensen nach vorne abprallen lassen – Gerlinger war zum Nachschuss zur Stelle (42.).

Der Zeitpunkt des Treffers war Gold wert für die Eintracht, die mit insgesamt sieben Neuzugängen in der Startelf begonnen hatte. Auf den umkämpften Positionen hat sich Triers Coach Rubeck wie folgt entschieden: Fiedler bekam hinten links den Vorzug vor Muhammet Karpuz. In der Innenverteidigung spielten Oliver Laux sowie der alte und neue Kapitän Michael Dingels - Torge Hollmann saß auf der Bank. Im zentralen defensiven Mittelfeld lief Silvano Varnhagen auf. Er wurde zur zweiten Hälfte durch Christopher Spang ersetzt.

Helle Aufregung herrschte in der 53. Minute, als ein Ausflug von Elversbergs Torwart Morten Jensen mit einem Rempler an Triers Stürmer Benedikt Koep endete. Schiedsrichter Bergmann pfiff keinen Elfmeter – eine auf den ersten Blick unverständliche Entscheidung.

Trier bestimmte das Geschehen in der zweiten Halbzeit mehr und mehr. Die Eintracht kaufte den Gästen den Schneid ab. Doch zwingende Torgelegenheiten blieben aus. Aber mit einem Geistesblitz von Christoph Anton kam die Eintracht zehn Minuten vor dem Ende zum hochverdienten Ausgleich. Triers Außenspieler spekulierte auf ein Missverständnis zwischen Elversbergs Innenverteidiger Tobias Feisthammel und Torwart Jensen, die den Ball im eigenen Strafraum vertändelten. Anton traf aus spitzem Winkel mit einem wahren Sonntagsschuss am Sonntagnachmittag (80.).

Spiel-Statistik:

Eintracht Trier: Keilmann – Fiedler, Dingels, Laux, Müller – Lienhard (71. Garnier), Telch (62. Bidon), Varnhagen (46. Spang), Anton – Gerlinger, Koep

SV Elversberg: Jensen – Kohler (58. Zimmer), Maek, Feisthammel, Birk – Biankadi (80. Dulleck), Groß, Grech, Nicu – Tunjic (75. Merkel), Obernosterer

Tore: 0:1 Maek (26.), 0:2 Obernosterer (36.), 1:2 Gerlinger (42.), 2:2 Anton (80.)

Zuschauer: 2027


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Aufrufe: 02.8.2015, 15:16 Uhr
Mirko BlahakAutor