Starke Vorstellung der Dritten

Vom Anpfiff weg war davon jedoch nichts zu spüren und die Eintracht wirkte gerade in der Defensive stabil und präsent. Man stand sicher und verschob geschlossen gegen die bis dato beste Offensive der Liga. Für die Gästemannschaft gab es zunächst kein Durchkommen gegen die kompakte Abwehrreihe der Heimmannschaft, um den heute überragenden Kapitän Max. So waren es zunächst Standards, die für Gefahr sorgten. Auf Lammersdorfer Seite, waren es eins bis zwei Freistöße, die unseren Aushilfskeeper Alex zu zwei starken Paraden zwangen. Auf Eintrachter Seite war es einmal Milan, der den Ball nach einer Ecke von Chris nicht gedrückt bekam.

Bis kurz vor Ende der Halbzeit änderte sich an dem Spielgeschehen auf beiden Seiten nicht viel. Beide Abwehrreihen standen gut und offensive Aktionen entstanden hauptsächlich durch Standardsituationen. Diese gab es leider zu genüge, da beide Mannschaften „ruppig“ zur Sache gingen. Bei einem dieser leider häufig zu hart geführten Zweikämpfen wurde die Nummer zwei der Eintracht - Gerrit - so stark verletzt, dass er ausgewechselt werden musste. Das Verletzungspech bleibt ihm dabei leider treu und so zog er sich einen Bänderriss im Knöchel zu und wird der Mannschaft sechs bis acht Wochen fehlen. Deshalb auf diesem Wege: Gute Besserung!

Kurz vor Ende der Halbzeit änderte man bei Eintracht das Spiel. Statt nach vorne lediglich mit langen Bällen auf die schnellen Außen zu operieren, spielte man sich nun mit flachen Kombinationen in den Sechzehner der Gästemannschaft. Bei diesen Kombinationen kam jedoch der letzte Pass nicht zum Mitspieler und da von Lammersdorf auch nichts Gefährliches mehr kam, ging es mit einem gerechten 0:0 in die Halbzeitpause.

An der Einstellung und Defensivarbeit der Eintracht gab es nicht viel zu kritisieren und so war es lediglich die Offensive, welcher der Trainer, durch die Einwechselung von Maurice, mehr Durchschlagskraft verleihen wollte. So hatte man sich viel vorgenommen für die zweite Halbzeit und wurde schon nach wenigen Minuten, vom heute vielbeschäftigten Schiedsrichter Froesch, überrascht, als dieser nach einer Ecke für die Gästemannschaft zur Überraschung aller auf den Elfmeterpunkt zeigte. Vorausgegangen war diesem Pfiff ein „Aufstützen“ unserer Nummer sechs Milan, der dafür überhart und wahrscheinlich auch einmalig in der Kreisliga D mit der Dreifach-Strafe aus Strafstoß, Gelb/Rot und einem Spiel Sperre sanktioniert wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte die Nummer elf der Gäste souverän, auch wenn unser Keeper in der richtigen Ecke war.

Mit nun zehn Mann und einem 0:1-Rückstand war man sich der Schwere der Aufgabe bewusst. Dies führte jedoch keineswegs zur Resignation, sondern man nahm den Kampf an und sah dies eher als Weckruf, um von nun an gefährlich nach vorne zu spielen. Gerade über außen kam die Eintracht gefährlich vor das Tor der Gästemannschaft. Leider haderte man zu häufig mit dem Schiedsrichter, oder dem Gegenspieler, weshalb man sich zu viele gelbe Karten einhandelte, den Lammersdorfern Zeit schenkte und sich selber immer wieder aus dem Spielfluss nahm.

Nichtsdestotrotz merkte man der Heimmannschaft nicht an, dass sie mit einem Mann weniger spielte. Die Defensive stand weiterhin stabil und in der Offensive erspielte man sich nun mehr und mehr Chancen.
In der 75. Minute traf es dann auch die Eifeler. Nach wiederholt hartem Einsteigen sah die Nummer zwei ebenfalls die Ampelkarte.

Quasi im Gegenzug war es Maurice, der die Offensivbemühungen der Eintracht endlich belohnte. Nachdem er zuvor den Ball am Sechzehner der Gäste noch verloren hatte, erkämpfte er ihn sich wieder, setze sich gegen zwei Gegenspieler durch und drosch den Ball überlegt ins obere Eck. Damit sorgte er für großen Jubel auf den auf der Ersatzbank und den Zuschauerrängen! Die Gäste zogen sich nun mehr und mehr zurück und die Eintracht drückte. Der Führungstreffer wollte jedoch nicht fallen.

Die Lammersdorfer waren nur noch mit Defensivarbeit beschäftigt und verloren kurz vor Ende des Spiels den zweiten Feldspieler mit Gelb/Rot. Mit nun einem Mann Überzahl warf die Dritte noch einmal alles nach vorne, jedoch reichten die verbliebenen fünf Minuten nicht mehr aus, um die starke kämpferische Leistung mit dem Siegtor zu vergolden.

So blieb es beim 1:1-Unentschieden, auf das man gegen die ungeschlagenen Eifeler wahrlich stolz sein kann, auch wenn gerade zum Ende hin ein Sieg verdient gewesen wäre. Nach nunmehr acht Spielen steht man mit 16 Punkten auf einem starken dritten Platz der Tabelle.