2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Starker Auftritt des DSV 1900 gegen den Spitzenreiter

Duisburger Landesligist beendet starke Hinrunde mit einem Remis gegen Kleve

Der Tabellenführer kommt und die Viererkette muss neu besetzt werden. Das konnte doch nur schief gehen!

Oder man macht es wie die jungen Kicker vom Duisburger SV 1900, spielt taktisch auch in ungewohnter Besetzung ausgesprochen diszipliniert und konzentriert, bringt den 1. FC Kleve an den Rand einer Niederlage, holt ein 1:1 (0:1) und ist nach dem Ende der Hinrunde in der Landesliga die Mannschaft mit den wenigsten Niederlagen. "Nur Speldorf und Amern haben uns geknackt", ist Trainer Ralf Kessen merklich stolz auf seine junge Truppe.

Nach dem Abgang des überragenden Innenverteidigers Shinya Kondo fiel auch noch der linke Außenverteidiger Kevin Kessen (Verdacht auf Ermüdungsbruch) vor Spielbeginn aus, sodass Justin Bock nach hinten rückte und Ryusei Ukita die linke Mittelfeldposition einnahm. Und die Absprachen zwischen diesen beiden Spielern klappten hervorragend. Abwehr und Mittelfeld rückten ohne Ballbesitz eng zusammen, gaben dem Tabellenführer wenig Raum und direkt nach Ballverlust wurde der ballführende Klever sofort attackiert. Diese Spielweise über 90 Minuten als junge Landesliga-Mannschaft durchzuhalten, ist beachtlich. "In den ersten 15 Minuten hatten wir Probleme", gestand DSV-Trainer Ralf Kessen ein. So entwischte zweimal in dieser Phase der pfeilschnelle Pascal Hühner, der nach elf Minuten den Pfosten traf. So hätten die Hausherren schon nach 17 Minuten in Führung gehen können, doch Hotoglus Abschluss wurde von Kleves Defensivspieler Patrick Braun so gerade eben noch von der Linie gekratzt. Nach 42 Minuten s düpierten die Wanheimerorter den Spitzenreiter endgültig, als Valdet Totaj Torhüter Sascha Horsmann keine Chance ließ.

Nach der Pause verpassten die Duisburger die Gelegenheit, den Sack zuzumachen. Eine Ablage verwertete schließlich Mike Terfloth zum insgesamt nicht unverdienten 1:1. In der vierten Minuten der Nachspielzeit lenkte DSV-Torhüter Mo Sadiklar einen Kopfball aus sechs Metern Distanz er mit einem sensationellen Reflex an die Latte.

Aufrufe: 06.12.2015, 21:23 Uhr
RP / Friedhelm Thelen Autor