2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Die Entscheidung: Stahls Alexander Mauch (l.) setzt vor dem 3:1 gegen Dennis Wolpert zum Lauf übers halbe Spielfeld an.  ©Bernd Pflughöft
Die Entscheidung: Stahls Alexander Mauch (l.) setzt vor dem 3:1 gegen Dennis Wolpert zum Lauf übers halbe Spielfeld an. ©Bernd Pflughöft

Stahl schafft endgültige Rettung

Miersdorf/Zeuthen kämpft weiter um den Klassenerhalt

Verlinkte Inhalte

Fußball-Brandenburgligist EFC Stahl hat sich durch den 3:1 (0:0)-Heimsieg gegen den abstiegsbedrohten SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen endgültig gerettet. Den Sieg sicherten sich die Eisenhüttenstädter allerdings nach Rückstand erst in der Schlussphase.

EFC-Trainer Harry Rath fand nach dem 3:1-Erfolg überwiegend positive Worte: "Wir können zufrieden sein. Gegen einen fairen Gegner hat die Mannschaft klasse Tore herausgespielt und dabei noch einmal Willensqualitäten gezeigt. Schließlich sind nicht alle fit. Obwohl wir bereits zur Pause wussten, dass wir gerettet sind, haben wir von den anderen Resultaten nichts zu den Spielern dringen lassen. Schließlich haben sie dann auch noch den angestrebten Sieg herausgespielt."

Dabei sahen die 106 zahlenden Zuschauer zunächst ein eher von Vorsicht geprägtes mäßiges Brandenburgliga-Spiel. Der Gastgeber war gegen den Mitkonkurrenten um den Ligaverbleib zunächst vor allem auf Sicherheit bedacht. Rath: "Wir wollten nicht auf Teufel komm raus angreifen." Da zunächst auch die Gäste in erster Linie Gegentreffer verhindern wollten, boten sich in der ersten Halbzeit wenige Torchancen.

Dabei hatte der EFC leichte Feldvorteile. Während die Gäste vor allem durch den kopfballstarken und antrittsschnellen Mathias Reischert hin und wieder für Gefahr sorgten, versuchten es bei Stahl vor allem Mariusz Wolbaum auf der linken Seite mit Tempodribblings sowie Lukasz Szywala mit gelegentlichen Vorstößen, um den als einzigen Stürmer aufgebotenen Danny Grünberg zu bedienen. Zudem probierte es gelegentlich Tony Raddatz aus der Distanz. Dennoch bekamen beide Torhüter nicht viel zu tun.

Nach der Pause gab es zunächst eine Viertelstunde viel Leerlauf, bis sich dem freien Tony Raddatz zehn Meter vor dem Tor nach Zuspiel von Szywala eine ausgezeichnete Schusschance ergab. Während er an Torwart Anton Wittmann scheiterte (57.) und zwei Minuten später Grünberg im Zusammenspiel mit Wolbaum gleich zweimal einen Treffer verpasste, erhielten eine Minute später die Gäste einen Strafstoß zugesprochen. Carsten Hilgers hatte im Strafraum Peer Gülzow gefoult. Rath: "Für mich war der sehr fraglich, da unmittelbar zuvor Tony Raddatz gefoult wurde." Den strittigen Elfmeter verwandelte Marcel Hass sicher, der dabei Torwart Bartosz Duchnowski in die andere Ecke verlud.

Doch vier Minuten später war das Spiel wieder ausgeglichen, Grünberg verwertete ein Zuspiel von Wolbaum. Danach dominierte Stahl, Raddatz (86.) sowie Alexander Mauch nach einem Solo von der eigenen Strafraumgrenze (89.) brachten das Chancenplus auch zahlenmäßig zum Ausdruck. Besonders auffällig agierte dabei Grünberg, dem in der 78. Minute mit einem Volleyschuss nach weitem Zuspiel ein besonders schöner Treffer ganz knapp versagt geblieben war.

Da Stahl letztlich mit zwei späten Treffern den vorübergehenden Rückstand noch korrigiert hatte, war zumindest beim Gastgeber nach der Partie alles bestens. "Nun werden wir daran gehen, auch für die kommende Saison eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen. Schade, dass unsere gut veranlagten A-Junioren wie Jens Brüllke, Paul Belle und Nico Fischer jetzt ein Studium aufnehmen wollen. Ich hoffe, sie finden einen Ausbildungsort, der nicht allzu weit von uns entfernt ist, so dass sie uns erhalten bleiben", erklärte Rath.

EFC Stahl: Duchnowski - Brüllke, Hilgers, Richter (46. Kaiser), Bellé (70. Wernicke) - Walter, Raddatz - Kubein (70. Mauch), Szywala, Wolbaum - Grünberg

Miersdorf/Zeuthen: Wittmann - Tauchmann, Pälchen, Klatt, Hass - Alisch, Speiler - Wolter (46. Schmidt), Gülzow, Reischert - Westphal (61. Wolpert)

Schiedsrichter: Buhl (Bernau) - Zuschauer: 106

Aufrufe: 01.6.2015, 07:20 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor