2024-04-19T07:32:36.736Z

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Foto: Kara
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Starke Leistung der Ziegeroski-Elf

SVD verliert Finale 
unter Wert

Dringenberg. Mit 1:4 unterlag der SV Dringenberg gestern Abend im Finale des SolutIT-Cups in Etteln gegen den Landesligisten Hövelhofer SV. „Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf überhaupt nicht wider", grämte sich Dringenbergs Trainer Frank Ziegeroski nur kurz, um dann den couragierten auftritt seines Teams zu loben. „Das war läuferisch und kämpferisch und auch taktisch klasse", kommentierte der Coach, der eine starke Auftaktphase seines Teams sah.

„Wir hätten in den ersten 15 Minuten mit 3:0 in Führung gehen können", meinte Ziegeroski, so aber traf nur Philippe Soethe mit einem verwandelten Foulelfmeter. Danach hatte Soethe noch eine Großchance. „Wenn Lippi Soethe da trifft, wird es bei der Hitze ganz schwer, zurück ins Spiel zu kommen", sagte Stefan Weiß, der HSV-Trainer Mark Meinhardt vertrat. So kam Hövelhof, das durchaus mehr Ballbesitz hatte, durch Kranzioch noch in der ersten Hälfte in einem ausgeglichenen Spiel zum Ausgleich.

In der zweiten Hälfte sorgte ein Patzer von SVD-Keeper Dirk Schönfeld für die Entscheidung. Frank Seltrecht nutzte die Chance eiskalt (70.) und binnen fünf Minuten erhöhten Oliver Werner und Björn Soemers für den vom Ergebnis her klaren Pokalsieg.

Durch einen richtig guten Auftritt im Halbfinale hatten die Burgkicker den Ligakonkurrenten SC Borchen mit 3:1 geschlagen und somit das Ticket für das Endspiel gebucht. Der Landesligist Hövelhofer SV hatte sich mit 4:2 gegen den SV Atteln durchgesetzt.

Bei schwülwarmen Temperaturen taten sich die Dringenberger im Spiel gegen Borchen zu Beginn schwer, in die taktische Grundordnung zu kommen. Stellungsfehler sorgten dafür, dass der SCB zunächst etwas mehr Spielanteile und Chancen besaß und in der 20. Minute mit 1:0 in Führung ging. Danach wendete sich das Blatt und die SVD-Akteure spielten stärker auf. Mehr und mehr nahm man das Heft in die Hand und holte sich mit viel Ballbesitz und Passfolgen die nötige Sicherheit. Vor allem über die Außen in Person von Florian Steinig sorgte der SVD für Torgefahr. Für den Ausgleich sorgte dann aber ein Konter. Über das Zentrum wurde Leon Hottenträger schön in Szene gesetzt, der frei vor dem gegnerischen Gehäuse keine Probleme hatte, das 1:1 zu erzielen.

Ein ähnliches Bild sahen die zahlreichen Zuschauer dann auch in der zweiten Halbzeit. Die Burgelf bestimmte die Partie und ließ den Gegner kaum noch zur Entfaltung kommen. Einzig über Konter waren die Borchener weiter gefährlich. Mit einem Traumtor brachte Raphael Micus sein Team dann auf die Siegerstraße. Aus über 30 Metern traf er in den rechten Torwinkel. Für die Entscheidung sorgte dann erneut Micus, der zehn Minuten vor Schluss nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen das 3:1 erzielte. „Ein Auftritt, der Selbstvertrauen verschafft für die nächsten Aufgaben", so der Vorsitzende Christian Rohe.
Den ersten richtigen Härtetest der laufenden Vorbereitung absolvierte der SVD schon im Viertelfinale gegen den Ligakonkurrenten SCV Neuenbeken, den man schlussendlich mit 3:2 nach Elfmeterschießen bezwang.

Ein heftiges Gewitter nach knapp 80. Minuten sorgte für ein vorzeitiges Ende der Partie. Der Schiedsrichter entschied, den Sieger im Elfmeterschießen zu ermitteln. Hier hatte der SV Dringenberg mit Dirk Schönfeld den Matchwinner im Tor. Mit zwei gehaltenen Elfern sorgte der Keeper dafür, dass die Burgkicker das Halbfinalticket buchen konnten. Für den SVD trafen Dennis Hartramph, Alexander Rempe und Christopher Jachnik zum Erfolg.

Aufrufe: 026.7.2016, 07:24 Uhr
Hermann Ludwig / Foto: KaraAutor