Bei katastrophalen äußeren Bedingungen – Riedl meinte, manch Schiedsrichter hätte die Partie gar nicht erst angepfiffen – verspielten die Stätzlinger gegen kampfstarke Allgäuer einen 3:1-Vorsprung. „Das darf uns nicht passieren und wir müssen uns vorwerfen lassen, dass wir kämpferisch nicht dagegengehalten haben“, so der FCS-Coach. Und auch auf Schiedsrichterin Johanna Klamper (Holzgünz) war der einstige FCA-Torhüter nicht gut zu sprechen. „Die war sicher kein Fan des FC Stätzling und sie hat sich aus meiner Sicht zwei gravierende Fehlentscheidungen erlaubt. Vor allem der Handelfmeter, als Manuel Hassmann an der Schulter angeschossen wurde, war ein Witz“, ereiferte sich Riedl.
Spiele können auch einmal länger als 90 Minuten dauern – auch das ist Fußballern geläufig. Und es ist auch nicht verboten, in der Nachspielzeit noch Tore zu schießen. Und genau das tat der Kissinger SC beim Derby in Friedberg, machte in den letzten sechs Minuten aus einem 3:1 ein 6:1 und somit ein erneutes Debakel für den Landesliga-Absteiger perfekt. Dennoch war KSC-Trainer Sören Dreßler nicht zufrieden. „Mit unserem Spiel war ich nicht einverstanden, wir waren zu behäbig, zu langsam und es fehlte die Einstellung – gegen einen stärkeren Gegner wären wir so wohl leer ausgegangen“, meinte er. Bis zur 87. Minute führte der KSC auch dank Friedberger Geschenke mit 3:0, nach Pietruskas 1:3 hatte Max Kandler sogar die riesen Chance, auf 2:3 zu stellen – doch er tat es nicht und im Gegenzug fiel das 1:4. TSV-Trainer Willi Gutia war danach fast der Verzweiflung nahe. „Wir haben in jedem Spiel unerklärliche Aussetzer und wir scheinen diese Fehler einfach nicht abstellen zu können“, lamentierte er. Gegen Schwaben bescheinigte er seinem Team die „beste erste Halbzeit“ der bisherigen Saison, doch danach folgten eben wieder zwei „Klatschen“, die natürlich nicht förderlich für das Selbstvertrauen der jungen Mannschaft sind.