2024-05-08T14:46:11.570Z

Relegation
Das 4:1 in der Nachspielzeit durch Tim Reischl. Die Ampelkarte im Anschluss nahm er gerne in Kauf. F: Zink
Das 4:1 in der Nachspielzeit durch Tim Reischl. Die Ampelkarte im Anschluss nahm er gerne in Kauf. F: Zink

Stadeln siegt spät und bucht Runde zwei

Relegation zur Landesliga - Rückspiel: Nach 4:1-Erfolg über den SC Aufkirchen trifft der FSV auf Baiersdorf

Der FSV Stadeln hat mit einem am Ende klaren 4:1-Sieg im Rückspiel gegen den SC Aufkirchen die erste Runde der Relegation zur Landesliga erfolgreich überstanden. Im Hinspiel hatte der FSV am Fuße des Hesselbergs beim Bezirksliga-Vizemeister ein 2:2 erreicht. Die Fürther Nordstädter treffen in der entscheidenden zweiten Runde auf den Baiersdorfer SV. Die erste Partie findet am Mittwoch um 18.30 Uhr beim BSV statt. Die Entscheidung fällt dann am Samstag, 4., oder Sonntag, 5. Juni, am Kronacher Wald. Der genaue Termin wird noch festgelegt.


FSV Stadeln - SC Aufkirchen 4:1

"Wir waren in der ersten Halbzeit zu pomadig und nicht griffig genug", analysierte Trainer Mathias Surmann. In der Tat offenbarte seine Mannschaft zu Beginn erhebliche Probleme und geriet nach einer Viertelstunde in Rückstand, was nicht zur Stabilisierung des Nervenkostüms beitrug. Tobias Babel stand nach einer Ecke von Matthias Schöllhammer und einem anschließenden Pfosten-Kopfball von Jochen Egner frei und drückte die Kugel über die Linie. Die von etwa 200 Fans lautstark unterstützten Aufkirchener hätten wenig später beinahe erneut zugeschlagen, doch FSV-Torhüter Maximilian Erk (Surmann: "Er war ein wichtiger Rückhalt") zeigte sich diesmal gegen Babel glänzend auf dem Posten (27.). Dazwischen hatte sein Gegenüber Tim Friedrich die einzige Chance der Hausherren im ersten Abschnitt durch Sven Reischl per Fußabwehr vereitelt (20.).

"In der zweiten Halbzeit haben wir von der Bank aus nachlegen können, wozu Aufkirchen nicht mehr in der Lage war. Dennis Laschet hat viel Ruhe reingebracht und aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung haben wir dann auch verdient gewonnen", brachte der Ex-Profi das Geschehen nach dem Seitenwechsel auf den Punkt. Zunächst hatte sein Team jedoch eine Schrecksekunde zu überstehen, als Peter Lechler aus zehn Metern freistehend über den Kasten zielte (50.). Der mittlerweile verdiente Ausgleich fiel in der 61. Minute: Andreas Meier bediente Sven Reischl von der Grundlinie. Dessen Versuch wurde noch geblockt. Der Ball landete bei Gerhard Strobel, der aus 15 Metern mit Hilfe des Innenpfostens traf. "Wir haben auch nach dem 1:1 weiter gut Fußball gespielt, uns nicht hinten reingestellt, prima verteidigt und zum Schluss wunderbare Konter gesetzt", lobte Mathias Surmann die folgende Vorgehensweise seiner Truppe, der das Zwischenresultat aufgrund der Auswärtsstor-Regel bereits zum Weiterkommen gereicht hätte. Die Belohnung für ihren Eifer ernteten die Mannen um Kapitän Tobias Wölfel in der Schlussphase. Dennis Laschet sah im Zentrum Gerhard Strobel, der sich unwiderstehlich gegen zwei Abwehrspieler durchsetzte und eiskalt vollstreckte (86.). Eine Zeigerumdrehung später glänzte Torjäger Strobel als Vorbereiter für Sven Reischl, der für die Entscheidung sorgte. Dessen Bruder Tim setzte in der Nachspielzeit nach einem Konter den Schlusspunkt. Dass er danach für das Ausziehen seines Trikots noch die Ampelkarte bekam, störte im allgemeinen Jubel niemand.

Tore: 0:1 T. Babel (14.), 1:1 Strobel (61.), 2:1 Strobel (86.), 3:1 S. Reischl (87.), 4:1 T. Reischl (90.+1)
Schiedsrichter: Hartmeier (Bogen) - Zuschauer: 600
Gelb-Rot: T. Reischl (Stadeln), wegen Trikotausziehens (90.+1)

Aufrufe: 029.5.2016, 19:31 Uhr
FNAutor