2024-04-23T13:35:06.289Z

Der Spieltag
Manuel Müller entschied das Spitzenspiel in Illertissen für seinen SV Mering. Die Vorlage lieferte dabei Dominik Schön (links).  	F.: Kolbert
Manuel Müller entschied das Spitzenspiel in Illertissen für seinen SV Mering. Die Vorlage lieferte dabei Dominik Schön (links). F.: Kolbert

Standard entscheidet Topspiel

SV Mering siegt auch beim FV Illertissen II +++ Türkspor Augsburg gewinnt in Unterzahl +++ Auch Ichenhausen mit makelloser Bilanz

Mit nun drei Siegen in drei Partien führt der SV Mering das Feld in der Landesliga Südwest an und unterstreicht damit seine Rolle als Aufstiegskandidat. Auch das Spitzenspiel beim bislang punktgleichen FV Illertissen II entschied der Tabellenführer für sich. Doch die Schützlinge von Trainer Günter Bayer sind nicht der einzige Vertreter mit einer makellosen Bilanz. Denn auch der SC Ichenhausen, der noch mit einer Partie im Rückstand ist, hat bislang alle Spiele gewonnen und ließ mit dem 2:1-Erfolg beim TSV Nördlingen aufhorchen. Auch Neuling Türkspor Augsburg bleibt auf Erfolgskurs und erzielte sogar in Unterzahl den Siegtreffer gegen die SF Dinkelsbühl. Jeweils ihre ersten Saisonsiege feierten der FC Gundelfingen (1:0 gegen den TSV Aindling) und der FC Memmingen II (2:1 beim TSV Meitingen).

FV Illertissen II - SV Mering 0:1
Heftig zitterte die Latte fünf Minuten vor dem Abpfiff, als Illertissens Marco De Benedictis aus 25 Metern abgezogen hatte. Doch die Defensive der Meringer überstand auch diese brenzlige Situation in einem hochklassigen Spiel unbeschadet und brachte das 1:0 über die Zeit. „Es hätte durchaus auch Unentschieden ausgehen können. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen“, analysierte der MSV-Coach Günter Bayer. Im Spitzenspiel konnte sich die Mannschaft von der Paar denkbar knapp durchsetzen. Dabei musste eine Standardsituation die Partie entscheiden: Manuel Müller köpfte nach einem Freistoß von Dominik Schön die Kugel in die Maschen der Hausherren.
Insgesamt begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe, pressten früh, gingen aggressiv zu Werke und konnten schnelle Konter fahren. Mit dieser Taktik hatten die Meringer nach dem Führungstreffer in der 57. Spielminute noch zwei hundertprozentige Torchancen, die jedoch von Müller nicht verwertet werden konnte. Danach waren die Gastgeber am Drücker, konnten jedoch die Abwehrreihe des SV Mering nicht überwinden. „Entscheidend war heute die taktische Ausrichtung, die wir sehr gute eingehalten haben. Es war eng, aber verdient“, betonte der Trainer des SV Mering.
Schiedsrichter: Danijel Djordjevic (Hammerschmiede) - Zuschauer: 100
Tor: 0:1 Manuel Müller (58.)

SpVgg Kaufbeuren - SV Raisting 1:1
Die SpVgg Kaufbeuren wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Allerdings trotzte sie dem SV Raisting wenigstens einen Punkt ab. „Natürlich hätten wir gerne den Sieg mitgenommen. Raisting ist immerhin ein Bayernliga-Absteiger. Sie waren komplett, uns fehlten fünf Stammspieler“, sagte Kaufbeurens Coach Norbert Schmidbauer.
Die Oberbayern kamen in der ersten Hälfte nach verhaltenem Auftakt immer besser ins Spiel. Kaufbeuren Schlussmann Bernd Grund hielt sein Team mit Paraden gegen Manuel Blatt und Ludwig Huber im Spiel. Doch fünf Minuten vor der Pause nutzte Florian Breitenmoser einen Abpraller zum 1:0 für die Gäste. Glück für Kaufbeuren: Huber fiel kurz darauf im Strafraum, doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen (44.).
Kaufbeuren kam mit mehr Elan und Willensstärke aus der Pause. Durch die Einwechslung von Maximilian Moll wirkte die Mannschaft jetzt explosiver. Binnen einer Minute hatte allein Patrick Zinner zwei gute Tormöglichkeiten (55./56.). Kaufbeuren war nun am Drücker. In der 65. Minute zeigte Moll eindrucksvoll seine Qualitäten. Nach einem Konter überlistete er den Raistinger Schlussmann Urban Schaidhauf mit einem schönen Heber zum 1:1. Doch der SVR hielt dagegen und hatte durch Kevin Enzi, Huber und Stoßberger weitere Chancen. Bei der SpVgg ließ dann A-Jugendspieler Michael Uhrmann nach seiner Einwechslung (77.) sein Können aufblitzen. Die letzte Chance für Kaufbeuren hatte Lukas Göttle.
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 180

Tore: 0:1 Florian Breitenmoser (40.), 1:1 Maximilian Moll (65.)

TuS Feuchtwangen - SV Egg an der Günz 0:4
Den zweiten Sieg im dritten Saisonspiel feierte der SV Egg mit einem klaren 4:0 beim TuS Feuchtwangen. Allerdings tat sich Egg anfangs sehr schwer und hatte Glück, dass Feuchtwangens Timo Schaller nur die Querlatte traf (30.).
Für die Gäste war dies eine „Hallo-wach-Szene.“ Sie erspielten sich danach auch ihre Möglichkeiten und Johanes Jehle traf zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt zum 1:0 (43.). In der Halbzeitpause nahm Eggs Trainer Karlheinz Schabel eine Änderung im System vor und verstärkte das Mittelfeld. Dadurch bekam seine Mannschaft das Spiel besser unter Kontrolle. Dennoch waren zwei Einzelaktionen von Manuel Schedel nötig, um das Spiel zu entscheiden. Der Stürmer stellte per Doppelpackauf 3:0.
Feuchtwagen gab trotzdem nicht auf, eine Ergebniskorrektur blieb dem Neuling allerdings verwehrt. Die beste Gelegenheit dazu vergab Manuel Reichert (75.). Den Schlusspunkt setzten wieder die Egger. Simon Schropp traf zum 4:0 (86.). „Weil wir die Anfangsphase verschlafen haben, bekamen wir zunächst keinen Zugriff“, sagte Doppel-Torschütze Schedel nach der Partie.
Schiedsrichter: Wolfgang Bschorr (Bonstetten) - Zuschauer: 220

Tore: 0:1 Johannes Jehle (43.), 0:2 Manuel Schedel (54.), 0:3 Manuel Schedel (59.), 0:4 Simon Schropp (83.)

TSV Meitingen - FC Memmingen II 1:2
Während die Memminger mit ihrem ersten Erfolg den Fehlstart vermieden, bleibt der TSV Meitingen weiter ohne Sieg. Noch lange nach Spielende lagen Kapitän Florian Steppich und und Mathias Schuster apathisch am Boden, Martin Winkler hatte sich das Trikot über den Kopf gezogen. So nah waren die Dabestani-Schützlinge dem ersten Heimpunkt gewesen. Ein Blackout von Torhüter Tobias Hellmann in 72. Minute bescherte dem FC Memmingen II aber den Auswärtserfolg.
Das Ergebnis geht durchaus in Ordnung, weil die U23 des Regionalligisten die besseren Chancen zu verzeichnen hatte. Zweimal verhinderte das Aluminium einen Treffer gegen Jamey Hayse, der in der 49. Minute einen Kopfball an den Pfosten und in der 66. Minute die Querlatte anvisierte. In der 72. Minute war der FCM-Angreifer dann zur Stelle, als ihm der unmittelbar zuvor eingewechselte Malik Dambel nach einem katastrophalen Fehlpass von TSV-Torhüter Tobias Hellmann den Ball querlegte. Der TSV-Torhüter hatte nach einem Rückpass dem im Strafraum stehenden Memminger das Leder in die Füße gespielt, praktisch auf dem Silbertablett präsentiert. Tragisch für Hellmann, weil er zuvor gegen Robin Scheerer (60.) und Philipp Boyer (64.) seine Mannschaft noch glänzend im Spiel gehalten hatte.
Die 400 Zuschauer fühlten sich an das 0:6-Heimdebakel gegen den TSV Aindling erinnert, als der Ball schon nach dem ersten Angriff der Allgäuer im Netz lag. Waren es vor einer Woche noch acht Minuten, stand diesmal schon nach fünf Zeigerumdrehungen ein 0:1 auf der Anzeigentafel. Nach Vorarbeit von Philipp Boyer stand Fabian Lutz im Strafraum völlig blank und vollendet ins lange Eck.
Doch diesmal schlug der TSV Meitingen zurück. Benni Hoff setzte den ersten Ausgleichsversuch per Kopf über den Kasten (7.). Selbst von weiteren Chancen der Gäste durch Boyer (20.) und Raffael Friedich (23.) ließen sich die Hausherren nicht von ihrem Weg abbringen. In der 31. Minute stieg der bärenstarke Matthias Schuster nach einem Eckball von Martin Winkler am höchsten und erzielte per Kopfball den ersten Landesliga-Treffer des TSV Meitingen zum 1:1. Fast wäre sogar noch das 2:1 gefallen, als Torhüter Marco Ihler seinen eigenen Mitspieler anschoss und Raffael Friedrich auf der Linie klären musste (36.).
Auch nach dem Wechsel zeigte der TSV Meitingen, dass er mehr wollte als den einen Punkt. Nach einem Traumpass von Simon Schröttle auf Martin Winkler verpasste Clemens Schneider den Ball bei dessen Maßflanke (52.). Zwei Minuten später versuchte es Matthias Schuster aus 30 Metern, doch Ihler war auf dem Posten. In der 64. Minute scheiterten Florian Bauer und Okan Yavuz am Memminger Keeper. Ein Knipser vom Schlage eine Denis Buja (Urlaub) oder Christoph Bronnhuber (verletzt) wurde schmerzlich vermisst. Auch in der 83. Minute, als André Ebert und Okan Yavuz den Ausgleich verpassten.
Schiedsrichter: Joshua Amponsah (Unterhaching) - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Fabian Lutz (6.), 1:1 Matthias Schuster (32.), 1:2 Jamey Hayse (76.)



Florian Lamprecht musste mit seinen Nördlingern zwei schnelle, letztlich entscheidende Gegentore hinnehmen. F.: Dieter Mack

TSV Nördlingen - SC Ichenhausen 1:2
Der SC Ichenhausen entwickelt sich für die Nördlinger zum Angstgegner. Nach den beiden Siegen in der vergangenen Runde erwies sich der SCI auch diesmal als einen Tick besser und siegte jedenfalls nicht unverdient.
Mit einem Doppelschlag stellten die Königsblauen früh die Weichen zu ihrem zweiten Auswärtssieg in Folge. Nach sieben Minuten spielte Sebastian Hofmiller auf Maximilian Fiedler, der sich im Strafraum gegen drei Nördlinger behauptete und die Kugel über die Linie stocherte. Nur eine Minute später fiel bereits das 0:2, als ein exaktes Zuspiel von Timo Pape den SCI-Torjäger Hofmiller erreichte, der sich die Möglichkeit nicht entgehen ließ. Für SCI-Trainer Oliver Schmid war nach der Partie klar: „Der Blitzstart war für den Spielverlauf entscheidend.“ Gegen die verunsicherte Abwehr der Rieser erzielte Ichenhausen fast noch ein drittes Tor, doch Daniel Dewein brachte das Leder nicht an Torwart André Behrens vorbei (15.).
Erst jetzt wurde der Zugriff der Rieser auf das Spiel besser. Ein erster Schuss von Stefan Rieß flog knapp drüber, und nach einer Kombination über Daniel Holzmann und Florian Lamprecht brannte es erstmals so richtig im SCI-Strafraum. Hier rückte nun das Innenverteidiger-Duo Martin Wenni/Stefan Selig in den Blickpunkt. Zusammen mit Torwart Simon Zeiser klärten sie ein paar Situationen, doch dann fiel der Anschlusstreffer: Daniel Holzmann nahm ein Zuspiel von Manuel Meyer auf. Dessen verdeckten Schuss parierte Zeiser noch, aber Daniel Hensolt war zur Stelle und staubte ab (32.).
Nun waren die Platzherren dem Ausgleich nah. Das 2:2 zur Pause wäre verdient gewesen. Im gesamten zweiten Abschnitt allerdings blieben Erfolg versprechende Nördlinger Angriffe aus. Auf der anderen Seite des Spielfeldes dagegen hätten die Königsblauen mehrfach für die Entscheidung sorgen können. Hofmiller verfehlte nach einem Fiedler-Zuspiel das lange Eck (55.), wieder Hofmiller schoss nach einem Konter über das Tor (60.), und Fiedler hatte diverse Chancen nach Soloauftritten (65., 66., 73.).
Erst in der Schlussviertelstunde waren die Gastgeber wieder in Tornähe zu finden, doch ihre Chancen hatten nicht den Gehalt der SCI-Gelegenheiten. Nur einmal wurde es eng: Robin Helmschrott köpfte aus drei Metern an die Latte (86.). „Da hatten wir das nötige Glück“, urteilte der SCI-Trainer. Schmid lag aber auch richtig, als er sagte: „Bis zu diesem Zeitpunkt hätte die Partie schon zu unseren Gunsten entschieden sein müssen.“
Schiedsrichter: Florian Leschka (Röttenbach) - Zuschauer: 300

Tore: 0:1 Maximilian Fiedler (7.), 0:2 Sebastian Hofmiller (8.), 1:2 Daniel Hensolt (32.)


Auf dem Weg zum Siegtreffer: Manuel Feil (am Ball) lässt sich nicht mehr stoppen und schiebt an TSV-Keeper Benjamin Thum vorbei zum 1:0 ein. F.: Walter Brugger

FC Gundelfingen - TSV Aindling 1:0
Zu viele Punkteteilungen hatten den FC Gundelfingen in der vergangenen Saison um die Aufstiegschance gebracht. „Ich wollte nicht schon wieder ein Unentschieden“, erklärte Trainer Stefan Anderl seine Beweggründe, im Heimspiel gegen den TSV Aindling volles Risiko zu gehen. Mit Bernd Scheu und Marc Sirch wechselte er kurz nach der Halbzeit noch zwei zusätzliche Offensivkräfte ein – und wurde belohnt. Denn kurz darauf erzielten die Gundelfinger den 1:0-Siegtreffer.
Als Schütze durfte sich zwar Manuel Feil feiern lassen, aber Bernd Scheu war zumindest beteiligt, als er sich an der Strafraumkante durchsetzte und den Ball zu Feil brachte. Der 20-Jährige ließ sich dann nicht mehr stoppen und versenkte das Spielgerät im Netz.
Insgesamt war es ein Arbeitssieg der Gundelfinger, der nur einmal auf der Kippe stand. Als nach 34 Minuten Aindlings David Englisch sechs Meter vor dem Tor an den Ball kam und die Kugel übers Gehäuse drosch, drohte der Rückstand. „Aus so einer Chance muss er einfach mehr machen“, meinte sein Coach Roland Bahl später.
Fast genauso wie mit dem Gegner hatten die Gundelfinger auch mit dem böigen Wind zu kämpfen, der die Flugkurve des Balls immer wieder unvorhersehbar veränderte. „Wobei wir auch den Fehler gemacht haben, die Kugel nicht flach zu halten. Erst in der zweiten Halbzeit hat das besser geklappt“, so Anderl.
Der Lohn war der Führungstreffer, die vorzeitige Entscheidung verpassten die Gärtnerstädter allerdings. Was auch daran lag, dass Bernd Scheu eine zweite Torbeteiligung verpasste. Nachdem erst Manuel Feil von Aindlings Verteidiger Michael Hildmann im Strafraum gelegt worden war, durfte Scheu erstmals in der Landesliga einen Strafstoß ausführen (80.). „Darüber müssen wir aber noch einmal reden. Bei diesem Gegenwind kann ich den Elfmeter nicht so schießen“, meinte sein Trainer Anderl hinterher. Scheu wollte die Kugel nämlich ins Eck schieben, was TSV-Keeper Benjamin Thum ahnte und abwehren konnte.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 270
Tor: 1:0 Manuel Feil (56.)
Bes. Vorkommnis: Bernd Scheu (FC Gundelfingen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Benjamin Thum (80.)

Kissinger SC - SC Oberweikertshofen 1:1
Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte der ambitionierten SC Oberweikertshofen, dass der Kader aus den „oberen“ Fußballgefilden zusammengestellt wurde. Nur an der Chancenverwertung hapert’s noch, wobei die noch nicht eingesetzte Neuverpflichtung Patric Lemmer vom TSV Rain Besserung verspricht. Der KSC zeigte keine Angst und holte verdient einen Punkt.
Oberweikertshofen begann furios: Uli Fries donnerte nach acht Minuten den Ball ans Lattenkreuz. Nachdem in der KSC-Abwehr über den Ball gesäbelt wurde, kam der auffälligste SCO-Spieler Christian Rodenwald frei zum Schuss – Robin Scheurer reagierte überragend und klärte per Fußabwehr (15.). Dann zeigte sich auch der KSC: bei einem Schuss von Dominik Pöhlmann musste Stefan Brunner im SCO-Tor alles aufbieten um einen Rückstand zu verhindern (17.). Nach der folgenden Ecke rettete Marc Al-Jaje für seinen geschlagenen Torhüter auf der Torlinie.
Die Gäste wirkten in dieser Phase etwas überheblich. Dies erklärte ihnen Trainer Stefan Tutschka lautstark beim Pausentee, was sich auch kurzfristig auswirkte. Erst scheiterte Feicht mit einem Schlenzer (47.) und die herrliche Vorlage von Tremmel versemmelte Schuff schon kläglich (50.). Der KSC konnte sich von diesem enormen Druck nicht mehr befreien und geriet folgerichtig in Rückstand. Christian Rodenwald zog aus gut 30 Metern ab und der Ball schlug – durch den starken Wind extrem flattrig geworden – unhaltbar für Scheurer zum 0:1 unter dem Querbalken ein (52.).
Wer nun die Felle für den KSC davon schwimmen sah, sah sich getäuscht. Denn die letzten 30 Minuten gehörten schon eher dem Aufsteiger als dem Favoriten. Pietruska bediente den völlig frei stehenden Jonas Gottwald, der drosch den Ball weit am Gehäuse vorbei. Besser machte er es dann in der 71. Minute. Kergel zog eine perfekte Flanke vor das Tor und Gottwald hämmerte den Ball per Kopf zum 1:1 ins obere Toreck. Dies war für den KSC noch nicht genug. Mit enormen Willen spielte man nun auf Sieg, der auch möglich gewesen wäre. Gottwald roch den Fehler von Thiel, versuchte den Torhüter auszuspielen – und blieb gegen den stark reagierenden Stefan Brunner nur zweiter Sieger.
Schiedsrichter: Angelika Söder (Ochenbruck) - Zuschauer: 300

Tore: 0:1 Christian Rodenwald (52.), 1:1 Jonas Gottwald (72.)

Türkspor Augsburg - Sportfreunde Dinkelsbühl 2:1
Den ersten Heimsieg erkämpfte sich Aufsteiger Türkspor gegen die SF Dinkelsbühl und ist nach drei Spielen noch unbesiegt. Allerdings mussten die Schützlinge von Trainer Gerhard Kitzler den Erfolg teuer bezahlen, denn Yildirim Dönmez musste in der 75. Minute mit der roten Karte vorzeitig in die Kabine. „Für mich eine überzogene Entscheidung, denn er kam zu Fall und touchierte einen gegnerischen Spieler,“ ärgerte sich Abteilungsleiter Adem Gürbüz. Trainer Gerhard Kiutzler kommentierte den Feldverweis so: „Er tut uns im Moment nicht weh, denn Dönmez geht sowieso in Urlaub.“
Eun schwerer Abwehrfehler von Aliou Sene bescherte Dinekslbühl das 1:0 (6.) durch Matthias Arold. Es dauerte bis zuzr 49. Minute ehe Jerome Fayé einen Handelfmeter zum 1:1 verwandelte, nachdem der Unparteiische zunächst ein Türkspor-Tor annulliert und auf Strafstoß entschieden hatte. Nach dem Feldverweis von Dönmez nutzte Ayhan Kara-Idris einen Ayanda-Pass zum Siegtreffer (81.). „Durch einen schweren Eigenfehler gerieten wir früh in Rückstand und taten uns schwer. Pech hatten wir mit zwei Aluminiumtreffern und spielerisch ist noch Luft nach oben,“ so die Spielanalyse von Türken-Trainer Kitzler.
Schiedsrichter: Alexander Meier (Waldperlach) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Matthias Arold (8.), 1:1 Jérôme Fayé (52./Handelfmeter), 2:1 Ayhan Kara-Idris (82.)

Rote Karte: Yildirim Dönmez (76./Türkspor Augsburg/Tätlichkeit)

Aufrufe: 026.7.2015, 21:56 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor