Im zweiten Halbfinale führte gleich zweimal Vorjahres-Finalist SV Grimmelfingen gegen den TSV Neu-Ulm. Doch die Weiß-Blauen drehten den Spieß herum und gewannen durch ein Tor in buchstäblich letzter Minute 3:2. So lautet das Finale am morgigen Samstag (17 Uhr) auf dem Sportgelände Tannenplatz des TV Wiblingen: SSG Ulm 99 gegen den TSV Neu-Ulm.
Das Finale hätte auch Türkspor Neu-Ulm gegen den SV Grimmelfingen lauten können, denn beide Halbfinals verliefen ausgeglichen. Große fußballerische Unterschiede zwischen den jeweiligen Kontrahenten waren kaum auszumachen. Letztendlich hatte sich jeweils die etwas glücklicher agierende Mannschaft durchgesetzt.
Früh war der Bezirksligist aus Gögglingen/Donaustetten durch einen Treffer von Julian Deibler in Front gegangen. Die Vorarbeit hatte Dennis Brixi geliefert, der Sekunden zuvor bei seinem Abschluss noch gescheitert war. Der Rückstand warf Türkspor nicht um: Sieben Minuten später war der Ausgleich geschafft. Dabei hatte Engin Karasoy, der sein fünftes Stadtpokal-Tor erzielte, beim Schuss ein technisches Kabinettstück gezeigt. Ein Foulelfmeter eine Minute vor dem Ende entschied die Partie: Türkspor Torwart Ediz Özer hatte Brixi im Luftkampf gefoult: Den Elfer verwandelte Björn Haußer, und die SSG Ulm 99 steht zum zweiten Mal in Folge im Stadtpokalfinale.
Interessant war auch die Partie Grimmelfingen gegen Neu-Ulm. Cemre Onay (7.) brachte mit einem Prachtschuss die Donautal-Elf in Front. Patrick Reichl (25.) glich mit seinem vierten Stadtpokaltor aus. Fast mit dem Pausenpfiff traf Filip Sapina für die Grimmelfinger, die gleich nach Wiederanpfiff die Chance zum 3:1 vergaben. Die Neu-Ulmer drückten immer mehr auf den Ausgleich, der Tolga Ciftci (50.) auch gelang. Demselben Spieler blieb es vorbehalten, kurz vor dem Ende für das 3:2 zu sorgen. Die Grimmelfinger hatten Abseits gesehen, und lagen dabei wahrscheinlich nicht falsch.