2024-04-19T07:32:36.736Z

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Kämpfte leidenschaftlich, musste aber später verletzt ausgewechselt werden: Kifuta Kiala Makamgu (links) Piet Meyer
Kämpfte leidenschaftlich, musste aber später verletzt ausgewechselt werden: Kifuta Kiala Makamgu (links) Piet Meyer

Starke Oldenburger verpassen Belohnung

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Die Körpersprache war die gleiche, die Leistung eine ganz andere: Wie nach dem 0:3 im ersten Regionalliga-Spiel nach der Winterpause in Havelse ...
schlichen die Fußballer des VfB Oldenburg auch an diesem Sonntag nach dem Duell mit dem VfB Lübeck enttäuscht vom Feld. Die Leistung, die das nun auf Rang 13 gerutschte Team von Predrag Uzelac bei der 0:1 (0:0)-Pleite gegen die neuntplatzierten Schleswig-Holsteiner gezeigt hatte, macht aber Mut.

"Wir haben super gespielt und uns vier bis fünf richtig gute Chancen herausgespielt. Das war eine deutliche Steigerung im Vergleich zu Havelse, aber wir stehen wieder mit leeren Händen da", sagte Innenverteidiger Franko Uzelac, der die Partie mit seinen Kollegen klar bestimmt hatte. Nachdem sie im Training unter der Woche an einem aggressiveren Auftreten gearbeitet hatten, ließen sie den Gegner mit einem geschickten Pressingverhalten kaum aus der eigenen Hälfte kommen.

Die Lübecker, die zum Start aus der Winterpause einen 1:0-Erfolg gegen Norderstedt verbucht hatten, fanden vor 1199 Zuschauern kein Mittel, sich dem Zugriff zu entziehen.

Die Oldenburger erspielten sich durch die gute Arbeit gegen den Ball einige gute Chancen. Mohamed Aidara (4.) und Kifuta Kiala Makangu (13., 18.) verpassten die Führung, ehe Tomek Pauer eher zufällig zur einzigen Möglichkeit der Gäste in der ersten Halbzeit kam (23.). Sein Schuss aus spitzem Winkel war aber keine große Prüfung für Keeper Dominik Kisiel, der rechtzeitig von einer Grippe genesen war.

Auf der anderen Seite hatten Marius Winkelmann (24.), Aidara (25., starke Vorarbeit von Jonas Erwig-Drüppel) und Alessandro Ficara (37., 39.) weitere gute Offensivszenen. Die Abschlüsse waren jedoch zu ungenau oder landeten bei Lübecks Keeper Jonas Toboll, der nach der Pause auch per Fußabwehr einen Schuss des frei vor ihm aufgetauchten Erwig-Drüppel parierte (49.). Nur 60 Sekunden später stürmte der schnelle Winter-Zugang erneut auf das Tor zu, legte sich den Ball aber etwas zu weit vor.

Von den Gästen war auch nach dem Wechsel offensiv lange gar nichts zu sehen. Die Gastgeber zwangen ihre Gegenspieler durch geschicktes Attackieren immer wieder zu technischen Fehlern und Fehlpässen, agierten selbst im Angriff jedoch zu ungenau.

"Wir haben uns nur einfach nicht belohnt", meinte Franko Uzelac, der mit seinen Kollegen in der 75. Minute bestraft wurde. Beim zweiten Torschuss der zuvor mehr als harmlosen Gäste gelang Stefan Richter von der Strafraumgrenze das Führungstor (75.). Mit vielen kleinen und größeren Fouls unterbanden die Lübecker anschließend eine große Gegenoffensive. Kifuta musste mit Verdacht auf eine Schultereckgelenksprengung ausgewechselt werden.

In der Nachspielzeit wäre Uzelac fast noch der verdiente Ausgleich gelungen. Der Innenverteidiger kam aber nach einem Eckball nur einen Meter vor dem Tor nicht mehr richtig an den Ball. "Er ist mir übers Knie gerutscht", erklärte der 20-Jährige: "Es gibt solche Tage verdammt bitter."

Aufrufe: 023.2.2015, 08:35 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor