2024-04-25T14:35:39.956Z

Star des Spieltages

"Star des Spieltages": Mahir Marankoz

+++ 19-Jähriger siegt klar bei FuPa-Wahl +++ Zwei Tore bei ersten Sieg seines neuen Teams +++ Bruderduell wirft seine Schatten voraus +++

Ein klares Voting-Ergebnis gab es in dieser Woche bei unserer beliebten Wahl zum "Star des Spieltages“. Der Sieg ging diesmal in die Gruppenliga Gießen/Marburg, genauer gesagt zur SG Waldsolms. Die konnte am vergangenen Wochenende beim 3:1 gegen Aufsteiger TSV Röddenau ihren ersten Saisonsieg einfahren. Maßgeblichen Anteil daran hatte Mahir Marankoz, dem zwei der drei SGW-Treffer gelangen. Und einige Tage später dann auch noch der Wahlsieg auf FuPa. Herzlichen Glückwunsch!

Von seiner Nominierung hatte Marankoz flugs erfahren. Dass er für sich die Werbetrommel gerührt hat, verneint er aber. „Ich habe einige Freunde, die das wohl vorangetrieben und Stimmen gesammelt haben“, so Marankoz mit einem Lachen. „Aber auch meine Mannschaftskameraden haben sich wohl fleißig beteiligt, sodass dies für mich tolle Ergebnis zustande kam. Ich bedanke mich natürlich bei jedem, der für mich gestimmt hat.“

Erst im Sommer wechselte Marankoz vom VfB 1900 Gießen nach Waldsolms. Bei der zweiten Mannschaft der Universitätsstädter, die in der vergangenen Saison in der Kreisliga A beheimatet war, erzielte der Offensivspieler unglaubliche 40 Treffer in nur 27 Saisonspielen. Logischerweise wurden auch höherklassige Vereine auf ihn aufmerksam. Sein neuer Trainer kannte ihn aber schon vorher, denn Michael La Porta, der ebenfalls im Sommer kam, war über Jahre Jugendtrainer des VfB, sodass er sich schon längere Zeit ein Bild seines nun neuen Schützlings machen konnte.

„Wir haben dann tolle Gespräche geführt, auch mit den Leuten im Vorstand und generell im Verein hat es sehr gut gepasst, sodass ich mich trotz diverser Angebote für Waldsolms entschieden habe.“ Zudem haben seine Freunde Christos Giovanakis und Amirali Rezaei, die ebenfalls vom VfB 1900 nach Waldsolms wechselten, seine Entscheidung auch ein wenig beeinflusst. „Wer spielt nicht gerne mit seinen Kumpels zusammen?“, fragt Marankoz dementsprechend.

Jetzt möchte sich der Offensivmann, der bisher bei allen Spielen auf dem Platz stand, auch in der Gruppenliga durchsetzen. Der schwache Start seines Teams gefiel dem 19-Jährigen logischerweise nicht, Grund zur Besorgnis sieht er aber auch noch nicht. „Wir haben vier Spiele verloren, drei davon gegen Liga-Schwergewichte Kinzenbach und Fernwald, die momentan auf Platz eins und zwei stehen. Daher bleiben wir ruhig.“

Wichtig war für die SGW dennoch, gegen Röddenau endlich einen Dreier einzufahren und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herzustellen, was durch das 3:1auch gelang. Waldsolms ist ob des schlechten Torverhältnisses zwar immer noch Letzter, aber nun punktgleich mit fünf (!) anderen Teams.

„Das war schon eine Art Befreiungsschlag und hat uns gut getan nach den Schlappen zu Beginn. Und natürlich war es auch für mich wichtig, dass der Knoten geplatzt ist“, freut sich der 19-Jährige. Einen Grund, sich jetzt auszuruhen, gibt es allerdings nicht. „Im Gegenteil: Am Wochenende steht mit dem Match gegen Klein-Linden schon wieder eine ganz wichtige Partie auf dem Programm. Und natürlich wollen wir da auch wieder punkten“, gibt sich Marankoz optimistisch.

Eine ganz besondere Partie wartet dann im november auf unseren „Star des Spieltages“. Dann trifft er nämlich auf den VfB Marburg und seinen älteren Bruder Ahmet, der im Gießener Fußballraum ja wahrlich kein Unbekannter ist. Und auch wenn die Vollmer-Truppe toll gestartet und ob des Kaders ein heißer Aufstiegskandidat ist, zählt das für den SGW-Spieler nicht. „Klar haben die eine tolle Mannschaft. Aber ein Bruderduell ist ein Bruderduell. Und wer das verliert, muss immer mit Sprüchen des anderen rechnen. Daher möchte ich da unbedingt was holen“, so der jüngere der Marankoz-Brüder, der aber gleich nachschiebt. „Aber bis dahin warten noch viele Spiele auf uns, in denen wir uns erst einmal vom Tabellenende ins Mittelfeld arbeiten wollen.“

Dann könnte Mahir Marankoz das Spiel gegen Ahmet sicherlich auch noch mehr genießen. Und sollte er seinen Bruder und den VfB Marburg vielleicht mit einem eigenen Treffer zu Fall bringen, wartet vielleicht wieder eine FuPa-“Star des Spieltages“-Nominierung auf ihn. Erfahrung damit hat er ja schon.

Aufrufe: 08.9.2016, 17:00 Uhr
Marc SteinertAutor