2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Petra Körtge bemühte sich, die Stahlmannschaft durch eigene Angriff zu entlasten.  ©MZV
Petra Körtge bemühte sich, die Stahlmannschaft durch eigene Angriff zu entlasten. ©MZV

Stahl fängt ein halbes Dutzend von den Babelsbergerinnen

Für die Brandenburger Frauen lief es am Sonntag ganz und gar nicht: Gegen 03 setzte es eine heftige Klatsche.

Schon am Vortag dachte Oliver Gühne, Trainer der Landesligafußballerinnen des FC Stahl Brandenburg, mit "Bauchschmerzen" an das Sonntagsspiel gegen den SV Babelsberg 03. Die Verletztenliste war lang, allein vier Spielerinnen, die in der Vorwoche beim 5:1-Sieg über den 1.FFC Turbine Potsdam dabei waren, fehlten.

Die Partie hätte dann auch kaum schlechter beginnen können. In der 4. Minute musste Susanne Ganzer an der Außenlinie behandelt werden. In Unterzahl erlaubten sich die Gastgeberinnen einen schlimmen Querpass vor dem eigenen Strafraum, Nicole Hansen sprintete dazwischen und es stand 0:1. Nur zehn Minuten später folgte schon das 2:0 für die Gäste, bei dem die Stahl-Abwehr ebenfalls nicht sicher aussah.

Doch dann fing sich die Mannschaft erst einmal, begab sich einige Male in die gegnerische Hälfte. Die Gäste standen sehr hoch, mit einem eingespielten Kader wäre es ein leichtes gewesen, die Defensive mit einem genau getimten Pass auszuspielen, doch die Zuspiele kamen zu ungenau, beziehungsweise die Spielerinnen standen im Abseits. Für Hoffnung sorgte in der 25. Minute dann Kathleen Fahldieck, die Anna-Felicitas Sarholz überwand. Im Vorjahr stand die Torfrau noch im Kader des Bundesligisten 1. FFC Turbine Potsdam, nun ist die Landesliga ihr Fußballalltag.

Zur Pause musste Gühne wechseln, seine Torfrau Susann Ladewig musste ihren Dienst antreten, dafür kam die unerfahrene Denise Wegner, die auf die rechte Abwehrseite wechselte. Zwischen den Pfosten stand nun Ganzer, die nach ihrer Verletzung in den Anfangsminuten Probleme mit dem Laufen hatte.

Dieser Umstand spielte im zweiten Durchgang den Gästen in die Karten. Mit einer gesunden Torfrau wären die ersten drei Tore wohl nie gefallen. Doch kein Vorwurf an Ganzer, sie machte noch das Beste aus ihrer ungewohnten Aufgabe. Binnen zehn Minuten war die Entscheidung gefallen, von der 54. bis zur 66. Minute erhöhten die Babelsbergerinnen auf 5:1.

Anschließend kamen die Stahl-Frauen durchaus noch zu Gelegenheiten. Fahldieck scheiterte in der 75. Minute an Sarholz, fünf Minuten später fehlte beim Schuss Marlen Wodtkes nicht viel. Vielversprechend auch die Chance in der 88. Minute, als Petra Körtge den Ball volley nehmen musste, der dann aber ein paar Meter vorbei flog. In der Nachspielzeit erzielte die beste Babelsbergerin Felicia Matthes mit ihren vierten Treffer den 6:1-Endstand.

Am 3. April muss der FC Stahl um 11 Uhr bei der SG Gießmannsdorf antreten.

Aufrufe: 022.3.2016, 17:18 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor