Stark gespielt und doch verloren

Gut verteidigt, geführt und dennoch verloren. Die Drittvertretung des SSV Merten muss gegen den Tabellenführer aus Lusitania Bonn eine 1:3 (0:0) Niederlage hinnehmen und tritt weiterhin auf der Stelle.

Das Führungstor der Mertener erzielt Tüschen nach einem Klein-Freistoß (84.), ehe die Gastgeber durch Ajmedar (87.), Amaral Coelho (89.) und Kisac (90.) das Spiel doch noch für sich entscheiden konnten.

Merten begann mit einer Fünferkette gegen die favorisierten Bonner. Der Tabellenführer fand zunächst keine Mittel gegen die Vorgebirgler und wurde nur durch lange Bälle auf Ajmedar gefährlich. Selbiger wuchtete einen Kopfball nach einer scharfen Ecke auf das Mertener Gehäuse. Eger war jedoch zur Stelle (25.). Merten tat sich in der Offensive schwer. Einzig Gerstenmeyer brachte den Torhüter der Portugiesen mit einer Direktabnahme aus 20 Metern in Verlegenheit (30.).

In der zweiten Halbzeit forcierte der Tabellenführer stetig seine Offensivbemühungen und kam zu klaren Torchancen, die vom gut aufgelegten Eger vereitelt wurden. Ein Abseitspfiff des Schiedsrichters aus Roleber verhinderte den Führungstreffer für die Gastgeber (70.).

Während sich die rund 70 Zuschauer am Finkenberg schon mit einem 0:0 abgefunden hatten, bekam die Hagner-Elf einen Freistoß zugesprochen. Klein schoß den Ball aus 20 Metern auf das gegnerische Tor, der Torwart konnte den Ball nur abtropfen lassen, sodass Tüschen zum 0:1 abstauben konnte. In der Schlussphase verlor Merten die Tugenden der ersten 85. Minuten und wurde von einem eiskalten Tabellenführer bestraft.

Im Fupa-Schnellcheck bezeichnete sich der derzeitige Tabellenführer als südländische temperamentvolle Mannschaft. Leider musste man wieder feststellen, dass temperamentvoll zu oft mit unsportlichen und sehr aggressiven Verhalten vertauscht wird, was nicht nur auf gewisse Spieler, sondern auch auf einige Zuschauer zutrifft.