2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Traf zum 1:0: Frankfurts erfolgreichster Angreifer Artur Aniol erzielte in Hohenleipisch bereits sein fünftes Saisontor.   ©FOTO Michael Benk
Traf zum 1:0: Frankfurts erfolgreichster Angreifer Artur Aniol erzielte in Hohenleipisch bereits sein fünftes Saisontor. ©FOTO Michael Benk

Starke Auswärtsserie des 1. FC Frankfurt hält an

Frankfurter beweisen nach Heimschlappe Stärke und gewinnen 3:2 beim VfB Hohenleipisch

Am 4. Spieltag der Fußball-Brandenburgliga hat der 1. FC Frankfurt sein drittes Auswärtsspiel in Folge gewonnen. Durch den 3:2-Erfolg beim heimstarken VfB Hohenleipisch behauptet das Team weiter den 3. Platz in der höchsten Spielklasse des Landes.

Nach der 4:7-Heimschlappe in der Vorwoche gegen den EFC Stahl wurde von den Oderstädtern in Hohenleipisch eine Reaktion erwartet. Trotz einer mäßigen ersten Halbzeit und vielen Abspielfehlern entwickelte sich eine Partie, die auf der Gästeseite durch eine individuelle Klasse einzelner Spieler und auf der anderen Seite durch viel Kampfeinsatz geprägt war.

Bereits in 8. Minute setzte der 19-jährige Paul Jäkel seinen Mitspieler Artur Aniol in Szene, dessen Schuss aus zehn Metern prallte vom Schlussmann wieder auf seinen Kopf zurück und landete schließlich im Tor. Unbeeindruckt vom Gegentreffer versuchten die Platzherren gegen die technisch besser spielenden Gäste kämpferisch gegen zu halten, hatten dabei auch Glück, als ein 17-Meter-Schuss durch Frankfurts Felix Matthäs (27.) Schlussmann Christian Drangosch gerade so zur Ecke lenken konnte.

Einige Unkonzentriertheiten und Fehlabspiele brachten den Gastgeber immer wieder ins Spiel. Nach einer guten halben Stunde traf Dirk Schiffner aus 18 Metern per Aufsetzer zum Ausgleichstreffer. Kurz darauf hätte der Gastgeber durch Ahmed Ayata sogar zum nächsten Treffer nachlegen können, doch sein Schuss rutschte über den Schlappen.

Die 151 zahlenden Zuschauer konnten dann fünf Minuten vor der Pause die individuelle Klasse der Gastgeber in Form von Marcel Georgi beobachten, als dieser gleich vier Gegenspieler einschließlich des Schlussmannes ausspielte und die erneute Führung der Gäste erzielte. Danach musste Schiedsrichter Daniel Köppen die Partie kurz vor dem Halbzeitpfiff wegen eines starken Gewitters vorzeitig beenden, diese fehlenden vier Spielminuten wurden dann mit Beginn der zweiten Halbzeit nachgespielt.

Diese wurde dann durch eine härtere Gangart und viele Fouls geprägt, wobei der Unparteiische etwas den Faden verlor. Ungeachtet dessen drückten die Gäste auf eine vorzeitige Entscheidung. Diese kam nach einer Stunde: Nach Zuspiel von Robin Grothe zog Jäkel aus 14 Metern ins untere linke Eck zum 3:1 ab. Danach hätten die Oderstädter nach Möglichkeiten durch Aniol (70.) Jäkel (79.) und den eingewechselten Przemyslaw Begier (88.) den sogenannten Sack zu machen müssen.

So kam in der Schlussminuten noch einmal Spannung auf, als Florian Matthäs einen umstrittenen Strafstoß verursachte. Diesen verwandelte David Otto zum Anschlusstreffer für den Gastgeber (85.). Alle Bemühungen noch den Ausgleichstreffer zu erzielen, reichten am Ende nicht aus und alles in allem gab es einen nicht unverdienten Sieg für den 1. FCF.

"In der ersten Halbzeit sahen wir ein kampfbetontes Spiel, bei dem wir die technisch bessere Klinge geschlagen haben. Nach der Pause wurde es bedingt durch den Regenguss ein Kampfspiel", sagte Trainer Frieder Andrich. "Wir hätten durch die guten Konter das Spiel vorzeitig zu unseren Gunsten entscheiden müssen. Die Platzherren haben bis zum Schluss kämpferisch gut gegen gehalten. Am Ende war es ein verdienter Sieg und eine gute Reaktion auf die hohe Niederlage gegen den EFC Stahl.

Aufrufe: 022.9.2014, 11:10 Uhr
MOZ.de / Heinz KonradAutor