2024-05-14T11:23:26.213Z

Vereinsnachrichten
Stadtwerke-Boss Peter Billy wehrt sich gegen „Unwahrheiten“.  Foto: Michael Hochgemuth
Stadtwerke-Boss Peter Billy wehrt sich gegen „Unwahrheiten“. Foto: Michael Hochgemuth
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Stadtwerke: Ärger geht weiter

Fußballchef Billy spricht von „Unwahrheiten“

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Der Ärger und die Auseinandersetzung innerhalb der Vereinsführung des Stadtwerke Sportverein gehen weiter: Nun hat Fußball-Chef Peter Billy eine schriftliche Stellungnahme abgegeben, in der er sich gegen die „Unwahrheiten“ des 3. Vorsitzenden und Tennis-Abteilungsleiters Thomas Kamlah wehrt. Billy schreibt, die Fußball-Abteilung stehe keineswegs vor dem Aus. „Obwohl der Hauptverein in Person Herrn Kamlahs und seiner Tochter Stephanie (Kassiererin) keine Kosten der Fußball-Abteilung begleicht – was Aufgabe des Vereins ist –, haben die Fußballer keine Schulden beim Bayerischen Fußball-Verband.“

Das hatte Kamlah auch nicht behauptet. Stattdessen hatte er die schlechte Zahlungsmoral angesprochen und die Zahl der zahlenden Mitglieder mit etwa einem Dutzend angegeben. Auch damit ist Billy nicht einverstanden. Seit Jahresbeginn seien keine Mitglieder in die Fußball-Abteilung aufgenommen worden. „Diese Vereinsbeiträge fehlen den Fußballern.“ Die Abteilung habe jetzt 83 Mitglieder, da die Spieler über den Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) angemeldet worden seien, schreibt er. Auch sei dem Verein Suryoye beispielsweise bisher keine Rechnung für die Nutzung der Fußballplätze in der vergangenen Saison gestellt worden. Billy sagt: „Herr Kamlah spekuliert darauf, das Geld für die Tennis-Abteilung zu behalten, wenn er die Fußballer eliminiert.“

Die Heizung im Tennisheim sei entgegen Kamlahs Behauptungen nicht nur von Tennis-Mitgliedsbeiträgen gezahlt worden. Der ehemalige 2. Vorsitzende Walter Heigl sagt, die Tennis-Abteilung habe etwas draufgelegt, nachdem die 5900 Euro Betriebskostenzuschuss der Stadt nicht ausreichten. Allerdings gebe es einen Vorstandsbeschluss, die Heizung des Sport- und des Tennisheims gemeinsam zu richten.

Falsch sei zudem die Aussage, die Zugehörigkeit zur JFG Augsburg-West koste den Stadtwerke SV 1500 Euro. Heigl stellt klar, dem Hauptverein entstünden keine Kosten wegen des Jugendzuschusses der Stadt (rund 1130 Euro) und des Jugendbeitrags der Mitglieder.

Heigl hatte am 13. März seinen Rücktritt mitgeteilt. „Dass aber mein Rücktritt vom Registergericht nicht angenommen wurde, darüber hat mich Thomas Kamlah über vier Monate nicht unterrichtet“, sagt Heigl.

Zudem weist Billy darauf hin, Tennis-Abteilungsleiter Kamlah habe sämtliche Vereinspost zu sich umleiten lassen und alle Briefe, auch die nicht für ihn bestimmten, geöffnet. Billy betont: „Er hat ohne Mitteilung an die Fußball-Abteilung Spielerpässe an den Verband zurückgeschickt.“

Weil Billy das Vertrauen zwischen den Vorstandsmitgliedern des Vereins tief zerrüttet sieht, will der Fußball-Abteilungsleiter nun beantragen, dass die nächste Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen unter Aufsicht des BLSV stattfindet.
Aufrufe: 010.8.2016, 17:48 Uhr
Augsburger AllgemeineAutor