2024-04-23T06:39:20.694Z

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F: Ulrich
F: Ulrich

Stahle belohnt sich erst in der Nachspielzeit

3:2-Sieg gegen Barntrup – Höxter rutscht auf Abstiegsplatz – Westenholz verliert

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Ganz wichtige Siege im Abstiegskampf haben der FC Stahle (3:2 gegen den RSV Barntrup) und FC Peckelsheim-Eissen-Löwen (2:1 gegen SV Höxter) eingefahren. In Borchen kassierte Spitzenreiter SuS Westenholz seine erste Niederlage. Und auch Verfolger SV Heide-Paderborn unterlag.

SV Blau Weiß Atteln - Grün-Weiß Anreppen 1:3 (0:2)

„Wir haben sicherlich nicht unser bestes Spiel gemacht. Man merkt im Moment, dass einige nicht dabei sind und andere angeschlagen sind“, resümierte Attelns Trainer Frank Ewert, „heute hat dennoch das glücklichere Team gewonnen. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, Anreppen seine aber schon. Deshalb war es nicht ganz unverdient.“ Die Gäste schlugen kurz vor der Pause durch Janosch Kersting (42.) und Damian Duda (45.) zu, ehe Atteln durch Andre Spottke verkürzen konnte (53.). Fünf Minuten später stellte Andre Jähn den alten Abstand mit dem 1:3 wieder her (58.). „Fällt das Tor durch Andre nicht, droht das Spiel zu kippen“, gab Anreppens spielender Co-Trainer Christoph Duda zu und ergänzte:, „Atteln hatte in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel, aber wir haben es geschafft, die Druckphase von Atteln ohne weiteren Gegentreffer zu überstehen und freuen uns über einen nicht unbedingt eingeplanten Dreier.“

Tore: 0:1 Janosch Kersting (91.), 0:2 Damian Duda (91.), 1:2 Andre Spottke (47.), 1:3 Andre Jähn (53.)


TuS Erkeln - SCV Neuenbeken 0:0

„Auf beiden Seiten gab es je eine hundertprozentige Chance. Unter den Platzbedingungen hatte es nicht viel mit Fußball zu tun. Die Mannschaft, die das erste Tor geschossen hätte, hätte auch gewonnen. Das haben beide Teams nicht geschafft und deshalb ist es folgerichtig 0:0 ausgegangen“, berichtete Neuenbekens Trainer Michael Radtke, dessen Team mit dem Remis sicherlich besser leben kann als Erkeln. Für den SCV vergab Michael Yanik (70.) die einzige Großchance. Kurz darauf scheiterte ein Spieler der Gastgeber, die nach einer Roten Karte (überhartes Foul an Daniel Lütkefedder) ab der 82. Minute in Unterzahl spielten.

„In der Summe haben wir mehr investiert und hatten unsere Chancen. Leider fehlte das Quäntchen Glück zum Tor“, sagte TuS-Co-Trainer Philipp Frahmke. Die Gäste hatten nicht so viele gute Möglichkeiten wie Erkeln und machten aus ihrer Überzahl – Sefa Sener sah Rot – zu wenig. „Es war das erwartet kampfbetonte Spiel auf tiefem Boden. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt“, unterstrich Frahmke.

Tore: -
Platzverweise: Rot gegen Sefa Sener (84./TuS Erkeln/Grobes Foulspiel )


FC Stahle - RSV Barntrup 3:2 (0:1)

Das war eine richtige Energieleistung der Stahler, die erst spät dafür belohnt wurden. Das klare Chancenplus brachte den Hausherren zunächst überhaupt nichts. Beste Möglichkeiten ließ der FCS aus. Anders die Gäste, die mit ihrer ersten guten Offensivaktion das 1:0 durch Dennis Meier erzielten (8.). Und mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause. Stahle war weiter das bessere Team, musste aber wieder einen Rückschlag einstecken: Oliver Sölter schob den Ball nach 58 Minuten in den Winkel. Doch die Dölitzsch-Elf gab sich nicht auf und glaubte weiter an den ersten Treffer. Dieser sollte sechs Minuten nach dem 0:2 fallen. Pascal Ewers köpfte erst zum 1:2 ein und legte dann per Strafstoß den Ausgleich nach (78.). Beide Teams setzten fortan alles auf die drei Punkte. Barntrup kam zu guten Gegenstößen, spielte diese aber schwach aus. Stahle hingegen kam in der Nachspielzeit richtig gut vors Tor. Doppeltorschütze Ewers legte quer auf Dennis Schoppmeier, der nur noch einschieben musste. „Wir hatten so viele Möglichkeiten und haben hochverdient gewonnen. Man hat es gemerkt, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten“, fasste Dölitzsch zusammen. RSV-Trainer Jan Trockel meinte: „Wir haben zurecht mit 2:0 geführt und haben dann das das Spiel völlig unnötig aus der Hand gegeben.“

Tore: 0:1 Dennis Meier (8.), 0:2 Oliver Sölter (58.), 1:2 Pascal Ewers (64.), 2:2 Pascal Ewers (78.), 3:2 Dennis Schoppmeier (93.)


SV Dringenberg - VfB Salzkotten 6:0 (3:0)
„Ich bin heute von uns als Mannschaft sehr enttäuscht“, sagte Salzkottens Trainer Thomas Wegener und begründete: „Wir haben leider im Kollektiv versagt. Ich möchte da einzig und allein Torwart Marcel Spielmann aus der Kritik nehmen. Er hatte Normalform.“ Bereits zur Pause war die Partie nach drei Gegentreffern gelaufen (24./37./43.). In den letzten Minuten der Partie musste Spielmann noch drei Mal hinter sich greifen (87./88./89.). „Die Niederlage geht auch in der Höhe absolut in Ordnung“, urteilte Wegener.

Im Dringenberger Lager zeigte man sich ob dieses deutlich Sieges ausf dem Kunstrasenplatz in Neuenheerse, sehr zufrieden. Goalgetter Philippe Soethe befand: „6:0 gewonnen, das Spiel von Anfang an dominiert und in der ersten Halbzeit eigentlich noch zu wenig Tore geschossen. Nach der Pause haben wir das dann souverän runter gespielt und am Ende noch dreimal zugeschlagen“. Auch Christian rohe, Vorsitzender des SVD wer erfreut über den deutlich und wichtigen Sieg. „Das war heute von Beginn an eine konzentrierte und spielerisch überzeugende Leistung. Der Erfolg ist auch in der Höhe verdient und gibt Selbsrvertrauen für die kommenden Aufgaben."

Tore: 1:0 Philipp Hasse (24.), 2:0 Philipp Hasse (37.), 3:0 Philipp Hasse (43.), 4:0 Adrian Schipp (87.), 5:0 Raphael Micus (88.), 6:0 Raphael Micus (89.)


FC Blau-Weiß Weser - SV Heide-Paderborn 3:2 (2:1)
Weil die Hausherren nur schwer in die Partie fanden, fiel nach neun Minuten nicht unverdient das 1:0 durch Eduardo Filipe Domingues, der Max Pape keine Chance ließ. Spätestens nach 15 Minuten machten es die Blau-Weißen besser. Stefan Lübke sorgte mit einem Doppelpack noch vor der Pause für die 2:1-Führung. „In der zweiten Hälfte war es ein offener Schlagabtausch auf hohem Niveau“, meinte FCW-Spieler Leon Krüger. Das 3:1 für den Gastgeber markierte Torjäger Viktor Schmidt nach 65 Minuten. Die nächste Gelegenheit verwerteten die Hausherren aber nicht. Zwölf Minuten nach dem 3:1 machte erneut Domingues das Spiel aus abseitsverdächtiger Position noch einmal spannend. „Wir haben dann den Faden verloren und Heide wurde stärker. Es war kein unverdienter Sieg, aber wir hatten das glücklichere Ende. Über ein Unentschieden hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen“, meinte Krüger.

„Man kann es ganz einfach auf den Punkt bringen“, erklärte Heides Coach Helmut Hartmann, „wir sind gut ins Spiel gekommen, gehen in Führung und stellen dann das Fußballspiele komplett ein. Wir haben die Grundtugenden dann total vermissen lassen.“ Nach dem 0:1 durch Filipe Domingues drehten Stefan Lübke (24./45.) und Viktor Schmidt (65.) die Partien zum 3:1. „Wir können dann froh sein, dass wir nicht noch das 4:1 und 5:1 kassieren“, meinte Hartmann. Stattdessen konnte sich Heide nach dem zweiten Treffer von Domingues (77.) sogar wieder Hoffnungen auf etwas Zählbares machen, es blieb aber beim 3:2. „Wir haben den Biss vermissen lassen. Manchmal ist das so und damit muss man dann auch leben“, so Hartmann. Der Rückstand auf Westenholz beträgt damit weiterhin zwölf Punkte, wobei die Rothekicker noch ein Nachholspiel zu absolvieren haben.

Tore: 0:1 Eduardo Filipe Domingues (9.), 1:1 Stefan Lübke (24.), 2:1 Stefan Lübke (45.), 3:1 Viktor Schmidt (65.), 3:2 Eduardo Filipe Domingues (77.)


FC Peckelsheim/Eissen/Löwen - SV Höxter 2:1 (0:1)
Es war ein hart erkämpfter Sieg der Härtlein-Elf. Wie es zu erwarten war, konnten beide Teams keinen großen Kombinationsfußball aufziehen. So war es auch ein Freistoß, der die Gäste in Front brachte. Georg Gorges stand am zweiten Pfosten genau richtig und drückte den Ball über die Linie. PEL zeigte schöne Angriffe über die Außenbahnen, fand im Zentrum aber keinen Vollstrecker gefunden. Kurz vor der Pause setzte Timo Koch den Ball noch an den Querbalken. Für den verdienten Ausgleichstreffer sorgte nach dem Seitenwechsel Joachim Gievers, der per Kopf die Kugel in die Netzmaschen beförderte (58.). „Wir waren deutlich besser in den Zweikämpfen, schneller in der Umschaltbewegung und haben mehr Druck aufgebaut. Nach dem Ausgleich haben wir weiter aufs Tempo gedrückt und den Gegner in der eigenen Hälfte früh angegriffen“, sagte FCPEL-Trainer Jörg Härtlein. Die Gäste agierten nach einer Gelb-Roten Karte von Gorges für 20 Minuten in Unterzahl und wollten das Remis über die Zeit retten. Doch nach 80 Minuten war es Pascal Knoke, der sich im Strafraum behauptete und den 2:1-Endstand erzielte. „Der Gegner ist mit den Platzverhältnissen besser klargekommen. Über ein Unentschieden hätten sie sich aber nicht beschweren dürfen“, meinte SVH-Coach Marinko Djak.

Tore: 0:1 Georg Gorges (36.), 1:1 Joachim Gievers (58.), 2:1 Pascal Knocke (80.)


SC Borchen - SuS Westenholz 2:1 (0:0)
„Es war damit zu rechnen, dass es irgendwann passiert“, sagte SuS-Fußballobmann Rainer Borgmeier nach der ersten Saisonpleite, „Zum jetzigen Zeitpunkt tut sie uns aber nicht ganz so weh, weil Heide auch verloren hat. Und in Borchen kann man verlieren.“ Nach einer chancenarmen ersten Halbzeit erzielte Finn Waltemate nach Zuspiel von Thomas Müller das 1:0 für die Hausherren (48.). Der Spitzenreiter egalisierte durch Patrick Kosfeld senior, der nach einer Standardsituation zur Stelle war (72.). Schließich war es Raphael Winter, der das entscheidende Tor nach einer Kombination über Julian Ahlemeyer und Jörn Wöstefeld erzielte (82.). „Es war ein enges Spiel und letztendlich ist unser Sieg nicht unverdient.“, urteilte Borchens Coach Jörg Wenzel, „Ein Unentschieden wäre auch in Ordnung gewesen. Im Hinspiel war der Verlauf ähnlich und damals hat Westenholz gewonnen. Jetzt hatten wir das glücklichere Ende für uns.“

Tore: 1:0 Finn Waltemate (48.), 1:1 Patrick Kosfeld (71.), 2:1 Raphael Winter (82.)
Aufrufe: 019.3.2017, 18:28 Uhr
Rene WenzelAutor