Standard kostet SC Geislingen den Punktgewinn

Wieder waren die Landesliga-Fußballer des SC Geislingen gegen ein Spitzenteam nah dran am Punktgewinn, aber es hat nicht gereicht, weil wie gegen Echterdingen eine Standardsituation das Spiel zu Gunsten des Gegners entschied. In der 73. Minute köpfte Weilheims André Kriks einen Eckball von Lennart Zaglauer ins lange Eck und sorgte vor 150 Zuschauern für den entscheidenden Treffer des Tabellenzweiten TSV Weilheim.

„Es war eine sehr zähe Angelegenheit“, befand der Ex-Geislinger Daniel Heisig. Der Abwehrspezialist, der mit SC-Trainer Jasko Suvalic vier Jahre zusammenspielte und der in den jüngsten drei Partien gegen den SC drei Tore erzielt hatte, musste diesmal verletzt passen. Heisig war heilfroh, dass seine Mannen zu drei Punkten kamen. Schön war es nicht, aber erfolgreich. Trainer Christopher Eisenhardt wusste, was sein Team erwartet und die Partie nach dem 2:5-Debakel gegen Boll und dem 4:4 in Heiningen zum „Sechspunkte-Spiel“ erklärt. Die Geislinger versuchten den Weilheimern die Spielfreude zu nehmen und machten hinten mit dem wiedergenesenen Tobias Müller in der Innenverteidigung den Laden dicht. Nach vorne riss der SC keine Bäume aus, hatte eine Minute vor der Pause aber die bis dahin beste Gelegenheit zur Führung, als Nicola Orlando im Strafraum draufhielt, aber nur den Pfosten traf.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Weilheimer zielstrebiger. Pangerl verhinderte im Duell mit Zaglauer ein Gegentor (50.) und bewahrte den SC in der 63. Minute vor einem Eigentor. Zu null spielte er auf dem tiefen Geläuf trotzdem nicht, weil der über weite Strecken enttäuschende Favorit in der 73. Minute doch noch traf. Die Weilheimer machten aus wenig viel, während der SC seine Ecken nicht zum Torerfolg nutzen konnte, weil viele bereits kurz nach der Ausführung im Tor­aus landeten. Eine gute Gelegenheit zum Ausgleich gab es doch noch. Nach einer Hereingabe von Gianluca D’Onofrio zog Pascal Volk volley ab, verfehlte das Tor aber knapp (80.).

Verlief die Partie lange ohne große Emotionen, schlugen diese in der Nachspielzeit nach einem Frustfoul von D’Onofrio an Weilheims Mike Tausch mit Rudelbildung hoch. D’Onofrio sah die rote Karte und muss nun erst einmal zuschauen. „Es war wie letzte Woche, wir hätten einen Punkt holen können, haben aber wieder unglücklich verloren“, ärgerte sich Suvalic zunächst mehr über die knappe Niederlage als über den Platzverweis.