2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Über Mangel an Arbeit konnten sich Abwehrchef Maik Neumann und Abräumer Sascha Tiller (r.) am Samstag nicht beschweren. © MZV
Über Mangel an Arbeit konnten sich Abwehrchef Maik Neumann und Abräumer Sascha Tiller (r.) am Samstag nicht beschweren. © MZV

Stahl nutzt die Fehler des FC 98

Brandenburg gewinnt gegen Hennigsdorf zuhause deutlicher als es der Spielverlauf hätte annehmen lassen

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Ein sehr guter Beginn, eine gefällige Leistung der Oberhaveler insgesamt, aber erneut ein paar Fehler zu viel - so verlief die Brandenburgliga-Partie des FC 98 Hennigsdorf beim FC Stahl Brandenburg. In der Anfangsphase scheiterte Nico Jose aus sechs Metern am Schlussmann Ranyeri De Souza Rosa, und Sebastian Simon schoss vorbei.

"Ein langer Ball, eigentlich eine einfache Aktion, brachte unerwartet das 1:0 nach einem Laufduell", sagte Hennigsdorfs Trainer Gerd Pröger. Der Konter zum 2:0 war von einem Zuspielfehler begünstigt. Das 2:1 von Steven Nowark kurz nach der Pause war Belohnung für eine schulmäßige Vorbereitung über rechts. Innerhalb von zwei Minuten fielen die nächsten Gegentreffer fast identisch nach Zuspiel und Solo-Lauf aufs Tor. Der schöne Kopfball von Klajdi Beqiri war dann Kosmetik.

"Brandenburg war etwas defensiv und hat sich auf seine schnellen Leute verlassen. Wir haben ihnen den Gefallen getan und entscheidende Bälle verloren", sagte Pröger. "Die haben einfach mehr Spieler, die eine Partie entscheiden können." Das taten sie dann auch. 4:2 hieß es am Ende im Stadion am Quenz.

Für Stahl-Trainer Koch war das Spiel ein Sinnbild der jüngeren Saison: "Als wir im ruhigen Fahrwasser waren, so um Platz neun herum, haben wir versucht unsere Spiele nur noch spielerisch zu gewinnen, haben die kämpferischen Elemente vermissen lassen. Als dann einige Partien, zum Teil äußerst unglücklich, verloren gingen, sind wir dann viel zu ängstlich aufgetreten. Das konnte man heute zu Beginn der beiden Spielhälften sehen. Allerdings war es auch äußerst effektiv wie wir unsere Möglichkeiten in der ersten Hälfte genutzt haben." Gefreut hat sich der Trainer auch über die Leistung Sascha Tillers, der vor der unsicher wirkenden Abwehr viel abräumte.

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Aufrufe: 01.6.2015, 10:32 Uhr
MOZ.de / Arne FärberAutor