Stark unter Druck im Kellerduell

„Wir müssen alles heraushauen. Das habe ich die Jungs während der ganzen Trainingswoche versucht, einzuimpfen“, erklärt der Jahn-Coach, der aus seinem bisherigen Stammkader lediglich die erkrankten Kilian Seitle ersetzen muss. Dass sein Team nach dem 0:3 gegen den höchst effizient auftretenden TSV Rain selbst von den Gastgebern als spielerisch überlegen gewürdigt wurde, ist zwar nur ein schwacher Trost, spricht aber für die ungebrochene Moral seiner Schützlinge. „Wir müssen einfach einmal wieder unsere Möglichkeiten nutzen, wie es zuletzt beim 5:0 gegen den SV Kirchanschönig gelang.“

Das war aber wohl auch der letzte Auftritt in diesem Kalenderjahr auf dem Rasenfeld am Kaulbachweg, das nach den letzten Regenfällen schon in den Winterschlaf geschickt werden dürfte. Der erste Versuch auf dem Allwetterplatz gegen den TSV Dachau ging mit 0:1 in die Binsen. Da wirkten sich die Abstellungen aus dem Profikader, die vermutlich auch für Sonntag vorgesehen sind, nicht so positiv aus, wie es im Kampf gegen die Abstiegsrelegation erforderlich ist, auf den sich die Regensburger endgültig einstellen müssen.

„Gundelfingen ist ein durchaus respektabler Gegner“, weiß Gfreiter nach dem 0:0 im Hinspiel. „Es hilft nicht, wir stehen unter Siegzwang“, sieht er für seine Youngster schon einen Erfolgsdruck, der angesichts des Restprogramms vor der Winterpause aufgebaut hat. „Wir dürfen einfach nicht solche Geschenke wie gegen Rain machen“, weiß Gfreiter, den es schon ein wenig stört, dass der erhoffte Lerneffekt in Sachen kompakter Auftritt immer wieder durch die Konkurrenz, die die die Fehler kühl nutzt, ad absurdum geführt wird.