Doch dass St. Tönis eine Stunde lang in Unterzahl spielen musste, war nicht der einzige Grund dafür, dass mehr als ein 1:1 nicht drin war gegen Tönisberg. Weil sich die Teutonia dauerhaftem Druck des VfL ausgesetzt sah, wurden die Kontermöglichkeiten nur halbherzig genutzt. Die Chance zum 2:0 durch Ercan Sendag ausgenommen, konnte St. Tönis kaum für Entlastung sorgen. Aus Angst, selbst in einen Konter zu laufen, rückte die Mannschaft nicht nach. So waren beispielsweise Kerim Gürdal und Brian Günther auf sich allein gestellt. Allerdings könnte dies auch ein Zeichen die für nachlassenden Kräfte bei den Hausherren gewesen sein. Schließlich gelang Tönisberg in der Schlussphase nicht nur der Ausgleich. Allein Kevin Zülsdorf hatte zwei weitere hervorragende Einschussmöglichkeiten. "Wir müssen das 2:0 machen, dann wäre das Spiel durch gewesen", schließt der Teutonia-Coach seine Analyse ab.
Nun gilt es also, nach vorne zu schauen. Am Sonntag tritt Teutonia St. Tönis bei den Sportfreunden Broekhuysen an. Ohne den gesperrten Erhan Mutlu, aber mit der Gewissheit, dass gegen den Abstiegskandidaten drei Punkte her müssen. Allerdings muss Himmelmann nicht nur auf Mutlu, sondern auch auf Umut Güler und Jonas Schüler verzichten, die beide noch angeschlagen sind. "Das tut weh, aber das muss unser Kader kompensieren können", sagt der Trainer. Außerdem zeigte Broekhuysen beim 1:1 gegen den 1. FC Mönchengladbach zuletzt aufsteigende Form. "Das wird ein ganz schwieriges Spiel. Der Teamspirit bei Broekhuysen ist überragend. Die werden kämpfen bis zum Umfallen", warnt Himmelmann.