"Star des Spieltages": Marco Knauss

FuPa: Herr Knauss, wie haben Sie denn von der Wahl erfahren gehabt?

Marco Knauss: Durch Jan Römer aus unserem Verein. Und dann habe ich das Ganze ziemlich genau verfolgt.

FuPa: Die Partie gegen Wetzlar verlief ja außerordentlich kurios. Haben Sie solch einen Sieg in Unterzahl zuvor schon einmal erlebt gehabt?

Knauss: So in der Art und Weise auf keinen Fall. Aber unsere Moral war auch überragend. Da muss man auch der ganzen Mannschaft ein Kompliment aussprechen! Und auch die Zuschauer haben uns motiviert.

FuPa: Nicht nur, dass Sie mit ihrem Team am Wochenende tatsächlich noch gewonnen haben. Sie steuerten auch noch zwei Treffer, ihre ersten beiden Saisontore wohlgemerkt, und eine Vorlage zum Sieg bei. Wie haben Sie das erlebt?

Knauss: Das ist natürlich super. Vor allem weil ich davor in den Spielen immer eingewechselt wurde, bis auf das Spiel in Biedenkopf. Da wollte ich am Sonntag natürlich auch was zeigen. Und dass das dann geklappt hat ist um so schöner. Aber wie gesagt: Da gehört auch immer die Mannschaft dazu.

FuPa: Schon in der vergangenen Runde hatten Sie vier Elfmeter versenkt, ebenso, wie nun beim 1:0 gegen Wetzlar. Sind Sie Lindens Elfmeter-Spezialist?

Knauss (lacht): Eigentlich nicht so. Eigentlich macht das der Raul Del Sol Gonzales.

FuPa: Seit wann spielen Sie denn schon für den TSV Klein-Linden?

Knauss: Seit 2013. Ich habe die letzten zwei Jahre in der Kreisoberliga gespielt gehabt und bin dann mit Klein-Linden aufgestiegen. Davor habe ich in Salzböden-Odenhausen gespielt, bisschen unterklassig. Von daher ist nun der Sprung nach oben ganz gut.

FuPa: Und was ist drin in diesem Jahr mit ihrem Club? Sie sind ja als Aufsteiger in die Runde gestartet und haben sich bislang und trotz eines schwierigen Auftaktprogramms gut geschlagen.

Knauss: Prinzipiell wollen wir erst einmal so schnell wie möglich den Klassenerhalt fix machen, also 40 Punkte holen. Alles darüber hinaus ist Bonus. In den Köpfen steckt aber sicherlich, denke ich, dass man eigentlich das Mittelfeld erreichen möchte. Aber das wäre Bonus, wie gesagt.

FuPa: In wenigen Sätzen oder Schlagwörtern: Wie würden ihre Mannschaftskollegen Sie beschreiben?

Knauss (lacht): Schlagwort Nummer eins: Mkhitaryan von Borussia Dortmund. Sie nennen mich immer vom Spitznamen her Marcotaryan. Keine Ahnung, wie sie darauf kommen. Aber ich denke, ich passe gut in die Mannschaft. Prinzipiell vom Fußballerischen her und auch sonst bin ich für jeden Spaß zu haben.

FuPa: Und wie würden Sie ihre Mannschaftskollegen beschreiben?

Knauss: Das ist einfach eine geniale Truppe. Die Mischung passt zwischen Alt und Jung. Wir haben viel Spaß miteinander, auf und abseits des Platzes. Das harmoniert einfach perfekt.

Knauss: Früher schon als kleines Kind war das. Schon mit drei, glaube ich. Da gab es auch Training für Kinder bei uns im Ort. Mein Vater hat aber auch schon Fußball gespielt.

FuPa: Und haben Sie Hobbys außer dem Fußball?

Knauss: Ich fahre sau gerne Ski. Ich war sogar schon im August auf einem Gletscher Ski fahren. Da lachen sie auch schon immer in der Mannschaft, wenn ich in den Urlaub fahre und denken ich fahre immer Ski. Ob im Sommer oder im Winter.

FuPa: Letzte Frage: Am Sonntag muss der TSV Klein-Linden bei der FSG Homberg/Ober-Ofleiden ran. Ihr Tipp?

Knauss: Kurz und knackig: Wir gewinnen das Ding mit 3:1.

FuPa: Wir bedanken uns für das nette Gespräch und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute. Und die gewonnene FuPa-Kaffeetasse schicken wir Ihnen natürlich auch in Kürze zu!