2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten
Peyman Rabet  ist der Trainer  der Eintracht. Foto:?Randow
Peyman Rabet ist der Trainer der Eintracht. Foto:?Randow

Starke Aufholjagd wurde belohnt

Das Team von Eintracht Hohkeppel feiert den Aufstieg in die Bezirksliga

Rhein-Berg. Eine besonders interessante Saison in der Kreisliga A ist sehr spannend verlaufen. Eintracht Hohkeppel schaffte den Sprung, vier Mannschaften aus dem Oberbergischen steigen ab. Für den Vizemeister hat es über die Quotientenregelung nicht für den Aufstieg gereicht.

Die meisten Experten der Kreisliga A haben bereits vor der Saison den Aufstieg von Eintracht Hohkeppel vorausgesagt. Mit der vorhandenen Qualität und den Neuzugängen führe der Aufstieg nur über die Eintracht, war allenthalben zu hören. Am Ende kam der Aufstieg doch noch ein wenig überraschend. In der Sommerpause gab Eintracht-Trainer Dirk Selbach seinen Rücktritt bekannt und wurde von Peyman Rabet abgelöst, der von Beginn an nichts vom Aufstieg wissen wollte. „Ich bin neu hier und kenne die Mannschaft und das Umfeld bisher nicht. Ziel ist erst Mal, eine Mannschaft zu formen und den Klassenerhalt zu sichern”, so Rabet damals.

In der Tat lief es zu Beginn alles andere als rund bei den Kickern aus dem Waldstadion P3. Zwar schaffte es das Rabet-Team im Bitburger-Kreispokal bis ins Endspiel, unterlag dort gegen den Mittelrheinligisten TV Herkenrath. Doch in der Meisterschaft haperte es. Nach elf Spieltagen rangierte die Eintracht auf dem neunten Tabellenplatz. Nach der Hinrunde stand mit 23 Punkten und zehn Zählern Rückstand auf Herbstmeister SV Schönenbach der sechste Platz fest.

Die folgende lange Winterpause wussten die Rabet-Kicker effektiv zu nutzen und traten in der Rückrunde fortan verbessert auf. In den folgenden 15 Spielen blieb die Eintracht bei zwölf Siegen und drei Remis unbesiegt und konnte am 27. Spieltag erstmals die Tabellenführung übernehmen. Mit den Spielen der Hinrunde legte die Eintracht eine Serie von 18 Spielen ohne Niederlage aufs Parkett und sicherte sich somit am Ende der Saison den Aufstieg in die Bezirksliga.

Zu dem von vielen erwarteten Endspiel am letzten Spieltag gegen den FV Wiehl II kam es nicht, da die Zweitvertretung des FV am vorletzten Spieltag gegen den SV Schönenbach verlor. Da auch Verfolger SV Refrath gegen Absteiger TuRa Dieringhausen nicht über ein 3:3 hinaus kam, sicherte sich die Eintracht bereits am 29. Spieltag die Meisterschaft.

Bis dahin war es jedoch ein langer und spannender Aufstiegskampf. Der SV Refrath, SC Vilkerath, FV Wiehl II und Herbstmeister SV Schönenbach lieferten sich ein Kommen und Gehen an der Tabellenspitze. Zum Ende der Hinrunde und Beginn der Rückrunde lieferten sich die Teams jedoch ein „Schneckenrennen”. Es lief nicht mehr rund und einige Punkte blieben auf der Strecke. Auch dies war ein Grund, dass Eintracht Hohkeppel trotz zehn Punkten und teilweise mehr Rückstand noch mal in den Aufstiegskampf eingreifen konnte.

Für den FC Bensberg und Aufsteiger DJK Wipperfeld lief die Saison relativ ruhig und unspektakulär ab. Während die Wendt-Elf des FCB kleine Startschwierigkeiten hatte, konnte die Bernardo-Elf zu Beginn der Saison mit Siegen starten und an der Tabellenspitze überraschen. Zur Winterpause rangierten sie auf den Plätzen sieben und acht und pendelten die gesamte Rückrunde zwischen Platz sechs und Platz neun, ehe die DJK am letzten Spieltag auf den zehnte Platz abrutschte.

Für den SSV Süng, TV Hoffnungtshal und Heiligenhauser SV II blieb es bis zuletzt spannend. Alle drei Mannschaften bewegten sich in Reichweite zur gefährlichen Abstiegszone und harrten gar einige Spieltage dort aus. Während sich der SSV Süng und der TV Hoffnungsthal fast ausnahmslos über dem roten Strich bewegten — wenn teilweise auch nur knapp — so befand sich die Reserve des Heiligenhauser SV bis fünf Spieltage vor Schluss darunter. Erst eine lange Serie ohne Niederlage und teilweise drei Siegen am Stück ließ die Elf von Trainer Marco Hartenfels zum Schluss der Saison durchatmen. Am Ende sprang sogar noch ein guter siebter Platz heraus.

Aufrufe: 029.6.2016, 12:26 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Andreas FrankenAutor