Stadtderby als der Wegweiser

Borussia Derschlag — SV Frömmersbach (So., 15 Uhr). Ein wenig ungemütlich geht es derzeit bei beiden Gummersbacher Teams zu. Während die Borussia sich bereits von Spielertrainer Christopher Lieblang getrennt hat und es seitdem mit Viktor Köhn mehr oder weniger erfolgreich schafft, zurück in die Spur zu finden, stehen die Frömmersbacher mit dem Rücken zur Wand. „Für beide ist das Stadtduell ein sehr wichtiges Spiel. Der Ausgang könnte einen Fingerzeig geben, in welche Richtung der Tabelle es bis zur Winterpause geht”, sagt Borussias Interimscoach Köhn. Abstand zum Tabellenkeller soll die Borussia gewinnen. „Wenn wir die drei Punkte holen, hätten wir mal ein wenig Ruhe. Aber das wird den Frömmersbachern genauso gehen”, meint er.

SV-Coach Leo Geusa klingt derweil alles andere als zuversichtlich, dass sich an der Situation seines Teams schnell etwas ändert. Sechs Stammspieler fallen aus. Für den Aufsteiger zu viele, um gegen die Borussia ein Kontrahent auf Augenhöhe zu sein. „Wir können die Verluste nicht kompensieren. Für uns wird es immer schwieriger”, klagt Geusa. „Es wird nur um Schadensbegrenzung gehen.”

Eine sichere Nummer ist die Partie für den traditionell heimstarken Gastgeber aber nicht. Auch wenn die Frömmersbacher erst vier Punkte auf dem Konto haben und noch immer auf den ersten Sieg warten, war in den vergangenen Wochen nicht alles schlecht. „Frömmersbach hat einige gute Fußballer in seinen Reihen. Wir müssen sehr aufpassen”, warnt der Derschlager Trainer davor, den Tabellenletzten zu unterschätzen.